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SOCKETS(BS2000)-DNS-Zugang

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Der Zugang zum DNS erfolgt im Rahmen des Software-Pakets openNet Server V21.0, das SOCKETS(BS2000) V21.0 beinhaltet, über das Programm Light Weight RESolver Daemon (LWRESD) auf der Basis des Software-Pakets bind9.x (siehe Handbuch „BCAM Band 1/2“).

SOCKETS(BS2000) V21.0 stellt die Verbindung zum LWRESD mit einem integrierten LWRES-Client her.

Wenn das DNS für die aufgerufene DNS-Auskunftsfunktion keine entsprechende Information zur Verfügung stellt, wird anschließend versucht diese Information vom Transportsystem BCAM zu bekommen.

Das gilt sowohl für die Umsetzung von Rechnernamen, als auch für FQDN (Fully Qualified Domain Name).

In der Standard-Konfiguration ist der LWRESD unter der lokalen Loopback-Adresse und dem Port 921 erreichbar.

Für einen produktionsbedingten erforderlichen Workaround, bzw. für eine zusätzliche spezielle lokale private DNS-Konfiguration kann es erforderlich sein, dass ein zweiter LWRESD im Parallelbetrieb gestartet werden muss.
Das wird mit einem zusätzlichen Kommando-Operanden SCOPE in den entsprechenden Administrationskommandos für den LWRESD (siehe Handbuch „BCAM Band 1/2“) erreicht.

Die Werte für den Operanden SCOPE sind:

*STD:

Die Defaulteinstellung; es gibt nur einen LWRESD; bzw. es wird der Standard-LWRESD ausgewählt.

*LWRES-NAS

Workaround für einen zweiten LWRESD, der mit der Loopback-Adresse und dem Standard-Port 921 adressiert wird.

*LOCAL-DNS

                            

Auswahl eines zweiten LWRESD, der mit einen DNS-Server für ein spezielles lokales Netz kommuniziert (Volle Unterstützung erst in openNet Server > V3.6).

Sind zwei LWRESD aktiv, dann müssen diese unter unterschiedlichen Adressen und/oder Ports erreichbar sein.

Um neue Konfigurationsmöglichkeiten mit einem LWRESD anbieten zu können, wurde die Auswahl der möglichen Schlüsselworte in der LWRESD-Konfigurationsdatei SYSDAT.LWRESD.nnn.RESOLV.CONF erweitert. nnn entspricht der LWRESD-Version, derzeit aktuell ist 210.

Die zusätzlichen Schlüsselworte sind:

lwserver IPv4- oder IPv6-Adresse

Unter dieser Adresse wird der Listen-Socket des LWRESD geöffnet, damit er durch den LWRES-Client erreichbar ist.

lwlport Portnummer

Unter dieser Portnummer wird der Listen-Socket des LWRESD eröffnet.

destport Portnummer

Hier kann ein von der Standard-Portnummer 53 abweichender Port für die eingetragenen Nameserver angegeben werden. Damit werden Tests von Nameservern ermöglicht, die zu diesem Zweck unter einer Nicht-Standard Portnummer gestartet wurden.

Änderungen unter lwserver, lwlport oder destport können nicht dynamisch durch ein erneutes Einlesen der LWRESD-Konfigurationsdatei (Kommando RELOAD-LWRESD) aktiviert werden.

Es ist ein LWRESD-Neustart erforderlich, der mit der Kommandofolge STOP-LWRESD und START-LWRESD oder mit dem Kommando RESTART-LWRESD eingeleitet werden kann.

Die IPv4- oder IPv6-Adresse und der UDP-Port, unter dem der ausgewählte LWRESD erreichbar ist, sind in BCAM abgelegt und können mit den BCAM-Kommandos SHOW-DNS-ACCESS und MODIFY-DNS-ACCESS ausgelesen bzw. modifiziert werden. Ab dem nächsten DNS-Zugriff von SOCKETS(BS2000) werden diese Daten verwendet. Ein Neustart von SOCKETS(BS2000) nach einer Modifizierung der Adressen ist nicht mehr erforderlich.

Mit den getsockopt() / setsockopt() Subfunktionen SO_LWRESDINFO; SO_LWADDR; SO_LWADACT wird es einem Sockets-Programm ermöglicht, einen anderen als den konfigurierten LWRESD zu testen.