Damit Prozesse über Sockets miteinander kommunizieren können, müssen Netzadressen ermittelt und erzeugt werden. Zu diesem Zweck stellt die SOCKETS(BS2000)-Bibliothek für die Kommunikationsdomänen AF_INET und AF_INET6 verschiedene Hilfsfunktionen und Makros bereit, die in diesem Kapitel vorgestellt werden.
Ausführlich beschrieben sind alle Hilfsfunktionen im Kapitel „Benutzerfunktionen von SOCKETS(BS2000)".
Bevor Client und Server miteinander kommunizieren können, muss der Client zunächst den Service auf dem fernen System ermitteln. Die Ermittlung des betreffenden Service erfordert folgende Stufen der Adressumwandlung:
Zur besseren Verständlichkeit sind auf Anwenderprogramm-Ebene einem Service und einem Rechner Namen zugeordnet, z.B. der Service login auf dem Rechner Monet.
Das System wandelt einen Service-Namen in eine Service-Nummer (Portnummer) um und einen Rechnernamen in eine Netzadresse (IPv4- bzw. IPv6-Adresse).
Folgende Umwandlungsfunktionen werden angeboten:
Rechnernamen zu Netzadressen, Netzadressen zu Rechnernamen
Netznamen zu Netznummern
Protokollnamen zu Protokollnummern
Service-Namen zu Portnummern und dem zuständigen Protokoll zur Kommunikation mit dem Server
Wenn Sie eine dieser Funktionen verwenden wollen, müssen Sie die Datei <netdb.h> includieren. Programmbeispiele, die die Verwendung der nachfolgend beschriebenen Umwandlungsfunktionen zeigen, finden Sie im Kapitel „Client-/Server-Modell bei SOCKETS(BS2000)".