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share - Lokale Ressourcen für Client-Zugriffe bereitstellen

&pagelevel(4)&pagelevel

Mit dem Kommando share werden lokale Ressourcen für ferne Client-Zugriffe bereitgestellt.

Wenn Sie das Kommando ohne Option eingeben, werden alle Ressourcen aufgelistet, die aktuell von ihrem System bereitgestellt sind.


Syntax


share[ -F nfs][ -o spez_optionen][ -d beschreibung][ pfadname]

-F nfs

Legt fest, dass eine Ressource vom Dateisystemtyp nfs bereitgestellt werden soll. Da in POSIX kein anderer Dateisystemtyp für verteilte Dateinutzung unterstützt wird, können Sie diese Option weglassen.

-o spez_optionen

Eine Liste dateisystemspezifischer Optionen, die Sie nach -o angeben können. Die einzelnen Optionen der Liste werden durch Kommata getrennt. Sie sind weiter unten beschrieben.

-d beschreibung

Ein in Anführungszeichen stehender Text, über den Sie Clients Hinweise zur Nutzung der Ressource geben können. Der Text darf keine Sonderzeichen enthalten und nicht länger als 32 Zeichen sein.

pfadname

Pfadname der bereitzustellenden Ressource.


Folgende spez_optionen können Sie nach -o angeben:

rw

Stellt die Ressource für Lese- und Schreibzugriff bereit. Diese Option ist der Standardwert, d.h. wenn Sie keine spez_optionen angeben, wird allen Clients der Lese-/Schreibzugriff gewährt.

ro

Stellt die Ressource für Nur-Lese-Zugriff bereit.

rw=client[:client]...

Stellt die Ressource den aufgeführten Clients für Lese- und Schreibzugriff bereit. Diese Angabe setzt für einzelne Clients die Unteroption ro außer Kraft.

ro=client[:client]...

Stellt die Ressource den aufgeführten Clients für Nur-Lese-Zugriff bereit. Diese Angabe setzt für einzelne Clients die Unteroption rw außer Kraft.

anon=uid

NFS-Clientprozesse mit der Benutzer-ID 0 (Root) greifen mit der effektiven Benutzer-ID uid auf die freigegebene Ressource zu. Der Standardwert ist UID_NOBODY (60001). Ausnahmen gelten für die Client-Computer, die in der Option "root=…" aufgeführt sind.

Wenn uid auf -1 gesetzt ist, wird der Zugriff auf diese Ressource verweigert.

root=host[:host]...

Gibt an, dass NFS-Client-Prozesse mit der User-ID 0 (root) von den angegebenen Hosts auf die freigegebene Ressource ebenfalls mit Root-Rechten zugreifen dürfen. Standardmäßig wird keinem Host die Root-Berechtigung gewährt.

Folgende zusätzlichen spez_optionen können Sie bei der Freigabe von bs2fs-Ressourcen nach -o angeben:

bs2anon=bs2000_uid
bs2conv
bs2nameconv

Ausführliche Informationen finden Sie im Handbuch "POSIX BS2000-Dateisystem bs2fs".

Das Kommando wird nicht ausgeführt, wenn für einen Client widersprüchliche Zugriffsrechte definiert sind. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn Sie einen Client-Namen sowohl nach ro= als auch nach rw= angeben, oder wenn Sie die Optionen ro und rw zusammen und ohne Argumente angeben.

Dateien

/etc/dfs/fstypes

Tabelle der installierten Utilities für verteilte Dateisysteme

/etc/dfs/sharetab

Tabelle der bereitgestellten Ressourcen

Beispiele

Beispiel 1:

Sie wollen das Verzeichnis /usr/reports/mtgmemos über NFS für den Client-Zugriff bereitstellen. Das Verzeichnis soll mit Nur-Lese-Berechtigung für alle Clients zur Verfügung gestellt werden.

$ share -F nfs -o ro -d "MEMOS zu Projekt X" /usr/reports/mtgmemos
Beispiel 2:

Sie wollen das Verzeichnis /export/graphics als NFS-Ressource für den Client-Zugriff bereitstellen. Für alle Clients soll Nur-Lese-Zugriff gelten, lediglich der Client "art.dept" erhält Lese- und Schreibberechtigung.

$ share -F nfs -o ro,rw=art.dept /export/graphics