bs2fs-Container
Ein Dateisystem vom Typ ufs, das einzig dazu dient, temporär Dateien von bs2fs-Dateisystemen aufzunehmen. Diese Dateien werden dann in Verzeichnissen (pro eingehängtem bs2fs-Dateisystem ein Verzeichnis) im bs2fs-Container abgelegt.
bs2fs-Dateisystem
Auswählbare Menge von Dateien im BS2000, die im POSIX als Dateisystem zur Verfügung gestellt werden, so dass auf sie mit POSIX-Mitteln (Kommandos, Programmschnittstellen) zugegriffen werden kann. Die Auswahl der Dateien erfolgt über Benutzer- und Katalogkennung sowie Wildcard-Symbole.
Dämon
Dämonen sind Systemprozesse, die permanent und meist im Hintergrund laufen und die allgemeine Aufgaben durchführen.
Dateibaum
Gesamte Hierarchie der Dateien auf einem UNIX-Rechner bzw. in POSIX; sie wird Dateibaum genannt, da sie gemäß einer Baumstruktur geordnet ist. Die Wurzel des Dateibaums ist das Root-Dateiverzeichnis (/). Alle anderen Dateiverzeichnisse sind Zweige, die vom Root-Dateiverzeichnis ausgehen. Die Dateien sind die Blätter des Baumes. Jede Datei ist über genau einen Pfad des Dateibaums erreichbar.
Dateisystem
Ein Dateisystem ist eine hierarchische Sammlung von Dateiverzeichnissen und Dateien, die sich physikalisch auf demselben Speichermedium befinden, z.B. auf einer Partition oder in einer Behälterdatei.
Der Begriff wird für Organisationsformen von Dateien benutzt: wie z.B. UNIX-Dateisystem, POSIX-Dateisystem, hierarchisches Dateisystem, andere BS2000-Dateisysteme (z.B. DMS, Data Management System).
Dateisystem-Typ
Art eines Dateisystems im Dateibaum von POSIX oder eines UNIX-Rechners. Die bekanntesten Typen sind:
Typ bs2fs: BS2000-Dateien, die unter POSIX zur Verfügung gestellt werden.
Typ ufs: lokale Dateisysteme mit Benutzerdaten.
Typ nfs: Dateisysteme, die sich physikalisch auf fernen Rechnern befinden.
Weitere Typen sind z.B fdfs, proc, bfs, rfs oder s5.
Alle in einem System verwendeten Typen von Dateisystemen müssen bei der Konfiguration des Systems bekannt sein, nachträglich kann kein neuer Dateisystemtyp hinzugefügt werden. Information über die in einem System verwendbaren Dateisystemtypen liefert die Schnittstelle sysfs().
Dateiverzeichnis
Ein Dateiverzeichnis wird verwendet, um Dateien und untergeordnete Dateiverzeichnisse eines hierarchischen Dateisystems zu gruppieren und zu organisieren.
einhängen
Mit dem Kommando mount werden lokale Ressourcen in einem lokalen Dateisystem zugänglich gemacht; wird auch montieren genannt.
Kopierdämon
Systemprozess, der das Kopieren vom BS2000 in den bs2fs-Container und zurück durchführt.
POSIX-Dateisystem
Dateisystem auf einem BS2000-Rechner mit POSIX. Das POSIX-Dateisystem entspricht einem UNIX-Dateisystem.
Root-Dateiverzeichnis
Das Dateisystem, an dem der Dateibaum beginnt. Es wird auch Wurzel-Dateiverzeichnis genannt und durch den Schrägstrich (/) dargestellt.
transparenter Dateizugriff
Der Benutzer kann auf bs2fs-Dateien wie auf ufs-Dateien (mit den beschriebenen wenigen Einschränkungen) zugreifen, mit den gleichen Zugriffsfunktionen oder Kommandos.
ufs-Dateisystem
Das ufs-Dateisystem ist das lokale Standard-Dateisystem in POSIX. Es ist realisiert durch eine BS2000-Datei (vom Typ PAM), in der die Dateien des Dateisystems wie auf einer UNIX-Platte abgelegt sind.