Dieser Abschnitt beschreibt den Kopierdämon bs2fsd.
Die Darstellungsmittel, die in der Kommandosyntax verwendet werden, finden Sie in "Darstellungsmittel".
Der Kopierdämon bs2fsd überträgt BS2000-Dateien und Elemente von PLAM-Bibliotheken aus dem BS2000 in den entsprechenden Bereich des bs2fs-Containers und umgekehrt.
Die Übertragung einer Datei oder eines Bibliothekselements vom BS2000 in den bs2fs-Container erfolgt automatisch beim ersten Zugriff auf die Datei im bs2fs-Dateisystem (erster open), bei schreibendem Zugriff wird nach dem Abschluss der Bearbeitung im POSIX (letzter close) die Rückübertragung ins BS2000 durchgeführt.
Falls die Datei bzw. das Bibliothekselement zum Schreiben geöffnet wird, bleibt sie/es vom Beginn der Übertragung aus dem BS2000 bis zum Abschluss der Rückübertragung ins BS2000 im BS2000 geöffnet. Sie/es kann daher während der Bearbeitung im POSIX von anderen Anwendern im BS2000 nicht verändert werden. Dadurch ist ein konsistenter Zustand der Datei gewährleistet.
Standardmäßig werden beim Einhängen des bs2fs-Containers 2 bs2fsd-Dämonen gestartet. Der Systemadministrator hat jedoch die Möglichkeit, bei Bedarf (z. B. viele bs2fs-Dateisysteme, viele Dateien, große Dateien) mit dem Kommando start_bs2fsd weitere Kopierdämonen zu starten.
Die Dämonen laufen als POSIX-Hintergrundprozesse weitgehend in TU unter der Benutzerkennung TSOS ab. Nach ihrem Start "schlafen" sie, bis sie durch eine Anforderung "geweckt" werden.
Die Dämonen können Sie überwachen, indem Sie z.B. folgendes POSIX-Kommando eingeben:
ps -ef | grep bs2fsd
Außerdem können Sie mit dem Kommando start_bs2fsd ermitteln, wieviele Kopierdämonen im Moment laufen.
Beim Aushängen des bs2fs-Containers werden alle Kopierdämonen automatisch beendet.