Siehe hierzu das Handbuch "POSIX Grundlagen".
Die BS2000-Benutzerverwaltung SRPM (System Resources and Privileges Management) kontrolliert den Zugang zum BS2000 und zum POSIX. Jeder Benutzer muss im BS2000-Benutzerkatalog eingetragen sein. Für die Verwaltung von BS2000-Benutzern ist der BS2000-Systemverwalter zuständig.
Die POSIX-Benutzerverwaltung ist in die BS2000-Benutzerverwaltung integriert, sie wird nicht, wie in UNIX üblich über die Datei /etc/passwd abgewickelt. Für die POSIX-Benutzerverwaltung stehen, bei entsprechender Berechtigung, die folgenden SDF-Kommandos zur Verfügung; mit ihnen wird z.B die POSIX-Benutzernummer (uid) vergeben:
/ADD-USER /MODIFY-USER-ATTRIBUTES /SHOW-USER-ATTRIBUTES /ADD-POSIX-USER /MODIFY-POSIX-USER-ATTRIBUTES /SHOW-POSIX-USER-ATTRIBUTES /MODIFY-POSIX-USER-DEFAULTS /SHOW-POSIX-USER-DEFAULTS
Für die POSIX-Gruppenverwaltung und die Verwaltung des Zugangs von fernen Rechner mit ssh usw. gibt es weitere Verfahren, Kommandos und Operanden, die im oben genannten Handbuch beschrieben sind.
Root-Berechtigung (uid=0 und gid=0)
Ein Benutzer hat die Root-Berechtigung, wenn ihm die POSIX-Benutzernummer (uid) 0 und die POSIX-Gruppennummer (gid) 0 zugeteilt wurde. Die Root-Berechtigung benötigen Sie für den Start von NFS und die POSIX-interne Verwaltung von Dateisystemen. Der Kennung SYSROOT ist standardmäßig die Root-Berechtigung zugeteilt. Der Kennung TSOS wird die Root-Berechtigung bei der Installation von POSIX zugeteilt.
Die Root-Berechtigung hat nur für das lokale System Gültigkeit. Root-Berechtigte von fernen Systemen sind im lokalen System nicht-privilegierten Benutzern gleichgestellt. Wenn ein ferner Root-Berechtigter unter der Benutzernummer 0 arbeiten soll, kann ihm mit Optionen des Kommandos share die entsprechende Berechtigung erteilt werden:
$ share -F nfs -o ...,root=fernes_system ... |
Kennung TSOS
Zusätzlich zur Root-Berechtigung benötigen Sie das BS2000-Privileg TSOS, gebunden an die BS2000-Kennung TSOS, für alle Verwaltungsaufgaben, bei denen Sie BS2000-Dateien fremder Kennungen verwalten müssen, z.B. für das Anlegen von Behälterdateien, in denen Sie neu einzurichtende Dateisysteme ablegen wollen.