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Mehrschritt-Vorgänge

Der Dialog in mehreren Verarbeitungsschritten ist eine häufige Art der Transaktionsverarbeitung. Den Benutzern der Anwendungen soll mit diesem Verfahren die Arbeit erleichtert werden. Sie sollen den Auftrag schrittweise interaktiv formulieren können, damit sie die Teilergebnisse bei jedem Verarbeitungsschritt verwerten können.

Die Platzbuchung eines Zuges lässt sich z.B. als Zweischritt-Vorgang programmieren:

1. Schritt:

Freie Plätze eines Zugs abfragen.

2. Schritt:

Platz belegen und Reservierung bestätigen lassen.

Wenn Sie die Programme, die die einzelnen Verarbeitungsschritte realisieren, aneinanderketten, so sorgen Sie dafür, dass der Gesamt-Vorgang in der vorgesehenen Reihenfolge bearbeitet wird. Teilprogramme ketten Sie über Angaben im PEND-Aufruf. Im PEND-Aufruf wählen Sie im Feld KCOM die Operationsmodifikation RE, wenn Sie zum Ende des Verarbeitungsschrittes auch einen Sicherungspunkt setzten wollen, und nennen im Feld KCRN den Transaktionscode des Folgeprogramms. Wenn Sie nur den Verarbeitungsschritt beenden wollen, jedoch keinen Sicherungspunkt setzen, wählen Sie beim PEND-Aufruf statt RE die Modifikation KP. Empfängt openUTM die nächste Eingabe-Nachricht, so wird das Folgeprogramm gestartet.

Bild: Mehrschritt-Vorgang

Der im Bild dargestellte Vorgang umfasst zwei Teilprogramme, die jeweils einen Dialog-Schritt realisieren. Sie können jedoch beliebig viele Teilprogramme zu einem Vorgang zusammenfassen. openUTM stellt allen Teilprogrammen eines Vorgangs spezifische Speicherbereiche zur Verfügung, in denen die Teilprogramme Informationen weitergeben können (siehe "Die KDCS-Speicherbereiche bei openUTM"). Diese Speicherbereiche sind in die Transaktionssicherung einbezogen.

Das zweite Teilprogramm enthält neben dem MPUT-Aufruf auch einen FPUT-Aufruf. Dieser Aufruf erzeugt keine Dialog- sondern eine Asynchron-Nachricht, in diesem Fall eine Ausgabenachricht an einen Drucker.

Gleicher Verarbeitungsschritt für unterschiedliche Aktionen

Laufen in einer Anwendung mehrere gleichartige Aktionen ab, so liegt es nahe, dass Verarbeitungsschritte, die bei allen Aktionen gleich sind, in einem einzigen Teilprogramm verarbeitet werden. Dies wird anhand der Mehrschritt-Vorgänge des folgenden Beispiels veranschaulicht.

Zu Beginn verschiedener Aktionen sollen die Daten eines Versicherungsvertrags gezeigt werden, um anschließend einen der folgenden Schritte auszuführen:

  • Daten ändern

  • Daten löschen

  • Prämie berechnen

  • einen Schaden melden

Der erste Schritt ist für alle 4 Aktionen gleich, die weiteren Schritte sind unterschiedlich (siehe nachfolgendes Bild).

Alle 4 Aktionen werden zunächst in dem gleichen Teilprogramm bearbeitet. Zu jeder Aktion gehört ein eigener Transaktionscode: Dem ersten Teilprogramm sind also vier unterschiedliche Transaktionscodes zugeordnet. Nach Start des Teilprogramms zeigt openUTM den Transaktionscode, der für den Vorgangsstart verwendet wurde, im Feld KCTACVG/ kccv_tac des KB-Kopfes an. Das Teilprogramm legt dann in Abhängigkeit vom verwendeten Transaktionscode fest, welches Teilprogramm als Folgeteilprogramm gestartet werden soll, d.h. welcher Folge-TAC beim PEND-Aufruf ins Feld KCRN eingetragen werden soll.

Bild: Teilprogramm, dem mehrere Transaktionscodes zugeordnet sind