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Plattform-spezifische Besonderheiten auf Windows-Systemen

COBOL-Programme können Sie mit dem Compiler von Micro Focus erstellen.

Dieses Unterkapitel beschreibt folgende Compiler-spezifische Besonderheiten:

  • Generierung

  • Schlüsselwörter

  • Umgebungsvariablen

  • Übersetzen von COBOL-Teilprogrammen

  • Verwendung der CPIC und XATMI COBOL-Schnittstellen

Einzelheiten zur Binden einer Anwendung finden Sie im Handbuch openUTM-Handbuch „Einsatz von UTM-Anwendungen auf Unix-, Linux- und Windows-Systemen“ im Unterkapitel „UTM-Prozess binden auf Unix- und Linux-Systemen".

Alle Programme des openUTM Quickstart Kit sind an den COBOL-Compiler angepasst.

Generierung

Bei der Generierung müssen Sie für diese Programme folgende KDCDEF-Anweisung angeben:
PROGRAM objectname, COMP=MFCOBOL [,SHARED-OBJECT=shared_object_name]

Schlüsselwörter

Im COBOL-Compiler von Micro Focus gibt es die Schlüsselwörter OBJECT-ID und RESTRICTED. Diese Schlüsselwörter kollidieren mit Namen in den COPY-Elementen der UTM-Schnittstellen. Um diese Konflikte zu vermeiden, haben Sie zwei Möglichkeiten:

  • Wenn die COBOL-Teilprogramme nicht objektorientiert sind, haben Sie bei manchen Compilern die Möglichkeit, beim Übersetzen die Compiler-Schalter REMOVE(OBJECT-ID) REMOVE(RESTRICTED) und REMOVE(USER) anzugeben.

  • Wenn der Compiler nicht über die REMOVE-Funktionalität verfügt, bzw. wenn die objektorientierte Funktionalität erhalten bleiben soll, müssen die COPY-Anweisungen beispielsweise wie folgt modifiziert werden:

    COPY COPY-Element REPLACING OBJECT-ID BY NEW-OBJECT-ID.

    COPY COPY-Element REPLACING RESTRICTED BY NEW-RESTRICTED.

    COPY COPY-Element REPLACING USER BY NEW-USER.

    Beim Datenzugriff müssen die neuen Namen verwendet werden.

Reservierte Schlüsselwörter bei Verwendung von CPIC

Bei Micro Focus COBOL ist TIMEOUT ein reserviertes Wort. Da dieses Wort aber auf Grund der CPIC-Spezifikation in dem COBOL-Copy CMCOBOL enthalten ist, muss dieser Name im Source ersetzt werden, z.B.

COPY CMCOBOL REPLACING TIMEOUT BY CPIC-TIMEOUT.

Umgebungsvariable

Wenn Sie Micro Focus COBOL-Teilprogramme verwenden, führen Sie folgende Schritte durch:

>

Für Visual Cobol: Rufen Sie das Befehlsskript <visualcoboldir>\base\bin\CreateEnv.bat auf.

>

Ergänzen Sie die Umgebungsvariable COBCPY um das Verzeichnis %UTMPATH%\copy-cobol85.

>

Erweitern Sie die Umgebungsvariable INCLUDE um <Pfad>\include, wobei <Pfad> das Installationsverzeichnis des COBOL-Compilers ist (notwendig für die Übersetzung des Root Sources).

>Falls Sie Programme auf Basis von CPIC, TX bzw. XATMI unter openUTM erstellen, erweitern Sie die Umgebungsvariable COBCPY um %UTMPATH%\<interface>\copy-cobol85, wobei <interface> für cpic, tx bzw. xatmi steht.
>Falls Sie Client-Programme auf Basis von UPIC-L erstellen, erweiternSie die Umgebungsvariable COBCPY um %UTMPATH%\upicl\copy-cobol85.

Übersetzen eines COBOL-Teilprogramms

Programme werden übersetzt, indem Sie in einem Eingabeaufforderungsfenster das Kommando cobol eingeben.
Soll das Teilprogramm animiert werden, muss es mit dem Kommando cobol /ANIM übersetzt werden.

Weitere Einzelheiten zum Übersetzen eines COBOL-Programms finden Sie in der Benutzerdokumentation des Micro Focus Compilers.

Verwendung der CPIC und XATMI COBOL-Schnittstellen

COBOL-Programme, die CPIC oder XATMI Schnittstellen nutzen, müssen wegen der verwendeten Windows-Aufrufkonventionen an den Einsatz mit einem Micro Focus Compiler angepasst werden.

>

Vor der DATA DIVISION muss folgender SPECIAL-NAMES-Paragraph eingefügt werden, der die Aufrufkonvention WINAPI definiert:

SPECIAL-NAMES.

CALL-CONVENTION 74 is WINAPI.

>

Jeder Aufruf der CPIC oder XATMI Schnittstelle muss mit dieser Konvention erfolgen, zum Beispiel:

CALL WINAPI"CMACCP" USING CONVERSATION-ID CM_RETCODE