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Dateisysteme überwachen mit fsmond (File System Monitor Dämon)

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Der File System Monitor Dämon fsmond wird über rc-Skripts beim Hochfahren des POSIX-Subsystems automatisch gestartet und beim Herunterfahren des POSIX-Subsystems automatisch beendet (siehe unten). Er überwacht die kritischen Dateisysteme / (root) und /var.

Der Dämon läuft periodisch alle intervall Sekunden und überprüft dabei die prozentuale Belegung der oben angegebenen Dateisysteme. Wird der Schwellwert warnlimit überschritten,so wird an der Konsole die Warnung POS4030 ausgegeben. Wird der Schwellwert fehlerlimit überschritten, so wird an der Konsole die zu beantwortende Meldung POS4031 ausgegeben.

Syntax

fsmond[ -t intervall][ -w warnlimit][ -e fehlerlimit]

-t intervall

Mit dieser Option wird die Periode in Sekunden angegeben, in der die Überprüfung des Dateisystems stattfinden soll. Der zulässige Wert liegt zwischen 1 und 3600. Standardwert ist 120.

-w warnlimit

Mit dieser Option wird in Prozent angegeben, ab welcher Belegung (eines) der Dateisysteme eine Warnmeldung an der Konsole ausgegeben werden soll. Falls sich dieser Wert beim nächsten Durchlauf von fsmond verschlechtert hat, wird wiederum eine Warnmeldung an der Konsole ausgegeben. Der zulässige Wert liegt zwischen 1 und 99. Standardwert ist 80.

-e fehlerlimit

Mit dieser Option wird in Prozent angegeben, ab welcher Belegung (eines) der Dateisysteme eine zu beantwortende Meldung an der Konsole ausgegeben werden soll. Der zulässige Wert liegt zwischen 1 und 99. Standardwert ist 90.

Der Wert von fehlerlimit muss um mindestens 5 größer sein, als der Wert von warnlimit.

Hinweis

Belegungsquote

Die in Prozent angegebene Belegungsquote für warnlimit und fehlerlimit entspricht dem Füllgrad, wie er mit dem Kommandoaufruf df -v ausgegeben wird (Verhältnis von verfügbaren und belegten Blöcken für privilegierte Benutzer).

rc-Skripts

Die rc-Skripts zum automatischen Starten/Beenden des Dämon lauten wie folgt:
/etc/rc2.d/S14fsmond (Starten)
/etc/rc0.d/K14fsmond (Beenden)

Standardwerte ändern

Wenn der Dämon mit anderen Werten als den Standardwerten laufen soll, muß der Aufruf des Dämons im rc-Skript /etc/rc2.d/S14fsmond geändert werden. Nachdem die Werte geändert wurden, muss das POSIX-Subsystem beendet und neu gestartet werden. Wenn die angegebenen Werte inkonsistent sind, wird der Dämon mit einer Fehlermeldung beendet, die in die syslog-Protokolldatei ausgegeben wird.

Status überprüfen

Beispiele für die Überprüfung, ob der Dämon ordnungsgemäß gestartet wurde:


# /etc/rc2.d/S14fsmond status
fsmond is running (pid=25)

# /etc/rc2.d/S14fsmond status
fsmond is not running

# ps -ef |grep fsmond
ROOT    25     1  0 10:24:32 ?        0:00 [fsmond]


Für den Fall, dass der Dämon nicht gestartet ist, steht die Fehlerursache in der Regel in der Datei /var/adm/syslog.

Empfehlungen zum Betrieb des Dämons

Man sollte den Dämon generell automatisch durch das POSIX-Subsystem starten und beenden lassen. Der Dämon läuft in diesem Fall als Hintergrundprozess unter $SYSROOT.

Die Möglichkeit, den Dämon über rc-Skript-Aufrufe manuell zu starten und zu beenden, sollte nur in Ausnahmefällen und beispielsweise zu Testzwecken genutzt werden:

/etc/rc2.d/S14fsmond stop
/etc/rc2.d/S14fsmond start

Konsolmeldungen

%POS4030 FSMOND: WARNING! (&00)% ALLOCATION EXCEEDS WARNLIMIT ((&01)%) ON FILE SYSTEM "(&02)"

?POS4031 FSMOND: ATTENTION! (&00)% ALLOCATION EXCEEDS ERROR LIMIT ((&01)%) ON FILE SYSTEM "(&02)"


Die Meldung POS4031 kann mit einer beliebigen Eingabe (z. B. tsn.) beantwortet werden.

Solange die Meldung POS4031 nicht beantwortet ist, ist der Dämon in Wartestellung und es unterbleibt die intervallmäßige Überprüfung des jeweils anderen Dateisystems.