Bild 3: NFS und POSIX (Sicht als Client)
NFS als POSIX-Programmpaket setzt auf POSIX auf und nutzt folgende POSIX-Funktionalität:
- In der POSIX-Shell werden die NFS-Kommandos eingegeben.
- Im POSIX-Subsystem werden u.a. ferne Dateisystem-Anforderungen bearbeitet.
Zum Beispiel wird eine Dateisystem-Anforderung zuerst der POSIX-Subsystemkomponente VFS (Virtual File System) übergeben. Sie erkennt anhand des Dateisystemtyps, ob ein lokales oder ein fernes Dateisystem bearbeitet werden soll:
Wenn ein lokales Dateisystem bearbeitet werden soll, wird die Anforderung über die POSIX-Komponente UFS (UNIX File System), den POSIX-Plattentreiber und die BS2000-Komponente PPAM (Privileged Primary Access Method) abgewickelt.
Wenn eine ferne Ressource bearbeitet werden soll, wird die Anforderung über NFS abgewickelt. Über RPCs (Remote Procedure Calls) sowie Kernel-TLI (Transport Layer Interface) und die BS2000-Komponente BCAM wird mit dem fernen Rechner kommuniziert.