KDCMMOD kennt folgende Steueranweisungen:
CONSTANT | Definieren von Konstanten |
END | Ende der Eingabe der Steueranweisungen |
ENDMSG | Ende der Meldungsdefinition |
GEN | Generieren von Meldungen für eine Funktionseinheit |
MODMSG | Ändern von Meldungen |
MSGBASE | Auswahl der Meldungsgruppe: |
OPTION | Namen der Meldungsdefinitionsdatei festlegen |
Bei Eingabe der Steueranweisungen von KDCMMOD ist zu beachten:
Das Tool KDCMMOD liest die Anweisungen der Änderungsbeschreibung von stdin. Es werden einzelne Zeilen gelesen, wobei
eine Kommentarzeile durch das Zeichen „*“ (Stern) in der 1. Spalte gekennzeichnet wird,
für Zeilen mit einem Komma als letztem Zeichen die nächste Zeile als Fortsetzungszeile interpretiert wird.
Alle anderen Zeilen werden vom Programm einzeln analysiert.
Die OPTION-Anweisung kann nur als erste Steueranweisung angegeben werden.
Die CONSTANT-Anweisung muss in der Eingabedatei stehen, bevor eine Textdefinition Bezug auf sie nimmt.
Die GEN-Anweisung muss in der Eingabedatei vor allen MODMSG-/ENDMSG-Steueranweisungen stehen.
Die END-Anweisung muss am Ende der Eingabedatei stehen.
Anweisung CONSTANT
Die CONSTANT-Anweisung definiert eine Konstante, die man anschließend in den Textdefinitionen der Meldungen verwenden kann.
Operation | Operanden |
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constant-name | legt den maximal 8 Zeichen langen Namen einer Konstanten fest. Falls eine Konstante mit dem gleichen Namen bereits existiert, wird die CONSTANT-Anweisung als fehlerhaft abgewiesen. Pflichtoperand. |
constant-wert | ordnet constant-name einen Wert zu. Der Wert ist entweder als hexadezimale Größe (X’......’) oder abdruckbar in der Form ’...’ anzugeben. Die maximale Länge beträgt 50 Zeichen. Pflichtoperand. |
Die Konstanten für New Line (NL) und New Page (NP) sind bereits in der Meldungsdefinitionsdatei enthalten.
Anweisung END
Mit der END-Anweisung werden die Anweisungen für KDCMMOD beendet. END muss als letzte Anweisung eingegeben werden.
Operation | Operanden |
|
Ohne Operanden.
Anweisung ENDMSG
Mit der ENDMSG-Anweisung wird eine Meldungstextdefinition abgeschlossen.
Operation | Operanden |
|
Ohne Operanden.
Die ENDMSG-Anweisung muss immer in einer eigenen Zeile stehen.
Anweisung GEN
Die GEN-Anweisung gibt an, für welche Funktionseinheit und in welcher Landessprache die Meldungen generiert werden sollen. In einem Programmlauf darf diese Anweisung nur einmal gegeben werden und muss vor allen MODMSG-Anweisungen stehen.
Operation | Operanden |
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funktionseinheit | Name der Funktionseinheit, für die Meldungen generiert werden sollen. | ||||
| |||||
LANG= sprachkennzeichen | |||||
bezeichnet die Landessprache, für welche die Meldungstexte generiert werden sollen. Es muss ein Sprachkennzeichen angegeben werden, für das Meldungstexte in der Meldungsdatei vorhanden sind. Standardwert: GB | |||||
MODULE= objekt-modul-name | |||||
bezeichnet den Namen des Meldungsmoduls. Er entspricht dem MODULE-Namen in der MESSAGE-Anweisung des Tools KDCDEF (siehe openUTM-Handbuch „Anwendungen generieren“). Pflichtoperand. |
Anweisung MODMSG
Mit der MODMSG-Anweisung ändern Sie eine Meldung der Funktionseinheit, die in der GEN-Anweisung angegeben wurde. Die Anweisung MODMSG leitet die Angaben zur Änderung einer Meldung ein, die Anweisung ENDMSG schließt diese ab.
Operation | Operanden |
|
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2 Für STDOUT ist auch das Synonym SYSLST und für STDERR das Synonym SYSOUT zulässig.
- Die Operanden der MODMSG-Anweisung müssen durch ein Komma getrennt werden. Bei Fortsetzungszeilen in einer MODMSG-Anweisung muss das Komma immer als letztes Zeichen in der vorangehenden Zeile stehen (als Fortsetzungszeichen).
- Die Zeile vor
[text]
darf nicht mit einem Komma abgeschlossen werden.
msg-nr | gibt an, welche K- bzw. P-Meldung modifiziert werden soll. Die Meldungsnummer muss im Meldungsnummernbereich der im GEN-Kommando spezifizierten Funktionseinheit liegen. Die Meldungsnummer ist ohne das vorangestellte K bzw. P anzugeben. Pflichtoperand. |
BEL= | gibt an, ob bei der Ausgabe der Nachricht an das Meldungsziel STATION oder SYSLINE ein akustisches Signal (BELL) ausgelöst werden soll. |
YES | Ein akustisches Signal wird ausgelöst. |
NO | Es wird kein akustisches Signal ausgelöst. |
Standardwert: NO. | |
COMPRESSION= | |
YES
| Überflüssige Leerzeichen werden aus der Meldung entfernt.Die Änderung des COMPRESS im benutzerspezifischen Meldungsfile hat für Meldungen mit Meldungsziel STATION keine Wirkung. |
NO | Überflüssige Leerzeichen verbleiben in der Meldung. Der Standardwert ist für die einzelnen Meldungen unterschiedlich. Welcher Wert für welche Meldung voreingestellt ist, entnehmen Sie dem Abschnitt „Ziele der UTM-Meldungen“. Standard: Rahmendefinition |
Meldungsziele CONSOLE, MSGTAC usw. | |
bezeichnet die Meldungsziele, an welche die Meldung gesendet (YES) bzw. nicht gesendet (NO) werden soll. Es dürfen nur die Meldungsziele angegeben werden, die in den Rahmendefinitionen mit ’erlaubt’ (+) oder ’Default’ (D) angegeben sind (siehe Tabelle im Abschnitt "Ziele der UTM-Meldungen"). Für alle Meldungsziele, die nicht im MODMSG-Kommando angegeben werden, gelten die Rahmendefinitionen. Die Zuordnung der Benutzer-spezifischen Meldungsziele USER-DEST-1,..., USER-DEST-4 zum konkreten Meldungsziel müssen Sie über die KDCDEF-Anweisung MSG-DEST vornehmen. Die einzelnen Meldungsziele sind im Abschnitt "Meldungsziele" näher beschrieben. | |
text | Im MODMSG-Kommando kann ein neuer Meldungstext definiert werden. Wird kein neuer Text definiert, dann gilt der Text, wie im "UTM-Meldungen" beschrieben. Ein neuer Meldungstext wird in einer oder mehreren Zeilen definiert. Er besteht aus einer Folge von Textelementen, die entweder durch Komma oder durch Zeilenende voneinander getrennt sind.Der Meldungstext sollte kein ASCII’00’-Zeichen enthalten. Das erste Textelement muss immer in einer neuen Zeile stehen. Längenbeschränkungen Der Meldungstext darf inklusive Meldungsnummer und eventuell vorhandener Inserts nicht länger als 512 Zeichen sein. Die Längen der Inserts entnehmen Sie bitte der Tabelle "Inserts in Meldungen". Ist der Text länger als 512 Zeichen, dann lehnt KDCMMOD ihn mit der Meldung K686 ab. Die Meldungsdefinitionsdatei wird dann nicht verändert. Meldungstexte mit dem Meldungsziel SYSLINE (=Systemzeile) dürfen nicht länger als 40 Zeichen sein. Ist der Text länger als 40 Zeichen, so warnt KDCMMOD mit der Meldung K687. Bei der Ausgabe werden längere Meldungen auf 40 Zeichen begrenzt, der Rest wird abgeschnitten. |
Folgende Textelemente können verwendet werden:
Literal | Ein Literal ist eine Zeichenkette, die in Hochkommata eingeschlossen ist. Doppelte Hochkommata in einem Literal ergeben das Zeichen Hochkomma im Literal. |
Insert | Das Textelement Insert ist der Name eines Feldes (Insert) im Meldungstext, dem das Zeichen „&“ vorangestellt wird. Im Text dürfen nur die Feldnamen (Inserts) verwendet werden, die für die jeweilige Meldung zulässig sind, siehe Abschnitt " Ziele der UTM-Meldungen ". Insert-Felder sind Bereiche in Meldungstexten, in die vor Ausgabe der Meldung aktuelle Werte eingetragen werden. |
Konstante | Das Textelement Konstante ist der Name einer Konstanten, der das Zeichen „#“ vorangestellt ist. |
Built-in-Function | |
Das Textelement Built-in-Function ist eine Funktion, die an der betreffenden Stelle ausgeführt wird. Es gibt die Built-in-Function: MSGID Die Funktion liefert für die Meldungsnummer die Zeichenkette für die Meldungs-Identifikation. |
Jedes MODMSG-Kommando muss mit einer ENDMSG-Anweisung abgeschlossen werden.
Anweisung MSGBASE (für FU SYS)
openUTM unterscheidet innerhalb der FU SYS zwei Meldungsgruppen: Meldungen der Gruppe UTM, die mit dem Buchstaben K beginnen, und Meldungen der Gruppe XAPTP, die mit dem Buchstaben P beginnen.
Mit der Anweisung MSGBASE können Sie die Meldungsgruppe auswählen, auf die sich die nachfolgenden MODMSG-Anweisungen innerhalb der Funktionseinheit SYS beziehen sollen.
Operation | Operanden |
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UTM | Voreinstellung. Auswahl der Meldungsgruppe UTM (K-Meldungen). |
XAPTP | Auswahl der Meldungsgruppe XAPTP (P-Meldungen). |
Anweisung OPTION
Mit der OPTION-Anweisung legt man den Namen der Meldungsdefinitionsdatei fest, die das Tool KDCMMOD bearbeiten soll.
Operation | Operanden |
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dateiname | Name der zu bearbeitenden Meldungsdefinitionsdatei. Er darf bei vollqualifizierter Angabe maximal 54 Zeichen lang sein. Bei teilqualifizierter Angabe darf er maximal 14 Zeichen lang sein. |
Wird keine OPTION-Anweisung angegeben, dann wird die Datei mit dem Namen msgdescription
verwendet.