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Generierungshinweise

Bei der Generierung von UTM-Anwendungen, die miteinander über das LU6.1-Protokoll kommunizieren wollen, ist Folgendes zu beachten.

  1. In jeder Anwendung müssen für jede Partner-Anwendung eine oder zwei LPAP-Anweisungen mit dazugehörigen SESCHA-, CON- und LSES-Anweisungen generiert werden.

    Für eine Partner-Anwendung reicht eine LPAP-Anweisung, wenn nur von einer der beiden Anwendungen Aufträge gesendet werden. Sollen beide Anwendungen Aufträge an die jeweilige Partner-Anwendung senden, dann sollten in beiden Anwendungen jeweils zwei LPAP-Anweisungen generiert werden.

  2. Ein LPAP, über das hauptsächlich Aufträge gesendet werden, wird in seiner zugeordneten SESCHA-Anweisung mit CONTWIN=NO generiert; damit wird die lokale Anwendung für dieses LPAP zum Contention Winner. Das entsprechende LPAP in der Partner-Anwendung muss dann mit CONTWIN=YES generiert werden.

  3. Für jede Verbindung bzw. jede Session muss in jeder der beiden Anwendungen jeweils eine CON- bzw. eine LSES-Anweisung generiert werden.

    Dabei müssen für jede CON-Anweisung die CON-Namen und die BCAMAPPL-Namen in der einen Anwendung mit denen in der Partner-Anwendung korrespondieren. Ebenso müssen für jede LSES-Anweisung die LSES-Namen und die RSES-Namen in der einen Anwendung mit denen in der Partner-Anwendung korrespondieren.

  4. Bei stand-alone Anwendungen muss zu jedem LPAP eine gleiche Anzahl von CON- und LSES-Anweisungen generiert werden; die Anzahl der CON- bzw. LSES-Anweisungen bestimmt die Anzahl der parallelen Verbindungen, die über dieses LPAP mit der Partner-Anwendung möglich sind. Für UTM-Cluster-Anwendungen auf Unix-, Linux- und Windows-Systemen gelten andere Regeln, siehe Abschnitt "Besonderheiten bei LU6.1-Verbindungen".

  5. Alle CON-Anweisungen und alle LSES-Anweisungen eines LPAP müssen die gleiche Partner-Anwendung adressieren und sie müssen in der Partner-Anwendung genau einem LPAP-Namen zugeordnet sein. Es ist also verboten, für einen LPAP-Namen mehrere CON-Anweisungen zu generieren, die zu unterschiedlichen Anwendungen führen.

    Ebenso ist es verboten, für einen LPAP-Namen mehrere CON-Anweisungen zu generieren, die über ihre korrespondierenden CON-Anweisungen in der Partner-Anwendung dort unterschiedlichen LPAP-Anweisungen zugeordnet sind.

    Diese Generierungsfehler können von openUTM nicht erkannt werden, führen jedoch zu Fehlersituationen beim Verbindungs- bzw. Sessionaufbau sowie beim Sessionwiederanlauf.

  6. Um mehrere parallele Verbindungen zwischen zwei Anwendungen aufbauen zu können, eröffnen die UTM-Anwendungen beim Transportsystem mehrere Transportsystem-Endpunkte. Jeder Transportsystem-Endpunkt einer UTM-Anwendung wird mittels einer eigenen BCAMAPPL-Anweisung generiert.

    Unix-, Linux- und Windows-Systeme

    Bitte beachten Sie die maximale Anzahl von Verbindungen, die über einen Transportsystem-Endpunkt gleichzeitig aufgebaut werden können. Details siehe BCAMAPPL-Anweisung im Abschnitt "BCAMAPPL - Weitere Anwendungsnamen definieren".



Bild 5: Zwei Anwendungen und mehrere Transportverbindungen

In obigem Beispiel entsprechen A bzw. B den Anwendungsnamen, die mit der Anweisung MAX APPLINAME= festgelegt wurden; B1 und B2 wurden mit eigenen BCAMAPPL-Anweisungen definiert.

Datenstationen können Verbindungen zur Anwendung A über den Anwendungsnamen A und Verbindungen zur Anwendung B über den Anwendungsnamen B aufbauen, während die Anwendung A Verbindungen zur Anwendung B über einen der Anwendungsnamen B, B1 oder B2 aufbauen kann.

BS2000 Systeme

Aus Sicht der Netzadministration stellt sich damit die UTM-Anwendung B als mehrere BCAM-Anwendungen dar. BCAM-Administrationskommandos für einen der Anwendungsnamen B, B1 oder B2 wirken für die gesamte UTM-Anwendung B, d.h. das Kommando BCAPPL APPLICATION=B,MODE=DEACTIVATE beendet die UTM-Anwendung B und meldet auch die Anwendungen B1 und B2 bei BCAM ab.

Zwischen je zwei Transportsystem-Endpunkten der beiden Anwendungen kann genau eine Transportverbindung aufgebaut werden. Sind also in der einen Anwendung zwei Transportsystem-Endpunkte generiert und in der anderen Anwendung drei, dann können zwischen den Anwendungen bis zu sechs parallele Verbindungen aufgebaut werden.

Werden für eine Partner-Anwendung sowohl ein Contention Winner LPAP als auch ein Contention Loser LPAP generiert (SESCHA-Anweisung), dann sollten Transportsystem-Endpunkte (BCAMAPPL-Anweisung), über die Contention Winner Verbindungen aufgebaut werden, nicht gleichzeitig zur Kommunikation für Contention Loser Verbindungen verwendet werden! D.h. werden in einer Anwendung sowohl Contention Winner LPAPs als auch Contention Loser LPAPs generiert, dann sollten die BCAMAPPLs dieser Anwendung in zwei disjunkte Gruppen aufgeteilt werden, wobei die BCAMAPPLs der einen Gruppe nur Contention Winner Verbindungen zugeordnet werden und die BCAMAPPLs der anderen Gruppe entsprechend nur für Contention Loser Verbindungen verwendet werden.