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{{viewport.spaceProperty.prod}}

Syntaxbeschreibung

&pagelevel(3)&pagelevel

Diese Syntaxbeschreibung basiert auf der SDF-Version V4.8. Die Syntax der SDF-Kommando-/Anweisungssprache wird im Folgenden in drei Tabellen erklärt.

Zu Tabelle "Metasyntax" :

In den Kommando-/Anweisungsformaten werden bestimmte Zeichen und Darstellungsformen verwendet, deren Bedeutung in Tabelle "Datentypen" erläutert wird.

Zu Tabelle "Datentypen" :

Variable Operandenwerte werden in SDF durch Datentypen dargestellt. Jeder Datentyp repräsentiert einen bestimmten Wertevorrat. Die Anzahl der Datentypen ist beschränkt auf die in der Tabelle beschriebenen Datentypen.

Die Beschreibung der Datentypen gilt für alle Kommandos und Anweisungen. Deshalb werden bei den entsprechenden Operandenbeschreibungen nur noch Abweichungen von der Tabelle erläutert.

 

Zu Tabelle  "Zusätze zu Datentypen" :

Zusätze zu Datentypen kennzeichnen weitere Eingabevorschriften für Datentypen. Die Zusätze enthalten eine Längen- bzw. Intervallangabe, schränken den Wertevorrat ein (Zusatz beginnt mit without), erweitern ihn (Zusatz beginnt mit with) oder erklären eine bestimmte Angabe zur Pflichtangabe (Zusatz beginnt mit mandatory). Im Handbuch werden folgende Zusätze in gekürzter Form dargestellt:

case-sensitive      
cat-id
completion          
correction-state
digits
generation
lower-case
manual-release
odd-possible
path-completion
separators
special-characters
temporary-file
underscore
user-id
version
wildcard-constr
wildcards

case-sens                                                    
cat
compl
corr
dig
gen
low
man
odd
path-compl
sep
spec
temp-file
under
user
vers
wild-constr
wild

Für den Datentyp integer enthält  Tabelle  "Zusätze zu Datentypen" außerdem kursiv gesetzte Einheiten, die nicht Bestandteil der Syntax sind. Sie dienen lediglich als Lesehilfe.
Für Sonderdatentypen, die durch die Implementierung geprüft werden, enthält die Tabelle kursiv gesetzte Zusätze (siehe Zusatz special), die nicht Bestandteil der Syntax sind.

Die Beschreibung der Zusätze zu den Datentypen gilt für alle Kommandos und Anweisungen. Deshalb werden bei den entsprechenden Operandenbeschreibungen nur noch Abweichungen von der Tabelle erläutert. 

Metasyntax

Kennzeichnung     

Bedeutung

Beispiele                                                   

GROSS-BUCHSTABEN

Großbuchstaben bezeichnen Schlüsselwörter (Kommando-, Anweisungs-, Operandennamen, Schlüsselwortwerte) und konstante Operandenwerte.
Schlüsselwortwerte beginnen mit *.

HELP-SDF

SCREEN-STEPS = *NO

GROSS-BUCHSTABEN

in Halbfett

Großbuchstaben in Halbfett kennzeichnen garantierte bzw. vorgeschlagene Abkürzungen der Schlüsselwörter.

GUIDANCE-MODE = *YES

=

Das Gleichheitszeichen verbindet einen Operandennamen mit den dazugehörenden Operandenwerten.

GUIDANCE-MODE = *NO

< >

Spitze Klammern kennzeichnen Variablen, deren Wertevorrat durch Datentypen und ihre Zusätze beschrieben wird (siehe Tabellen "Datentypen" und "Zusätze zu Datentypen").

SYNTAX-FILE = <filename 1..54>

Unterstreichung

Der Unterstrich kennzeichnet den Default-Wert eines Operanden.

GUIDANCE-MODE = *NO

/

Der Schrägstrich trennt alternative Operandenwerte.

NEXT-FIELD = *NO / *YES

(...)

Runde Klammern kennzeichnen Operandenwerte, die eine Struktur einleiten.

,UNGUIDED-DIALOG = *YES(...) / *NO

[ ]

Eckige Klammern kennzeichnen struktureinleitende Operandenwerte, deren Angabe optional ist. Die nachfolgende Struktur kann ohne den einleitenden Operandenwert angegeben werden.

SELECT = [*BY-ATTRIBUTES](...)

Einrückung

Die Einrückung kennzeichnet die Abhängigkeit zu dem jeweils übergeordneten Operanden.

,GUIDED-DIALOG = *YES(...)


*YES(...)



|

SCREEN-STEPS = *NO /



|


*YES

   |
   |
   |

Der Strich kennzeichnet zusammengehörende Operanden einer Struktur. Sein Verlauf zeigt Anfang und Ende einer Struktur an.
Innerhalb einer Struktur können weitere Strukturen auftreten. Die Anzahl senkrechter Striche vor einem Operanden entspricht der Strukturtiefe.

SUPPORT = *TAPE(...)


*TAPE(...)



|

VOLUME =  *ANY (...)



|


*ANY (...)



|

|

...

,

Das Komma steht vor weiteren Operanden der gleichen Strukturstufe.

GUIDANCE-MODE = *NO / *YES

,SDF-COMMANDS = *NO / *YES

list-poss(n):

Aus den list-poss folgenden Operandenwerten kann eine Liste gebildet werden. Ist (n) angegeben, können maximal n Elemente in der Liste vorkommen.
Enthält die Liste mehr als ein Element, muss sie in runde Klammern eingeschlossen werden.

list-poss: *SAM / *ISAM

list-poss(40): <structured-name 1..30>

list-poss(256): *OMF / *SYSLST(...) /

<filename 1..54>

Kurzname:

Der darauf folgende Name ist ein garantierter Aliasname des Kommando- bzw. Anweisungsnamens.

HELP-SDF    Kurzname: HPSDF

Tabelle 1: Metasyntax

Datentypen

Datentyp                      

Zeichenvorrat          

Besonderheiten

alphanum-name

A...Z
0...9
$, #, @


cat-id

A...Z
0...9

maximal 4 Zeichen;
darf nicht mit der Zeichenfolge PUB beginnen

command-rest

beliebig


composed-name

A...Z
0...9
$, #, @
Bindestrich
Punkt
Katalogkennung

alphanumerische Zeichenfolge, die in mehrere durch Punkt oder Bindestrich getrennte Teilzeichenfolgen gegliedert sein kann.
Ist auch die Angabe eines Dateinamens möglich, so kann die Zeichenfolge mit einer Katalogkennung im Format :cat: beginnen (siehe Datentyp filename).

c-string

EBCDIC-Zeichen

ist in Hochkommata einzuschließen; der Buchstabe C kann vorangestellt werden; Hochkommata innerhalb des c-string müssen verdoppelt werden

date

0...9
Strukturkennzeichen:
Bindestrich

Eingabeformat: jjjj-mm-tt

jjjj:

Jahr; wahlweise 2- oder 4-stellig

mm:

Monat

tt:

Tag

device

A...Z
0...9
Bindestrich

Zeichenfolge, die maximal 8 Zeichen lang ist und einem im System verfügbaren Gerätetyp entspricht. In der Dialogführung zeigt SDF die zulässigen Operandenwerte an. Hinweise zu möglichen Gerätetypen sind der jeweiligen Operandenbeschreibung zu entnehmen.

fixed

+, -
0...9
Punkt

Eingabeformat: [zeichen][ziffern].[ziffern]

[zeichen]:    + oder -

[ziffern]:       0...9

muss mindestens eine Ziffer, darf aber außer dem Vorzeichen maximal 10 Zeichen (0...9, Punkt) enthalten

filename

A...Z
0...9
$, #, @
Bindestrich
Punkt











Eingabeformat:

[:cat:][$user.]{ datei /

datei(nr) /
gruppe /
gruppe { (*abs) / (+rel) / (-rel) } }

:cat:

wahlfreie Angabe der Katalogkennung;
Zeichenvorrat auf A...Z und 0...9 eingeschränkt; max. 4 Zeichen;
ist in Doppelpunkte einzuschließen; voreingestellt ist die Katalogkennung, die der Benutzerkennung laut Eintrag im Benutzerkatalog zugeordnet ist.

$user.

wahlfreie Angabe der Benutzerkennung;
Zeichenvorrat ist A...Z, 0...9, $, #, @;
max. 8 Zeichen; darf nicht mit einer Ziffer beginnen; $ und Punkt müssen angegeben werden; voreingestellt ist die eigene Benutzerkennung.

$.  (Sonderfall)

System-Standardkennung

datei

Datei- oder Jobvariablenname;
kann durch Punkt in mehrere Teilnamen gegliedert sein: name1[.name2[...]]
namei enthält keinen Punkt und darf nicht mit Bindestrich beginnen oder enden;
datei ist max. 41 Zeichen lang, darf nicht mit $ beginnen und muss mindestens ein Zeichen aus A...Z enthalten.

#datei      (Sonderfall)
@datei    (Sonderfall)

# oder @ als erstes Zeichen kennzeichnet je nach Systemparameter TEMPFILE temporäre Dateien und Jobvariablen.

datei(nr)

Banddateiname
nr: Versionsnummer;
Zeichenvorrat ist A...Z, 0...9, $, #, @.
Klammern müssen angegeben werden.

gruppe

Name einer Dateigenerationsgruppe
(Zeichenvorrat siehe unter „datei“)

gruppe { (*abs) / (+rel) / (-rel) }

(*abs)

absolute Generationsnummer (1..9999);
* und Klammern müssen angegeben werden.

(+rel)
(-rel)

relative Generationsnummer (0..99);
Vorzeichen und Klammern müssen angegeben werden.

integer

0...9, +, -

+ bzw. - kann nur erstes Zeichen (Vorzeichen) sein.

name

A...Z
0...9
$, #, @

darf nicht mit einer Ziffer beginnen.

partial-filename

A...Z
0...9
$, #, @
Bindestrich
Punkt

Eingabeformat: [:cat:][$user.][teilname.]

:cat:    siehe filename
$user.    siehe filename

teilname

wahlfreie Angabe des gemeinsamen ersten Namensteils von Dateien und Dateigenerationsgruppen in der Form:
name1.[name2.[...]]
namei siehe filename.

Das letzte Zeichen von teilname muss ein Punkt sein.
Es muss mindestens einer der Teile :cat:, $user. oder teilname angegeben werden.

posix-filename

A...Z
0...9
Sonderzeichen

Zeichenfolge, die maximal 255 Zeichen lang ist.
Besteht entweder aus einem oder zwei Punkten, oder aus alphanumerischen Zeichen und Sonderzeichen; Sonderzeichen sind mit dem Zeichen \ zu entwerten. Nicht erlaubt ist das Zeichen /.
Muss in Hochkommata eingeschlossen werden, wenn alternative Datentypen zulässig sind, Separatoren verwendet werden oder das erste Zeichen ?, ! bzw. ^ ist.
Zwischen Groß- und Kleinschreibung wird unterschieden.

posix-pathname

A...Z
0...9
Sonderzeichen
Strukturkennzeichen:
Schrägstrich

Eingabeformat:  [/]part1[/.../partn]
wobei parti ein posix-filename ist;

maximal 1023 Zeichen;
muss in Hochkommata eingeschlossen werden, wenn alternative Datentypen zulässig sind, Separatoren verwendet werden oder das erste Zeichen ?, ! bzw. ^ ist.

product-version

A...Z
0...9
Punkt
Hochkomma

Eingabeformat:

[[C]'][V][m]m.naso[']

wobei m, n, s und o jeweils eine Ziffer und a ein Buchstabe ist.
a = Freigabestand
o = Korrekturstand
Ob Freigabe- und/oder Korrekturstand angegeben werden dürfen oder ob sie angegeben werden müssen, bestimmen Zusätze zu dem Datentyp (siehe "Zusätze zu Datentypen" , Zusätze without-corr, without-man, mandatory-man und mandatory-corr).
product-version kann in Hochkommata eingeschlossen werden, wobei der Buchstabe C vorangestellt werden kann. Die Versionsangabe kann mit dem Buchstaben V beginnen.

structured-name

A...Z
0...9
$, #, @
Bindestrich

alphanumerische Zeichenfolge, die in mehrere durch Bindestrich getrennte Teilzeichenfolgen gegliedert sein kann;
erstes Zeichen: A...Z oder $, #, @

text

beliebig

Das Eingabeformat ist den jeweiligen Operandenbeschreibungen zu entnehmen.

time

0...9
Strukturkennzeichen:
Doppelpunkt

Angabe einer Tageszeit
Eingabeformat:  { hh:mm:ss / hh:mm / hh }

hh: Stunden
mm: Minuten
ss: Sekunden

führende Nullen können jeweils weggelassen werden

vsn

a)  A...Z

0...9

a) Eingabeformat: pvsid.folgenummer
    6 Zeichen;

pvsid:

folgenummer:

2-4 Zeichen; Zeichenfolge PUB nicht erlaubt

1-3 Zeichen

b)  A...Z

0...9

$, #, @

b) max. 6 Zeichen;
PUB darf vorangestellt werden, dann dürfen jedoch nicht $, #, @ folgen.

x-string

Sedezimal:
00...FF

ist in Hochkommata einzuschließen;
der Buchstabe X muss vorangestellt werden;
die Anzahl der Zeichen darf ungerade sein.

x-text

Sedezimal:
00...FF

ist nicht in Hochkommata einzuschließen; der Buchstabe X darf nicht vorangestellt werden;
die Anzahl der Zeichen darf ungerade sein.

Tabelle 2: Datentypen

 Zusätze zu Datentypen

Zusatz                    

Bedeutung

x..y unit

beim Datentyp integer: Intervallangabe

x

Mindestwert, der für integer erlaubt ist. x ist eine ganze Zahl, die mit einem Vorzeichen versehen werden darf.

y

Maximalwert, der für integer erlaubt ist. y ist eine ganze Zahl, die mit einem Vorzeichen versehen werden darf.

unit

Dimension. Folgende Angaben werden verwendet:

days, hours, minutes, seconds und milliseconds

byte, 2Kbyte, 4Kbyte und Mbyte

x..y special

bei den übrigen Datentypen: Längenangabe
Bei den Datentypen date, device, product-version und time wird die Längenangabe nicht angezeigt.

x      

Mindestlänge für den Operandenwert; x ist eine ganze Zahl.

y

Maximallänge für den Operandenwert; y ist eine ganze Zahl.

x=y

Der Operandenwert muss genau die Länge x haben.

special

Zusatzangabe zur Beschreibung eines Sonderdatentyps, der durch die Implementierung geprüft wird. Vor special können weitere Zusätze stehen. Folgende Angaben werden verwendet:

arithm-expr   arithmetischer Ausdruck (SDF-P)

bool-expr      logischer Ausdruck (SDF-P)

string-expr    String-Ausdruck (SDF-P)

expr               beliebiger Ausdruck (SDF-P)

cond-expr     bedingter Ausdruck (JV)

symbol          CSECT- oder Entry-Name (BLS)

with

Erweitert die Angabemöglichkeiten für einen Datentyp.

-compl

Bei Angaben zu dem Datentyp date ergänzt SDF zweistellige Jahresangaben der Form jj-mm-tt zu:

20jj-mm-tt   falls jj < 60

19jj-mm-tt   falls jj >= 60

-low

Groß- und Kleinschreibung wird unterschieden.

-path-compl

Bei Angaben zu dem Datentyp filename ergänzt SDF die Katalog- und/oder die Benutzerkennung, falls diese nicht angegeben werden.

-under

Erlaubt Unterstriche '_' bei den Datentypen name und composed-name.

-wild(n)

Teile eines Namens dürfen durch die folgenden Platzhalter ersetzt werden. n bezeichnet die maximale Eingabelänge bei Verwendung von Platzhaltern.
Mit Einführung der Datentypen posix-filename und posix-pathname akzeptiert SDF neben den bisher im BS2000 üblichen Platzhaltern auch Platzhalter aus der UNIX-Welt (nachfolgend POSIX-Platzhalter genannt).
Da derzeit nicht alle Kommandos POSIX-Platzhalter unterstützen, kann ihre Verwendung bei Datentypen ungleich posix-filename und posix-pathname zu Semantikfehlern führen.
Innerhalb einer Musterzeichenfolge sollten entweder nur BS2000- oder nur POSIX-Platzhalter verwendet werden. Bei den Datentypen posix-filename und posix-pathname sind nur POSIX-Platzhalter erlaubt. Ist eine Musterzeichenfolge mehrdeutig auf einen String abbildbar, gilt der erste Treffer.

BS2000-
Platzhalter

Bedeutung

*

Ersetzt eine beliebige, auch leere Zeichenfolge. Ein * an erster Stelle muss verdoppelt werden, sofern dem * weitere Zeichenfolgen und die eingegebene Zeichenfolge nicht mindestens einen weiteren Platzhalter enthält.

Punkt am
Ende

Teilqualifizierte Angabe eines Namens. Entspricht implizit der Zeichenfolge „./*“, d.h. nach dem Punkt folgt mindestens ein beliebiges Zeichen.

/

Ersetzt genau ein beliebiges Zeichen.

<sx:sy>

Ersetzt eine Zeichenfolge, für die gilt,

a) wenn sx kürzer oder genauso lang wie sy ist:

  • Sie ist mindestens so lang wie sx und höchstens solang wie sy
  • Sie liegt in der alphabetischen Sortierung im Bereich von sx bis sy
  • sx darf leer sein (=1 Zeichen mit niedrigster Codierung)

b) wenn sx länger als sy ist:

  • Sie ist mindestens so lang wie sy und höchstens solang wie sx
  • Sie liegt in der alphabetischen Sortierung im Bereich von sx bis zu einer Zeichenkette, die mit sy beginnt und mit Zeichen der höchsten möglichen Codierung auf die Länge von sx aufgefüllt ist.
  • sy darf leer sein (=1 Zeichen mit höchster Codierung) 

<s1,...>

Ersetzt alle Zeichenfolgen, auf die eine der mit s angegebenen Zeichenkombinationen zutrifft. s kann auch die leere Zeichenfolge sein. Jede Zeichenfolge s kann auch eine Bereichsangabe „sx:sy“ sein (siehe <sx:sy>).

-s

Ersetzt alle Zeichenfolgen, die der angegebenen Zeichenfolge s nicht entsprechen. Das Minuszeichen darf nur am Beginn der Zeichenfolge stehen. Innerhalb der Datentypen filename bzw. partial-filename kann die negierte Zeichenfolge -s genau einmal verwendet werden, d.h., -s kann einen der drei Namensteile cat, user oder datei ersetzen.

Platzhalter sind in Generations- und Versionsangaben von Dateinamen nicht erlaubt. In Benutzerkennungen ist die Angabe von Platzhaltern der Systemverwaltung vorbehalten. Platzhalter können nicht die Begrenzer der Namensteile cat (Doppelpunkte) und user ($ und Punkt) ersetzen.

POSIX-
Platzhalter

Bedeutung

*

Ersetzt eine beliebige, auch leere Zeichenfolge. Ein * an erster Stelle muss verdoppelt werden, sofern dem * weitere Zeichenfolgen und die eingegebene Zeichenfolge nicht mindestens einen weiteren Platzhalter enthält.

?

Ersetzt genau ein beliebiges Zeichen. Ist als erstes Zeichen außerhalb von Hochkommata nicht zulässig.

[cx-cy]

Ersetzt genau ein Zeichen aus dem Bereich cx und cy einschließlich der Bereichsgrenzen. cx und cy müssen einfache Zeichen sein.

[s]

Ersetzt genau ein Zeichen aus der Zeichenfolge s.
Die Ausdrücke [cx-cy] und [s] können kombiniert werden zu [s1c1cx-cysys2]

[!cx-cy]

Ersetzt genau ein Zeichen, das nicht in dem Bereich cx und cy einschließlich der Bereichsgrenzen enthalten ist. cx und cy müssen einfache Zeichen sein.
Die Ausdrücke [!cx-cy] und [!s] können kombiniert werden zu [!s1c1cx-cys2]

[!s]

Ersetzt genau ein Zeichen, das nicht in der Zeichenfolge s enthalten ist. Die Ausdrücke [!s] und [!cx-cy] können kombiniert werden zu [!s1c1cx-cysys2]

-wild-constr(n)

Angabe einer Konstruktionszeichenfolge, die angibt, wie aus einer zuvor angegebenen Auswahlzeichenfolge mit Musterzeichen (siehe with-wild) neue Namen zu bilden sind. n bezeichnet die maximale Eingabelänge bei Verwendung von Platzhaltern.
Die Konstruktionszeichenfolge kann aus konstanten Zeichenfolgen und Musterzeichen bestehen. Ein Musterzeichen wird durch diejenige Zeichenfolge ersetzt, die durch das entsprechende Musterzeichen in der Auswahlzeichenfolge ausgewählt wird.
Folgende Platzhalter können zur Konstruktionsangabe verwendet werden:

Platzhalter

Bedeutung

*

Entspricht der Zeichenfolge, die durch den Platzhalter * in der Auswahlzeichenfolge ausgewählt wird.

Punkt am Ende

Entspricht der teilqualifizierten Angabe eines Namens in der Auswahlzeichenfolge.
Entspricht der Zeichenfolge, die durch den Punkt am Ende der Auswahlzeichenfolge ausgewählt wird.

/ oder ?

Entspricht dem Zeichen, das durch den Platzhalter / oder ? in der Auswahlzeichenfolge ausgewählt wird.

<n>

Entspricht der Zeichenfolge, die durch den n-ten Platzhalter in der Auswahlzeichenfolge ausgewählt wird; n = <integer>

Zuordnung der Platzhalter zu entsprechenden Platzhaltern in der Auswahlzeichenfolge:
In der Auswahlzeichenfolge werden alle Platzhalter von links nach rechts aufsteigend nummeriert (globaler Index).
Gleiche Platzhalter in der Auswahlzeichenfolge werden zusätzlich von links nach rechts aufsteigend nummeriert (platzhalter-spezifischer Index).
In der Konstruktionsangabe können Platzhalter auf zwei, sich gegenseitig ausschließende Arten angegeben werden:

  1. Platzhalter werden über den globalen Index angegeben: <n>

  2. Angabe desselben Platzhalters, wobei die Ersetzung gemäß dem platzhalter-spezifischen Index entsprechend erfolgt:
    z.B. der zweite „/“ entspricht der Zeichenfolge, die durch den zweiten „/“ in der Auswahlzeichenfolge ausgewählt wird.

Bei Konstruktionsangaben sind folgende Regeln zu beachten:

  • Die Konstruktionsangabe kann nur Platzhalter der Auswahlzeichenfolge enthalten.

  • Soll die Zeichenkette, die der Platzhalter <...> bzw. [...] auswählt, in der Konstruktionsangabe verwendet werden, muss die Index-Schreibweise gewählt werden.

  • Die Index-Schreibweise muss gewählt werden, wenn die Zeichenkette, die einen Platzhalter der Auswahlzeichenfolge bezeichnet, in der Konstruktionsangabe mehrfach verwendet werden soll:
    Bei der Auswahlangabe „A/“ muss z.B. statt „A//“ die Konstruktionszeichenfolge „A<n><n>“ angegeben werden.

  • Der Platzhalter * kann auch die leere Zeichenkette sein. Insbesondere ist zu beachten, dass bei mehreren Sternen in Folge (auch mit weiteren Platzhaltern) nur der letzte Stern eine nicht leere Zeichenfolge sein kann: z.B. bei „****“ oder „*//*“.

  • Aus der Konstruktionsangabe sollten gültige Namen entstehen. Darauf ist sowohl bei der Auswahlangabe als auch bei der Konstruktionsangabe zu achten.

  • Abhängig von der Konstruktionsangabe können aus unterschiedlichen Namen, die in der Auswahlangabe ausgewählt werden, identische Namen gebildet werden:
    z.B. „A/*“ wählt die Namen „A1“ und „A2“ aus; die Konstruktionsangabe „B*“ erzeugt für beide Namen denselben neuen Namen „B“.
    Um dies zu vermeiden, sollten in der Konstruktionsangabe alle Platzhalter der Auswahlangabe mindestens einmal verwendet werden.

  • Wird die Konstruktionsangabe mit einem Punkt abgeschlossen, so muss auch die Auswahlzeichenfolge mit einem Punkt enden. Die Zeichenfolge, die durch den Punkt am Ende der Auswahlzeichenfolge ausgewählt wird, kann in der Konstruktionsangabe nicht über den globalen Index angegeben werden.

Beispiele:

Auswahlmuster

Auswahl

Konstruktionsmuster

neuer Name

A//*

AB1
AB2
A.B.C

D<3><2>

D1
D2
D.CB

C.<A:C>/<D,F>

C.AAD
C.ABD
C.BAF
C.BBF

G.<1>.<3>.XY<2>

G.A.D.XYA
G.A.D.XYB
G.B.F.XYA
G.B.F.XYB

C.<A:C>/<D,F>

C.AAD
C.ABD
C.BAF
C.BBF

G.<1>.<2>.XY<2>

G.A.A.XYA
G.A.B.XYB
G.B.A.XYA
G.B.B.XYB

A//B

ACDB
ACEB
AC.B
A.CB

G/XY/

GCXYD
GCXYE
GCXY.1
G.XYC

1) Punkt am Ende des Namens kann Namenskonvention widersprechen (z.B bei vollqualifizierten Dateinamen)

without

Schränkt die Angabemöglichkeiten für einen Datentyp ein.

-cat

Die Angabe einer Katalogkennung ist nicht erlaubt.

-corr

Eingabeformat:   [[C]'][V][m]m.na[']

Angaben zum Datentyp product-version dürfen den Korrekturstand nicht enthalten.

-dig

Der Datentyp name erlaubt keine Ziffern.

-gen

Die Angabe einer Dateigeneration oder Dateigenerationsgruppe ist nicht erlaubt.

-man

Eingabeformat:   [[C]'][V][m]m.n[']

Angaben zum Datentyp product-version dürfen weder Freigabe- noch Korrekturstand enthalten.

-odd

Der Datentyp x-text erlaubt nur eine gerade Anzahl von Zeichen.

-sep

Beim Datentyp text ist die Angabe der folgenden Trennzeichen nicht erlaubt: ; = ( ) < > 'BLANK' (also Strichpunkt, Gleichheitszeichen, runde Klammer auf und zu, Größerzeichen, Kleinerzeichen und Leerzeichen)

-spec

Der Datentyp name erlaubt keine Sonderzeichen.

-tempfile

Die Angabe einer temporären Datei ist nicht erlaubt (siehe #datei bzw. @datei bei filename).

-user

Die Angabe einer Benutzerkennung ist nicht erlaubt.

-vers

Die Angabe der Version (siehe „datei(nr)“) ist bei Banddateien nicht erlaubt.

-wild

Die Datentypen posix-filename bzw. posix-pathname dürfen keine Musterzeichen enthalten.

mandatory

Bestimmte Angaben sind für einen Datentyp zwingend erforderlich.

-corr

Eingabeformat:   [[C]'][V][m]m.naso[']

Angaben zum Datentyp product-version müssen den Korrekturstand (und damit auch den Freigabestand) enthalten.

-man

Eingabeformat:   [[C]'][V][m]m.na[so][']

Angaben zum Datentyp product-version müssen den Freigabestand enthalten. Die Angabe des Korrekturstands ist optional möglich, wenn dies nicht durch den Zusatz without-corr untersagt wird.

-quotes

Angaben zu den Datentypen posix-filename bzw. posix-pathname müssen in Hochkommata eingeschlossen werden.

case-sensitive

Bei Angaben zu den Datentypen command-rest bzw. text wird Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Das gilt auch für Angaben, die nicht in Hochkommata eingeschlossen sind.

Tabelle 3: Zusätze zu Datentypen

Folgezeilen

Anweisungen können sich über mehrere Eingabezeilen erstrecken. Für die Trennung gelten die Konventionen der BS2000-Kommandosprache. Als Trennzeichen wird ein Bindestrich (-) verwendet. Anweisungszeilen können maximal 32763 Zeichen lang sein.

Abkürzungsmöglichkeiten

Die garantierten Abkürzungsmöglichkeiten aller Anweisungen, Operanden und Operandenwerte sind in den Syntaxbeschreibungen der Anweisungen (ab Kapitel "Beschreibung der Anweisungen ") durch halbfette Schreibweise gekennzeichnet. Es können aber auch kürzere Angaben (Abkürzungen bis zur Eindeutigkeit innerhalb einer Struktur) gemacht werden.
Um Doppeldeutigkeiten durch Funktionserweiterungen in kommenden Versionen vorzubeugen und die Lesbarkeit anderen Benutzern zu ermöglichen, sollten in Prozeduren Abkürzungen vermieden werden.

Verhalten bei formalen Eingabefehlern

Unter formalen Eingabefehlern versteht man sowohl Verstöße gegen die Anweisungssyntax als auch widersprüchliche Operanden einer Anweisung.

Widersprüche zwischen verschiedenen Anweisungen werden wie logische Fehler behandelt (siehe Kapitel "Konvertierungsschritt ").

Tritt ein formaler Fehler auf,

  • bietet PERCON im Dialog die Möglichkeit, Hilfsmenüs zu den Anweisungen anzufordern und bei fehlerhaften Anweisungen einen Korrekturdialog über SDF zu führen (siehe Handbuch [6] "Einführung in die Dialogschnittstelle SDF“).

  • wird im Stapelbetrieb auf die nächste STEP- oder END-Anweisung verzweigt.

Kommentare

Zeichenfolgen, die in Anführungszeichen eingeschlossen sind, werden als Kommentare interpretiert und ignoriert.