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BCAM-Trace in openUTM

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Mit der Funktion BCAM-Trace von openUTM können alle Verbindungs-bezogenen Aktivitäten innerhalb einer UTM-Anwendung protokolliert werden.

Inhalt des BCAM-Trace

Es werden folgende Typen von Trace-Records geschrieben:

  • Parameterblock: Die BCAM-Parameterblöcke der Aufrufe REQCON, ACCON, REJCON, DISCON sowie die BCAM-Parameterblöcke der Aufrufe RECLET und SENDLET, die einen Returncode lieferten.

  • Announcement: Alle Verbindungs-bezogenen Announcements

  • Connection-Letter

  • Kommunikation mit TS-Anwendung vom Typ Socket: Parameterblöcke der Funktionen connection request, connection response und disconnect request der Socket-Schnittstelle

  • Nachricht: Alle Ein-/Ausgabe-Nachrichten

  • CMX-Record: Die Parameter, die im Workprozess bei den CMX-Aufrufen t_conrqt_conrst_eventt_dataint_datarq und t_disrq verwendet werden.
Jeder Trace-Record enthält folgende Einträge in der angegebenen Reihenfolge:

  1. Zeitstempel

  2. BCAMAPPL/ACCESS-POINT-Name

  3. PTERM/CON/TSEL-Name bei OSI-CON

  4. PROCESSOR-Name

  5. LTERM/LPAP-Name

  6. USER-Name

  7. Typ des Trace-Records (s.o.):

    • Announcement

    • Parameterblock

    • Connection-Letter

    • TCP/IP-Record

    • Nachricht (Ein-/Ausgabe-Nachricht)

    • CMX-Record

  8. Bis zu 32767 Byte Daten (abhängig vom Recordtyp und vom Wert des Operanden length beim Startparameter BTRACE).

Ein-/Ausschalten BCAM-Trace

Der BCAM-Trace kann per Startparameter oder per Administrationskommando ein- und ausgeschaltet werden. Standardmäßig ist die Funktion beim Start der Anwendung ausgeschaltet.

  • Ein-/ Ausschalten über Startparameter

    .UTM START,BTRACE = { ON  | (  ON, length ) }

    .UTM START,BTRACE = { OFF | ( OFF, length ) }

    Damit wird die Trace-Funktion beim Start der Anwendung eingeschaltet (ON) bzw. bleibt ausgeschaltet (OFF).

    Außerdem können Sie die maximale Länge der Daten, die aufgezeichnet werden, angeben.
    Minimum: 32
    Maximum: 32767
    Standardwert: 256

    Diese Maximallänge kann nur über Startparameter festgelegt werden.

    Wenn Sie den BCAM-Trace für die Funktion UPIC Capture einsetzen (siehe openUTM-Handbuch„Einsatz von openUTM-Anwendungen auf Unix-, Linux- und Windows-Systemen“), dann wird empfohlen, den Maximalwert zu verwenden.

  • Ein-/ Ausschalten über Administrationskommando

    KDCDIAG BTRACE=ON/OFF[,LTERM=lterm-name/LPAP=lpap-name / USER=user-name]

    Damit wird die Trace-Funktion im Betrieb der Anwendung ein- bzw. ausgeschaltet. Bei Angabe eines LTERM-oder eines LPAP-Namens werden nur die zu dieser Verbindung gehörenden Ereignisse aufgezeichnet.  Bei Angabe eines USER-Namens werden nur die zu dieser Benutzerkennung gehörenden Ereignisse aufgezeichnet.

  • Ein-/ Ausschalten über Programmschnittstelle zur Administration (z.B. über WinAdmin oder WebAdmin)

    Im Objekt-Typ KC_DIAG_AND_ACCOUNT geben Sie an:

    bcam_trace=’Y’ bzw. ’N’ (Datenstruktur kc_diag_and_account_par_str)

Jeder Workprozess erzeugt seine eigene Trace-Datei der Form filebase /KDCBTRC.pid.Nach dem Einschalten des BCAM-Trace wird die Trace-Datei angelegt bzw. mit dem Modus „append“ geöffnet.

Nach dem Ausschalten des BCAM-Trace werden die Trace-Dateien geschlossen und können danach ausgewertet werden. Die Trace-Funktion beendet sich, wenn bei Dateizugriffen auf die Trace-Datei Fehler auftreten.

Auswerten des BCAM-Trace

Zum Aufbereiten einer Trace-Datei steht das Tool KDCBTRC zur Verfügung. Mit dem Tool KDCBTRC können nur Trace-Dateien der gleichen openUTM-Version ausgewertet werden.

Vor dem Auswerten können die Trace-Dateien der verschiedenen Workprozesse mit dem Tool kdcsort in eine Datei zeitlich sortiert werden:

utmpfad/ex/kdcsort btrcace_out btrcace-1 btrcace-2 ... btrcace-n (Unix- und Linux-Systeme)

utmpfad\ex\kdcsort btrcace_out btrcace-1 btrcace-2 ... btrcace-n (Windows-Systeme)

Details siehe openUTM-Handbuch "Einsatz von openUTM-Anwendungen auf Unix-, Linux- und Windows-Systemen".

Das Tool KDCBTRC wird wie folgt aufgerufen:

utmpfad/ex/kdcbtrc btrcace-datei [argument-1 .... argument-n] (Unix- und Linux-Systeme)

utmpfad\ex\kdcbtrc btrcace-datei [argument-1 .... argument-n] (Windows-Systeme)

Mit den optionalen Argumenten argument-1, .... , argument-n wird die Aufbereitung gesteuert. Werden keine Argumente angegeben, dann wird die gesamte Trace-Datei aufbereitet. Das Ergebnis der Auswertung wird auf stdout geschrieben.

Die möglichen Argumente und ihre Bedeutung werden im nächsten Abschnitt erläutert.

Argumente des Aufbereitungsprogramms

LT=ltn 

Mit diesem Operanden kann ein LTERM-Name oder ein LPAP-Name angegeben werden. Damit werden nur die Trace-Records aufbereitet, die den LTERM/LPAP-Namen enthalten.
Voreinstellung: alle Trace-Records werden aufbereitet.

PT=ptn 

Mit diesem Operanden kann ein PTERM-Name, CON-Name oder ein TSEL-Name von OSI-CON angegeben werden. Damit werden nur die Trace-Records aufbereitet, die den PTERM/CON/TSEL-Namen (OSI-CON) enthalten. Für den TSEL-Namen ist die Angabe CMX=Y notwendig (siehe unten).
Voreinstellung: alle Trace-Records werden aufbereitet.

BC=bcn

Mit diesem Operanden kann ein BCAMAPPL-Name oder ein ACCESS-POINT-Name angegeben werden. Damit werden nur die Trace-Records aufbereitet, die den BCAMAPPL/ACCESS-POINT-Namen enthalten. Für den ACCESS-POINT-Name ist die Angabe CMX=Y notwendig (siehe unten).
Voreinstellung: alle Trace-Records werden aufbereitet.

PR=prn 

Mit diesem Operanden kann ein Prozessorname angegeben werden. Damit werden nur die Trace-Records aufbereitet, die den Prozessornamen enthalten.
Voreinstellung: alle Trace-Records werden aufbereitet.

US=usr 

Mit diesem Operanden kann eine Benutzerkennung (USER) angegeben werden. Damit werden nur die Trace-Records aufbereitet, die den Namen dieser Benutzerkennung enthalten.
Voreinstellung: alle Trace-Records werden aufbereitet.

AN=Y/N

Bei Angabe von AN=Y werden die Trace-Records aufbereitet, die Announcements enthalten. Bei AN=N wird die Aufbereitung unterdrückt.
Voreinstellung: AN=N

PB=Y/N

Bei Angabe von PB=Y werden die Trace-Records aufbereitet, die BCAM-Parameterblöcke enthalten. Bei PB=N wird die Aufbereitung unterdrückt.
Voreinstellung: PB=N

CL=Y/N

Bei Angabe von CL=Y werden die Trace-Records aufbereitet, die Connection-Letters enthalten. Bei CL=N wird die Aufbereitung unterdrückt.
Voreinstellung: CL=N

IN=Y/N

Bei Angabe von IN=Y werden die Trace-Records aufbereitet, die Eingabe-Nachrichten enthalten. Bei IN=N wird die Aufbereitung unterdrückt.
Voreinstellung: IN=Y

OUT=Y/N

Bei Angabe von OUT=Y werden die Trace-Records aufbereitet, die Ausgabe-Nachrichten enthalten. Bei OUT=N wird die Aufbereitung unterdrückt.
Voreinstellung: OUT=Y

CMX=Y/N

Bei Angabe von CMX=Y werden die Trace-Records aufbereitet, die Traces von CMX-Funktionen enthalten. Bei CMX=N wird die Aufbereitung unterdrückt.
Voreinstellung: CMX=N





SOCKET=Y/N

Bei Angabe von SOCKET=Y werden die Trace-Records, die Traces für Funktionen zur Kommunikation mit dem Protokoll TCP/IP enthalten, aufbereitet. Bei SOCKET=N wird die Aufbereitung unterdrückt. 
Voreinstellung: SOCKET=Y