Dateien von PERCON können in beliebigen Kennungen und auch unter anderen Namen abgelegt sein. Damit wird es problematisch, beim Binden mit BINDER oder bei Verwendung des dynamischen Bindeladers DBL (siehe Handbuch [12] "BLSSERV") die externe Referenz PERCONU aufzulösen.
Damit der DBL den über PERCONU angesprochenen Startermodul von PERCON finden kann, muss der Name der zugehörigen Bibliothek unter Beachtung des Objekttyps des Hauptprogrammes (LLM oder OM) mitgeteilt werden. Der Objekttyp ist auch beim Aufruf des Programms zu beachten.
Dafür sollte eine über SDF-P erstellte S-Prozedur verwendet werden, in der eine S-Variable OBJTYP den Objekttyp des zu bindenden Hauptprogrammes enthält.
Mit Hilfe des Kommandos
/SET-VARIABLE LIB-NAME = INSTALLATION-PATH - / (LOGICAL-ID = 'SYSLNK' - / ,INSTALLATION-UNIT = 'PERCON'- / ,VERSION = '*STD'- / ,DEFAULT-PATH-NAME = '$.SYSLNK.PERCON.030')
wird der Variablen LIB-NAME der Name der aktuellen PERCON-Bibliothek zugewiesen.
Danach wird der auf diese Weise ermittelte Name verwendet.
/IF " &OBJTYP = 'LLM' " / ADD-FILE-LINK FILE-NAME=&LIB-NAME,LINK-NAME=BLSLIB00 / START-EXECUTABLE-PROGRAM ... /END-IF
Das folgende Beispiel zeigt den Ausschnitt aus einer Prozedur, bei der nach dem erfolgreichen Übersetzen das Hauptprogramm <prog>
gestartet wird. Das durch die Übersetzung erzeugte Objekt ist als LLM in der Bibliothek <lib>
enthalten.
<Hauptprogramm übersetzen> /SET-VARIABLE OBJTYP = 'LLM' /SET-VARIABLE LIB-NAME = '$.SYSLNK.PERCON.030' /IF (SDF-P-VERSION >= 'V02.0A00') / LIB-NAME = INSTALLATION-PATH - / (LOGICAL-ID = 'SYSLNK' - / ,INSTALLATION-UNIT = 'PERCON' - / ,VERSION = '*STD' - / ,DEFAULT-PATH-NAME = '&LIB-NAME') /END-IF /IF " &OBJTYP = 'LLM' " / ADD-FILE-LINK FILE-NAME=&LIB-NAME,LINK-NAME=BLSLIB00 / START-EXECUTABLE-PROGRAM - / FROM-FILE=*LIBRARY-ELEMENT(LIBRARY=<lib>,ELEMENT-OR-SYMBOL=<prog>), - / DBL-PARAMETERS=*PAR(RESOLUTION=*PAR(ALTERNATE-LIBRARIES=BLSLIB##)) /END-IF
In entsprechender Weise müssen S-Prozeduren aufgebaut werden, die das statische Binden mit BINDER bewerkstelligen. Das gilt auch für den Fall, dass der Großmodul von PERCON mit dem Einsprungpunkt PCNSR9 an das Hauptprogramm gebunden werden soll.
Bei Verwendung von PERCONU wird der Startermodul von PERCON, der Bindelademodul PCROOT (LLM), hinzugebunden. Dieser Startermodul arbeitet beim Unterprogrammaufruf versionsunabhängig, d.h. er verzweigt nicht zwangsläufig zu dem Großmodul der Version, der er selbst entstammt. Er ist so ausgelegt, dass er den Aufruf der PERCON-Version veranlasst, die zum Zeitpunkt der Ausführung vom Benutzer über Angaben im Parameterbereich festgelegt wurde (siehe „Aufbau der Adressleiste“).
Wenn Anwendungen mit Startermodulen bis einschließlich PERCON V2.5A im Einsatz sind, siehe "Installation ".