bs2fs-Container
Die Verwaltung und damit auch die Automatisierung der mount/umount-Vorgänge erfolgt analog zu anderen POSIX-Dateisystemen vom Typ "ufs". Beim Einrichten des Dateisystems mit dem POSIX-Installationsprogramm (append-Funktion) wird automatisch ein Eintrag in der Tabelle /etc/vfstab erstellt. Sofern Automount=yes
vereinbart wurde, wird das Dateisystem gleich eingehängt. Der Eintrag Automount=yes
in der Tabelle /etc/vfstab bewirkt außerdem, dass das Dateisystem beim nächsten Start des POSIX-Subsystems automatisch eingehängt wird. Modifikationen in der Tabelle /etc/vfstab können ebenfalls mit dem POSIX-Installationsprogramm erfolgen (modify-Funktion).
bs2fs-Dateisysteme
bs2fs-Dateisysteme können - ähnlich wie nfs-Dateisysteme - nicht mit dem POSIX-Installationsprogramm verwaltet werden. Zur Automatisierung der mount-Vorgänge muss der Administrator Systemtabellen selbst edititieren oder Scripts aufbauen.
Überblick über die verschiedenen Automatisierungsmöglichkeiten:
mount-Kommandos in Shell-Scripts eintragen und diese zu einem beliebigen Zeitpunkt ausführen
mount-Kommandos in Shell-Scripts vom Typ "rc" eintragen. Diese werden dann automatisch bei Start des POSIX-Subsystems ausgeführt.
Die gewünschten bs2fs-Dateisysteme im vfstab-Format (mit Automount=yes) in eine eigene Dateisystemtabelle eintragen. Diese Tabelle kann dann als Argument des Kommandos mountall verwendet werden.
Die gewünschten bs2fs-Dateisysteme (mit Automount=yes) in die Tabelle /etc/vfstab eintragen. Diese Tabelle wird durch das Kommando mountall verarbeitet, wenn keine Dateisystemtabelle angegeben wird. Beim Start des POSIX-Subsystems werden die mount-Vorgänge automatisch ausgeführt.
Empfehlung: vfstab-gerechte Einträge können mit mount –p auf ein bereits erfolgreich eingehängtes bs2fs-Dateisystem erstellt werden.
Ein Beispiel hierzu finden Sie in "Einführungsbeispiel zum Schnelleinstieg in das bs2fs-Dateisystem".
Starten und Beenden von POSIX
Wenn die mount/umount-Vorgänge beim Starten und Beenden von POSIX automatisch erfolgen, hat dies den Vorteil, dass jeweils die notwendige Reihenfolge eingehalten wird.
Starten: ufs-Dateisysteme, bs2fs-Dateisysteme, nfs-Dateisysteme
Beenden: nfs-Dateisysteme, bs2fs-Dateisysteme, ufs-Dateisysteme
Wenn der Administrator die Dateisysteme explizit ein- und aushängen möchte, muss er diese Reihenfolgen beachten.