Erweiterte Unicode-Unterstützung
Auf allen Unicode-fähigen Systemen dürfen Dateinamen, FTAC-Zugangsberechtigungen und Folgeverarbeitungen auch Unicode-Zeichen enthalten. Dazu wurde die neue Funktion „Codierungsmodus“ eingeführt, um die Unicode-Namen auf den beteiligten Systemen korrekt darzustellen.
Die Kommandoschnittstellen wurden wie folgt erweitert:
Alle Plattformen: Das neue Feld FNC-MODE bei der Langausgabe von Logging-Sätzen zeigt den Codierungsmodus für den Dateinamen an (Kommandos ftshwl, SHOW-FT-LOGGING-RECORDS und FTSHWLOG). Auf BS2000-Systemen wurden die OPS-Variablen um die neuen Elemente FNC-MODE und FNCCS erweitert.
- BS2000- und z/OS-Systeme (ab openFT V12.1C): Die neue Option FILE-NAME-ENCODING zeigt den Codierungsmodus für die Angabe von Fernen Dateinamen sowie für Vor-, Nach- und Folgeverarbeitung bei Dateiübertragungsaufträgen bei folgenden Kommandos an:
TRANSFER-FILE-SYNCHRONOUS / FTSCOPY
TRANSFER-FILE / FTACOPY
CREATE-REMOTE-DIR / FTCREDIR
DELETE-REMOTE-DIR / FTDELDIR
MODIFY-REMOTE-DIR-ATTRIBUTES / FTMODDIR
MODIFY-REMOTE-FILE-ATTRIBUTES / FTMOD
SHOW-REMOTE-FILE-ATTRIBUTES / FTSHW
DELETE-REMOTE-FILE / FTDEL
EXECUTE-REMOTE-CMD / FTEXEC
EXECUTE-REMOTE-FTADM-CMD / FTADM
Unix- und Windows-Systeme:
Neue Option -fnc, um den Codierungsmodus bei einem Dateiübertragungs-, Dateimanagement oder Administrationsauftrag festzulegen. Diese Option steht bei den Kommandos ft, ftadm, ftcredir, ftdel, ftdeldir, ftexec, ftmod, ftmoddir, ftshw und nopy zur Verfügung.
Der Codierungsmodus wird (zusätzlich zu ftshwl) bei folgenden Kommandos angezeigt: ftshw und ftshwr (Feld FNC-MODE)
Mit ftshw -sif wird die Anzahl der nicht abbildbaren Dateinamen angezeigt.Neues Attribut CmdMode in der Konfigurationsdatei eines Fernadministrations-Servers um den (empfohlenen) Codierungsmodus für administrierte openFT-Instanzen festzulegen. Der Codierungsmodus wird beim Kommando ftshwc im Feld MODE angezeigt.
Diese Funktion steht auch im Konfigurations-Editor des openFT Explorers zur Verfügung.Auf Unix-Systemen lässt sich für Inbound-Aufträge zusätzlich der Zeichensatz einstellen, der im Zeichenmodus verwendet werden soll. Dazu wurde die neue Option -fnccs im Kommando ftmodo
Bei ftshwo wird im Feld FN-CCS-NAME der Zeichensatz angezeigt, der aktuell für Inbound-Aufträge im Zeichenmodus eingestellt ist.Unicode für C und JAVA
- BS2000- und z/OS-Systeme: für Bibliothekselemente werden bei der Ausgabe von Logging-Sätzen zusätzlich zum Bibliotheksnamen auch Elementname, Typ und Version angezeigt.
Bei Inbound-Aufträgen wird in der Langausgabe und der CSV-Ausgabe der Logging-Sätze im neuen Feld PTNR-ADDR die Adresse des Partnersystems angezeigt. Auf BS2000-Systemen wird die Partneradresse auch in der OPS-Variable PARTNER-ADDRESS angezeigt.
Deaktivierung der Wiederanlauf-Funktion
Für asynchrone Dateiübertragungs-Aufträge über das openFT- und FTAM-Protokoll kann die Wiederanlauf-Funktion deaktiviert werden. Der Wiederanlauf kann partnerspezifisch für Outbound-Aufträge und global für Inbound-
Unix- und Windows-Systeme:
ftaddptn und ftmodptn: Neue Option -rco
ftmodo: Neue Optionen -rco und -rci
BS2000- und z/OS-Systeme:
ADD-FT-PARTNER/MODIFY-FT-PARTNER bzw. FTADDPTN/FTMODPTN:
Neuer Operand RECOVERY-OUTBOUNDMODIFY-FT-OPTIONS bzw. FTMODOPT:
Neue Operanden RECOVERY-OUTBOUND und RECOVERY-INBOUND
RSA-Mindestschlüssellänge für das openFT Protokoll
Eine openFT Instanz kann eine RSA-Mindestschlüssellänge zur Verschlüsselung der openFT-Session verlangen. Die Mindestschlüssellänge kann in den Betriebsparametern festgelegt werden. Dazu wurden folgende Kommandos geändert:
Unix- und Windows-Systeme:
ftmodo: Neue Option -klmin
BS2000- und z/OS-Systeme:
MODIFY-FT-OPTIONS bzw. FTMODOPT: Neue Parameter RSA-PROPOSED und RSA-MINIMUM beim Operanden KEY-LENGTH
AES-Mindestschlüssellänge für das openFT Protokoll
Eine openFT Instanz kann eine AES-Mindestschlüssellänge zur Verschlüsselung der openFT-Session verlangen. Die Mindestschlüssellänge kann in den Betriebsparametern festgelegt werden.
Dazu wurden folgende Kommandos geändert:
Unix- und Windows-Systeme:
ftmodo: Neue Option -aesmin
BS2000- und z/OS-Systeme:
MODIFY-FT-OPTIONS bzw. FTMODOPT: Neuer Parameter AES-MINIMUM beim Operanden KEY-LENGTH
Verschlüsselung von Dateimanagementaufträgen
Bei Dateimanagement-Aufträgen können die Attribute der Dateien und Verzeichnisse verschlüsselt übertragen werden. Diese Eigenschaft kann auch in Berechtigungsprofilen eingestellt werden.
Dazu wurden folgende Kommandos erweitert:
Unix- und Windows-Systeme:
ftshw: Neue Option -c
ftcrep und ftmodp: Neue Option -cm
ftshwp: Neuer Parameter FILE-AT-ENC in der Langausgabe und neuer Parameter FileAtEnc in der csv-Ausgabe.
BS2000- und z/OS-Systeme:
SHOW-REMOTE-FILE-ATTRIBUTES bzw. FTSHW:
Neuer Operand FILE-ATTR-ENCRYPTIONCREATE-FT-PROFILE und MODIFY-FT-PROFILE bzw. FTCREPF und FTMODPRF:
Neuer Operand FILE-ATTR-ENCRYPTIONSHOW-FT-PROFILE bzw. FTSHWPRF:
neuer Parameter FILE-AT-ENC in der Langausgabe und neuer Parameter FileAtEnc in der csv-Ausgabe.
Beim Holen mehrerer Dateien aus fernen Systemen mit ft_mget, GET-REMOTE-FILES bzw. FTMGET gilt die Verschlüsselungs-Option (-c bzw. DATE-ENCRPTION) auch für Datei- und Verzeichnisattribute.
- Ab openFT V12.1C ist die CRYPT-Funktionalität in openFT integriert. Daher wird openFT-CR nicht mehr ausgeliefert.
Änderungen in openFT Version V12.1C10:
Bei lokalen Outbound Aufträgen wird bei der Langausgabe und der CSV-Ausgabe von Protokollsätzen der entfernte Dateiname im neuen Feld REMOTE-FN angezeigt. Auf BS2000-Systemen wird der entfernte Dateiname auch in der OPS-Variablen F-REM-NAME angezeigt.
Erweiterungen ab openFT Version V12.1C70:
Erweiterungen zum Hinzufügen und Modifizieren eines openFT Partnereintrages (FTADDPTN/FTMODPTN und FTSHWPTN) auf den Plattformen BS2000, Unix und Windows, aber nicht (!) auf z/OS. Nämlich die partnerspezifische Angabe eines RSA Schlüssels, dessen Länge für diesen Partner immer gewählt wird bei Verbindungen zu diesem Partner (RSA-PROP), und was minimal für eine RSA Schlüssellänge von diesem Partner erwartet wird (RSA-MIN), wenn von ihm eine Verbindung hereinkommt. Beide Angaben haben Vorrang vor der globalen Einstellung, sichtbar bei der FTSHWOPT Kommandoausgabe.