CPU-Auslastung
Wenn im Folgenden von prozentualer Abweichung die Rede ist, dann wird immer die absolute Abweichung verstanden. Mit anderen Worten:
X und Y haben eine Abweichung von P, wenn abs (X-Y) ≤ P.
TU/TPR/SIH-Zeit, IDLE-Zeit
Das Betriebssystem erfasst drei Zeitanteile mithilfe von Zeitgebern: die Summe aus TU- und TPR-Zeit, die SIH-Zeit und die IDLE-Zeit. Verfälschungen durch den nicht unterbrechbaren SIH-Code treten somit nicht auf. Untersuchungen haben ergeben, dass diese Zeitgeber für realistische Mess-Strecken eine genügende Genauigkeit liefern. Vergleichsmessungen mit Hardware-Monitoren haben für repräsentative Lastfälle in der Regel Abweichungen unter 1% ergeben.
Die Summe aus TU- und TPR-Zeit wird von SM2 nach im Samplingintervall erfassten Stichproben in TU-Zeit und TPR-Zeit aufgeteilt. Da die Genauigkeit dieses Verfahrens von der Anzahl der Stichproben abhängt, können bei wenigen Stichproben große Schwankungen auftreten.
Geräteauslastung
Alle Geräte, außer Platten, die RSC-IOs unterstützen
Die Auslastung wird von SM2 nach der Stichproben-Methode erfasst.
Für die Hardware ist das Gerät vom Eintreffen eines Ein-/Ausgabe-Auftrags bis zum Abschluss des Datentransfers belegt. Für die Software ist das Gerät beim Eintreffen eines Ein-/Ausgabe-Auftrags für dieses Gerät im Systemmodul für die Ein-/Ausgabe-Steuerung bis zur Abschlussmeldung durch den Kanal belegt.
Somit müssten die vom Software-Monitor ermittelten Werte stets höher als die tatsächliche Geräteauslastung sein. Die Verzögerung der Stichproben vor allem durch die nicht unterbrechbaren Strecken im System führt aber zu einem relativen Ausgleich des systematischen Messfehlers.
Platten, die RSC-IOs unterstützen
Die Geräteauslastung wird von SM2 aus der mittleren Anzahl RSC-IOs pro Sekunde berechnet. Dabei gilt: 4 RSC-IOs = 100% Auslastung
Kanalauslastung für FC-Kanäle auf /390-Servern
Die Auslastung wird von SM2 aus der Datenrate und der Blockung der IOs berechnet.
Die der Berechnung zugrunde liegenden Daten finden Sie im Performance-Handbuch [5].