BCAM unterstützt die Generierung mehrerer eigener Endsysteme (Hosts) auf einer Zentraleinheit. Der erste Host wird als Standard-Host, der zweite und jeder weitere werden als virtuelle Hosts bezeichnet.
Ein virtueller Host muss mit dem Kommando CREATE-VIRTUAL-HOST in einer BCAM-Kommandodatei definiert werden.
Jedem virtuellen Host können in Form der Definition von Knoten, Link-Aggregationen, Leitungen, VLAN-Geräten, VLAN-Leitungen beliebige Netzadressen und Netzbeschreibungen zugeordnet werden. Daneben lassen sich Prozessoren und Routen in analoger Weise zu einem Standard-Host definieren.
Der Standard-Host gilt als aktiv, wenn das ihm zugeordnete BCAM auf einer bestimmten Zentraleinheit aktiv und somit aus dem Netz erreichbar ist.
Virtuelle Hosts und damit die ihnen zugeordneten Netzbeschreibungen können per Konsol-Kommando wenn nötig zusätzlich in bzw. außer Betrieb genommen werden.
Eine dynamische Konfigurationserweiterung ist sowohl vom Standard-Host als auch vom virtuellen Host aus möglich.
Die automatische Endsystem-Aufnahme ist auch auf virtuellen Hosts möglich, vorausgesetzt, es sind Routen zwischen dem virtuellen Host und dem entsprechenden Router definiert.
Ein Beispiel zur Definition von virtuellen Hosts finden Sie im Abschnitt „Beispiel zur Host- Redundanz".