Der openSM2 Manager ermöglicht eine umfassende Online-Überwachung mit detaillierten Engpassanalysen und konfigurierbarem Alarm-Management.
Agenten sammeln in einstellbaren zeitlichen Intervallen (Messintervalle) Messdaten zum aktuellen Zustand der überwachten Systeme und speichern sie in einer Datenbank. Die Agenten laufen auf der Management Unit und erfassen remote die Daten der überwachten Systeme, so dass keine Installation von openSM2 auf diesen Systemen erforderlich ist. Nur auf BS2000-Systemen muss ein Agent lokal auf dem überwachten System installiert werden. Dieser überträgt die Messdaten über eine TCP/IP-Verbindung zum Master-Agenten auf der Management Unit.
Die Messdaten werden in zwei Datenbanken gespeichert. Eine Datenbank enthält die aktuellen Messdaten für die Online-Überwachung. Die zweite (optionale) Datenbank enthält archivierte Messdaten für Offline-Auswertungen. Der Umfang der Archivierung (d.h. die Systeme und Messgrößen, deren Messdaten archiviert werden sollen) kann konfiguriert werden. Außerdem können Sie die archivierten Messdaten komprimieren, indem Sie mehrere Messintervalle zusammenfassen.
Die Komponenten und Systeme im SE Server werden bei entsprechender Konfiguration des SE Servers vom openSM2 Manager automatisch ermittelt und in die Überwachung aufgenommen. Der openSM2 Administrator muss nötigenfalls Authentifizierungsdaten für die Systeme eintragen, damit der Agent eine Verbindung zu den Systemen aufbauen kann. Außerdem kann der openSM2 Administrator weitere zu überwachende Systeme eintragen.
Mehrere Systeme - auch mit unterschiedlichen Systemtypen - können zu einer Systemgruppe zusammengefasst werden. Beispielsweise kann eine Systemgruppe mit allen Gastsystemen (VM2000) auf einem virtualisierten Server gebildet werden. Dynamische Systemgruppen erlauben es, Systeme nach bestimmten Kriterien zu selektieren und zu gruppieren. Die Mitglieder dieser Systemgruppen sind nicht fest definiert, sondern werden dynamisch durch Filterfunktionen bestimmt, so dass auch neu hinzukommende Systeme automatisch einer Systemgruppe zugeordnet werden können.
Die überwachten Systeme werden in einer Baumstruktur angezeigt, die die Zuordnung der Systeme zu Systemplattformen und Systemgruppen sichtbar macht. Die Farbe eines Systemeintrags zeigt den Zustand des Systems an.
Eine Übersichtsdarstellung der wichtigsten Auslastungswerte aller überwachten Systeme mit Filter- und Sortierfunktionen gibt einen schnellen Überblick über die Gesamtauslastung des SE Servers.
Für die Präsentation der Messdaten stehen Snapshot-Reports mit den Messwerten des aktuellen Messintervalls und Zeitreihen-Reports mit dem zeitlichen Verlauf der Messwerte zur Verfügung. In einem Report können entweder die Messdaten eines einzelnen Systems oder einer Systemgruppe präsentiert werden. Die Reports können in verschiedenen, vom Benutzer frei konfigurierbaren, Reportansichten angeordnet, gespeichert und wieder geöffnet werden. Die Messdaten können in eine csv-Datei exportiert werden. In einem Exportauftrag legt der Benutzer den Zeitraum sowie die Systeme und die Messgrößen fest, deren Messdaten exportiert werden sollen.
openSM2 bietet eine Funktion zur Automatisierung von regelmäßig durchzuführenden Auswertungen an. Die Reports einer Reportansicht oder das Ergebnis eines Exportauftrags können zeitgesteuert erzeugt und als Datei zum Download bereitgestellt oder per E-Mail verschickt werden.
Eine Benutzerverwaltung mit Rollenkonzept weist den Benutzern unterschiedliche Rechte zu. Neben der Präsentation der Messdaten der überwachten Systeme können alle Benutzer benutzerspezifische Einstellungen treffen. Administratoren sehen außerdem das Menü Administration in dem sie globale Einstellungen treffen oder ändern können.
Jeder Benutzer kann die Anzeigenamen der Systeme ändern und Systemgruppen definieren. Er kann die vordefinierten Reportgruppen, Reports und Messgrößen ändern, sowie neue Reportgruppen, Reports und Messgrößen definieren.
Die Messdaten können anhand von benutzerdefinierten Regeln überwacht werden. In einer Regel sind Bedingungen und Aktionen definiert. Sind alle Bedingungen der Regel erfüllt, werden die definierten Aktionen ausgeführt. Der Alarmzustand wird durch die in der Regel definierte Farbe des Systemeintrags in der Systemliste angezeigt.
Ein Administrator kann festlegen, welche Systeme überwacht werden sollen und Einstellungen für die Agenten setzen. Außerdem kann er die Rolle und damit die Rechte anderer Benutzer festlegen. Er kann auch Messdaten archivieren oder löschen.