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Ursachen für Ungenauigkeiten

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass der SM2 (wie alle Software Monitore) in dem zu messenden System, in dem er läuft, gewisse Betriebsmittel zu seinem eigenen Ablauf benötigt und somit streng genommen das zu messende System verändert. Meistens ist aber dieser Einfluss gering und kann in der Regel vernachlässigt werden. Hinweise zur Systembelastung sind im Abschnitt „Systembelastung durch SM2" zu finden.

Ungenauigkeiten durch Randprobleme

Im Idealfall sollten die Aktivitäten des SM2 beim Ein- und Ausschalten von Messungen, bei der Entnahme von Stichproben sowie am Ende eines Messintervalls keine Zeit in Anspruch nehmen. Dies ist in der Praxis offensichtlich unmöglich, was zu gewissen Ungenauigkeiten führen kann. Meistens ist dieser Effekt jedoch gering und wird kleiner, je weniger Aktionen zu solch einem Zeitpunkt durchzuführen sind (kleine Anzahl von zu messenden Tasks, Geräten usw.).

Ungenauigkeiten durch Aufteilung auf Klassen

Manche Werte des SM2 werden system-global, kategoriespezifisch und/oder taskspezifisch erfasst. Für die kategoriespezifischen Größen verwendet der SM2 die bei der Erfassung (Stichprobe oder Ereignis) gerade gültige Kategorie-Zuordnung. Für das Messprogramm TASK werden aber vom SM2 Wechsel der Kategorie-Zugehörigkeit nicht erfasst. Deshalb können Vergleiche zwischen Aufsummierung der Taskdaten nach Kategorie-Zugehörigkeit mit der kategoriespezifischen Erfassung des SM2 zu Fehlinterpretationen führen.

Ungenauigkeiten der Messverfahren

Je nach Messverfahren können verschiedene Ungenauigkeiten auftreten:

  1. Ereignisgesteuerte Messmethode

    Diese Methode liefert sehr genaue Daten auf Kosten der verursachten Systembelastung. Hier treten Schwierigkeiten nur bei der Messung der Dauer von Vorgängen auf.

    Messintervall und Ereignisse

    Wie oben dargestellt, wird die Dauer des Vorgangs (und evtl. ein Zähler für die Aktivität) dem zweiten Messintervall angerechnet, obwohl das Erste mit einem Teil des Vorgangs belastet wird. Der relative Messfehler wird kleiner, je größer das Messintervall ist.

  2. Stichproben-Methode

    Die Genauigkeit dieser Messmethode unterliegt den Gesetzen der Statistik. Voraussetzung für Aussagen über die Gültigkeit der damit gewonnenen Daten ist die Unabhängigkeit der Stichproben von den gemessenen Vorgängen. Für die Steuerung der Stichproben verwendet der SM2 die Zeitgeber-Einrichtung des Systems. Dabei lässt sich der SM2 in gleichmäßigen Zeitintervallen „wecken“.
    Dies wird durch eine Hardware-Unterbrechung realisiert. Wenn sich aber die CPU in einem nicht unterbrechbaren Zustand befindet, wird eine Unterbrechung nicht zugelassen, was zu einer Verzögerung der Stichprobe und somit zu einer gewissen Abhängigkeit von Systemereignissen führt.

    Durch erforderliche Systemaktivitäten treten weitere Verzögerungen zwischen Unterbrechungsannahme und der Entnahme einer Stichprobe durch den SM2 auf. Bei angenommener statistischer Unabhängigkeit der Stichproben hängt die Genauigkeit der Messdaten von der Anzahl der Stichproben ab.

    Aussagen über die Genauigkeit lassen sich mit Vertrauensintervallen herleiten (z.B. Abweichung von max. 1% in 99% der Fälle).
    Zu beachten ist, dass eine zu hohe Stichproben-Frequenz die Systembelastung erhöht. Es empfiehlt sich daher, an Stelle von zu häufigen Stichproben lieber einen größeren Messzeitraum zu verwenden.