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Richtwerte für die DVS-Ein-/Ausgaberate

Im Abschnitt "Richtwerte für BS2000-Server" sind Anhaltspunkte für die maximal sinnvolle Ein-/Ausgaberate in Abhängigkeit vom CPU-Typ zu finden. Diese Richtwerte sind bestimmt nach der Regel, dass nicht mehr als ein gewisser Anteil der CPU-Leistung (bei /390-Servern 15 - 25% bzw. bei x86-Servern 12 - 16% im Funktionszustand SIH+TPR) für die Einleitung und Behandlung von Ein-/Ausgaben verbraucht werden soll. Es ist möglich, dass die Richtwerte in einzelnen Fällen deutlich überschritten werden. Dies kann durchaus eine sinnvolle Anwendung sein. Bei Überschreiten der empfohlenen Werte sollte stets durch Einzelprüfung entschieden werden, ob ein Leistungsproblem vorliegt.

ANALYZER-Reports zur Beurteilung der DVS-Ein-/Ausgaberate

Reportgruppe

Report

Bedeutung

IO

IOs for device classes

Anzahl DVS-Ein-/Ausgaben/s

CATEGORY-IO

IOs for category

Anzahl DVS-Ein-/Ausgaben/s je Task-Kategorie

Storage Systeme vom Typ ETERNUS DX/AF können mit dem openSM2 Manager überwacht werden.

Tuning-Ansätze zur Reduzierung der DVS-Ein-/Ausgaberate

Die folgenden Punkte sind nicht nach allgemeiner Wichtigkeit sortiert.

  • Reorganisation der ISAM-Dateien
    Verringerung der Anzahl Indexstufen durch organisatorische Maßnahmen (Aufteilung der Datenbestände, Überprüfung auf Aktualität der Daten).

  • Umstellung auf NK-ISAM-Dateien und damit Einsparung von Ein-/Ausgaben durch den Einsatz selbst konfigurierender bzw. benutzerspezifisch einstellbarer ISAM-Pools Mit Hilfe der Reports der Reportgruppe ISAM-POOL bzw. ISAM-FILE kann die Nutzung der ISAM-Pools überwacht werden:

    Report

    Messgröße

    Bedeutung

    Fix operations

    Number of
    fix-hit operations

    Anzahl ISAM-Zugriffe/s,
    die aus dem ISAM-Pool befriedigt wurden

    Number of
    fix-IO operations

    Anzahl ISAM-Zugriffe/s, die zu einer Ein-/Ausgabe auf
    Platte (Lesezugriff) geführt haben

    Number of
    fix-wait operations

    Anzahl ISAM-Zugriffe/s, bei denen auf das Freiwerden
    von Pool-Seiten gewartet werden musste

    Slot operations

    Number of reserve
    slot wait operations

    Anzahl der Wartezustände/s aufgrund von Engpässen
    bei der internen Pool-Verwaltung infolge eines zu
    kleinen Pools

    Used pages

    Number of
    total pages

    Anzahl PAM-Blöcke des ISAM-Pools, die nach Abzug
    des Platzbedarfs für Verwaltungsdaten zur Pufferung
    zur Verfügung stehen

    Index operations

    Number index
    operations

    Anzahl der Index-Zugriffe insgesamt

    Number index
    hit operations

    Anteil der Index-Zugriffe, die aus dem ISAM-Pool
    befriedigt werden

    Die Größe des ISAM-Pools ist richtig dimensioniert (genaue Berechnung siehe Handbuch "DVS-Makros" [8]) bei einem Verhältnis:

    #FIX-HIT OPERATIONS / (#FIX-HIT OPERATIONS + #FIX-IO OPERATIONS) >= 0,85

    Gleichzeitig muss erfüllt sein:

    Number of fix-wait operations = 0
    Number of reserve slot wait operations = 0

    Voraussetzung für das Anlegen entsprechend großer ISAM-Pools ist eine ausreichende Hauptspeicher-Kapazität, damit nicht der Effekt der Einsparung von DVS-Ein-/Ausgaben durch eine erhöhte Anzahl von Paging-Ein-/Ausgaben kompensiert wird.
  • Erhöhung der Blockungsfaktoren (bei Platten- und Bandverarbeitung) Die Erhöhung der Blockgröße ist immer dann ratsam, wenn sequenzielle Verarbeitung vorliegt. Bei wahlfreier Verarbeitung (PAM, ISAM) muss diese Bedingung im Einzelfall geprüft werden. Die Erhöhung der Blocklänge vermindert die Anzahl der Ein-/Ausgaben und entlastet damit das Gerät und die CPU, nicht jedoch den Kanal.

  • Vergrößerung der internen Datenpuffer bei Datenbankanwendungen (siehe jeweilige Datenbank-Benutzerhandbücher)
    Immer wenn durch größere interne Puffer der Benutzer-Adressraum entsprechend größer wird, muss auch genügend Hauptspeicher bereitgestellt werden.

  • Verringerung der Ein-/Ausgaberate auf die KDCFILE bei UTM-Anwendungen durch Vergrößerung des UTM-Cache-Bereichs (siehe Handbuch "openUTM Anwendungen administrieren" [20]).

  • Einsatz von DAB (ADM-PFA)
    Durch das Lesen von bis zu 16 PAM-Blöcken (32 PAM-Blöcken bei AutoDAB) ergibt sich bei überwiegend sequenzieller Verarbeitung eine deutliche Einsparung an Ein-/Ausgaben. Voraussetzung ist ein genügend großer Hauptspeicher und eine entsprechende CPU-Reservekapazität (durch Reduzierung der zeitlichen Verzögerungen bei der physikalischen Ein-/Ausgabe erhöht sich die CPU-Intensität; zur Handhabung siehe Handbuch "DAB" [5]).
    Mit Hilfe der Reports "Reads for internal area" und "Writes for internal area" der Reportgruppe DAB kann die Trefferrate auf die spezifizierten DAB-Teilbereiche überprüft werden. Bei Einsatz des AutoDAB gibt /SHOW-DAB-CACHING einen Überblick über die Dateien, die aktuell dem Caching unterliegen. Siehe auch den Abschnitt "ADM-PFA-Caching".

  • Einsatz von HIPERFILEs (siehe Abschnitt "Arbeiten mit HIPERFILEs und DAB")

Liegt der gemeinsame Wert für die DVS-Ein-/Ausgaberate (siehe Abschnitt "Richtwerte für BS2000-Server") unter dem angegebenen Richtwert, so ist als nächster Schritt die Überprüfung der Auslastung der Kanäle und der angeschlossenen Peripheriegeräte erforderlich.