In diesem Verzeichnis sind die wichtigsten Begriffe dieses Handbuchs in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt und erklärt. Bei Betriebssystem-spezifischen Fachwörtern ist angegeben, aus welcher Betriebssystem-Umgebung sie kommen (BS2000, POSIX oder UNIX). Querverweise auf andere Fachwörter sind durch Kursivdruck gekennzeichnet.
64-bit-Dateischnittstellen
64-bit file interfaces
Menge von neuen Dateischnittstellen, mit denen große POSIX-Dateien bearbeitet werden können. Diese Dateischnittstellen wurden von existierenden Dateischnittstellen abgeleitet und besitzen das Suffix 64, z.B. open64().
64-bit-Integer-Arithmetik
64-bit integer arithmetic
Die 64-bit-Integer-Arithmetik benutzt Integer-Zahlen mit einer Länge von 64 Bits (ohne Vorzeichen) bzw. 63 Bits und ein Vorzeichenbit. Sie ist über ein Paar von jeweils 32-bit-Integers implementiert (Datentyp long long).
Abrechnungsnummer
account number
BS2000: Bezeichnet ein Abrechnungskonto für die zugehörige Benutzerkennung. Mehreren Benutzerkennungen kann dieselbe Abrechnungsnummer zugewiesen werden. Eine Benutzerkennung kann über maximal 60 Abrechnungsnummern verfügen. Die Abrechnungsnummer wird bei SET-LOGON-PARAMETERS und ENTER-JOB ausgewertet.
Absoluter Pfadname
absolute pathname
POSIX/UNIX: Pfadname für eine Datei oder ein Dateiverzeichnis, der beim Root-Verzeichnis (/) des POSIX-Dateisystems beginnt und durch alle übergeordneten Dateiverzeichnisse führt. Jede Datei und jedes Dateiverzeichnis hat einen eindeutigen absoluten Pfadnamen.
Aktuelles Dateiverzeichnis
current directory
POSIX/UNIX: Dateiverzeichnis, in dem der Benutzer gerade arbeitet; es kann mit dem POSIX-Kommando pwd angezeigt werden. Im aktuellen Dateiverzeichnis kann der Benutzer auf sämtliche Dateien und Unterverzeichnisse direkt zugreifen.
Application Programming Interface (API)
Schnittstelle zwischen den Anwendungen und den von diesen benutzten System-/Subsystemfunktionen.
ASCII
Abkürzung für American Standard Code for Information Interchange. Standardisierter Code zur Umwandlung von Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern, Sonder- und Steuerzeichen in digitale Ziffern, die im Rechner verarbeitet werden können. UNIX und SINIX arbeiten mit dem ASCII-Code. POSIX kann ASCII-Daten nach der Konvertierung in das EBCDIC-Format bearbeiten.
Authentisierung
authentication
BS2000: Überprüfung der Angaben eines Benutzers beim Systemzugang. Die Benutzerattribute „Benutzerkennung“ und „Kennwort“ werden gegen die Einträge im Benutzerkennungs-Katalog geprüft.
Behälterdatei
container file
POSIX: BS2000-PAM-Datei, in der ein POSIX-Dateisystem abgelegt ist. Eine Behälterdatei wird auf einem Pubset abgelegt. Behälterdateien und andere BS2000-Dateien dürfen auf demselben Pubset liegen.
Benutzer
user
BS2000: Repräsentant einer Benutzerkennung. Der Begriff Benutzer ist ein Synonym für Personen, Anwendungen, Verfahren etc., die über eine Benutzerkennung Zugang zum Betriebssystem erhalten können.
Benutzerattribute
user attributes
BS2000/POSIX: Alle Merkmale einer Benutzerkennung, die im Benutzerkennungs-Katalog hinterlegt sind.
Benutzergruppe
user group
BS2000: Zusammenfassung einzelner Benutzer unter einem Namen.
Benutzerkatalog
user catalog
Siehe Benutzerkennungs-Katalog.
Benutzerkennung
user identification, USER-ID
BS2000: Maximal acht Zeichen langer Name, der im Benutzerkennungs-Katalog eingetragen wird. Anhand der Benutzerkennung wird der Benutzer beim Systemzugang identifiziert. Alle Dateien und Jobvariablen werden unter einer Benutzerkennung eingerichtet. Die Namen der Dateien und Jobvariablen werden mit der Benutzerkennung im Dateikatalog hinterlegt.
Benutzerkennungs-Katalog
join file
BS2000: Datei, die die Benutzerattribute aller Benutzerkennungen eines Pubsets enthält.
Benutzerkennungs-Kennwort
password for user identification
Dient zur Authentisierung des Benutzers und gewährleistet den Zugangsschutz.
Benutzerklasse Andere
file other class
POSIX/UNIX: Eigenschaft einer Datei, die das Zugriffsrecht für einen Prozess anzeigt, der mit der Benutzeridentifikation eines Prozesses verbunden ist. Ein Prozess gehört zur Benutzerklasse Andere einer Datei, wenn er nicht der Benutzerklasse Eigentümer oder der Benutzerklasse Gruppe angehört.
Benutzerklasse Eigentümer
file owner class
POSIX/UNIX: Eigenschaft einer Datei, die das Zugriffsrecht für einen Prozess anzeigt, der mit der Benutzer- und Gruppenidentifikation eines Prozesses verbunden ist. Ein Prozess gehört zur Benutzerklasse Eigentümer einer Datei, wenn die effektive Benutzernummer des Prozesses zur Benutzernummer der Datei passt.
Benutzerklasse Gruppe
file group class
POSIX/UNIX: Ein Prozess gehört zur Benutzerklasse Gruppe einer Datei, wenn er nicht der Benutzerklasse Eigentümer angehört und die effektive Gruppennummer oder eine der zusätzlichen Gruppennummern des Prozesses zur Gruppennummer der Datei passt.
Benutzernummer
user ID
POSIX/UNIX: Positive ganze Zahl, durch die ein Systembenutzer identifiziert wird.
Benutzerorganisation
BS2000: Zusammenfassung von Benutzerkennungen zu Benutzergruppen. Dadurch wird die Nachbildung bestehender Organisationsformen ebenso gestattet wie die projektorientierte Zusammenfassung von Benutzern.
Benutzerrechte
user privileges
BS2000: Alle an eine Benutzerkennung vergebenen und im Benutzerkennungs-Katalog hinterlegten Attribute, die Rechte darstellen.
Benutzerverwaltung
user administration
siehe Systemglobale Benutzerverwaltung
Betriebssystem
operating system
Gesamtheit aller Software- und Firmware-Programme, die, ohne auf einen bestimmten Anwendungsfall zugeschnitten zu sein, den Betrieb eines Computers ermöglichen. In der Regel wird das Betriebssystem vom Computerhersteller mitgeliefert.
bs2fs-Dateisystem
Auswählbare Menge von Dateien im BS2000, die im POSIX als Dateisystem zur Verfügung gestellt werden, so dass auf sie mit POSIX-Mitteln (Kommandos, Programmschnittstellen) zugegriffen werden kann. Die Auswahl der Dateien erfolgt über Benutzer- und Katalogkennung sowie Wildcard-Symbole.
Blockterminal
block-mode terminal
Terminal, das keine zeichenweisen Ein- und Ausgabe-Operationen unterstützt.
Dämonprozess
daemon
POSIX/UNIX: Systemprozess, der permanent und meistens im Hintergrund abläuft; er führt allgemeine Aufgaben durch. Bekanntes Beispiel ist der Drucker-Dämon, der dafür sorgt, dass eine Datei ausgedruckt wird, während der Benutzer bereits wieder arbeitet.
Datei
file
UNIX: Eine Datei wird bei UNIX über einen Indexeintrag identifiziert. Dieser Eintrag enthält die Informationen, ob die Datei eine normale Datei, eine Gerätedatei oder ein Dateiverzeichnis ist. Eine normale Datei enthält Text, Daten, Programme oder sonstige Informationen. Eine Gerätedatei bezeichnet ein Gerät oder einen Teil eines Gerätes, wie zum Beispiel ein Laufwerk oder eine Festplattenpartition. Ein Dateiverzeichnis enthält andere Dateien.
BS2000: Sätze, die zueinander in Beziehung stehen, werden in einer benannten Einheit, der Datei, zusammengefasst. Dateien sind beispielsweise: Konventionelle Ein-/Ausgabedaten von Programmen; Lademodule; Textinformation, die mit einem Dateiaufbereiter erstellt und verarbeitet wird.
Dateisystem
file system
POSIX/UNIX: Ansammlung von Dateiverzeichnissen und Dateien und bestimmter Attribute von Dateien.
Dateiverzeichnis
directory
POSIX/UNIX: Ein Dateiverzeichnis wird verwendet, um Dateien oder Dateiverzeichnisse zu gruppieren und zu organisieren.
EBCDIC
Abkürzung für Extended Binary Coded Decimal Interchange Code. EBCDI-Code ist ein auf 8 Bit erweiterter BCD-Code, der auf BS2000-Rechnern, TRANSDATA-Kommunikationsrechnern und Maschinen des Industriestandards verwendet wird.
Einhängen von Dateisystemen
mounting file systems
POSIX/UNIX: Mit dem Kommando mount können Dateisysteme in ein lokales Dateisystem eingehängt werden. Der Einhängepunkt muss vorher als Dateiverzeichnis definiert worden sein. Nach dem Einhängen des Dateisystems ist dieses Dateiverzeichnis nicht mehr sichtbar.
Einhängepunkt
mount point
POSIX/UNIX: Name eines Dateiverzeichnisses, unter dem eine ferne Ressource, z.B. ein Dateibaum, eingehängt ist.
First-Start
first start
BS2000: Beim First-Start des BS2000 werden Systemdateien neu eingerichtet. Das System vergibt eine Reihe von Benutzerkennungen, z.B. TSOS, SYSPRIV und SYSHSMS. Beim First-Start wird immer der Benutzerkennungs-Katalog angelegt.
fork
POSIX/UNIX: Systemaufruf, der einen Prozess in zwei Prozesse teilt: den Vater- und den Sohnprozess.
Gerätedatei
special file
Eine auch als Gerätetreiber bezeichnete Datei, die als Schnittstelle zu einem Ein-/Ausgabegerät (z.B. Terminal, Plattenlaufwerk) benutzt wird.
Große POSIX-Dateien
Large POSIX files
POSIX-Dateien, die eine Größe von mehr als 2 Gbyte haben können (2 Gbyte = 231 -1 byte). Für die Adressierung innerhalb einer solchen Datei ist die 64-bit-Arithmetik notwendig. Große POSIX-Dateien können nur in großen POSIX-Dateisystemen angelegt werden und müssen mit 64-bit-Dateischnittstellen bearbeitet werden.
Große POSIX-Dateisysteme
Large POSIX file systems
POSIX-Dateisysteme, die größer als 2 Gbyte werden können.Für die Adressierung innerhalb eines solchen Dateisystems ist die 64-bit-Arithmetik notwendig. Die maximale Größe eines großen POSIX-Dateisystems beträgt 1024 Gbyte. Große POSIX-Dateisysteme sind Voraussetzung für große POSIX-Dateien.
Gruppenmitglied
group member
BS2000: Benutzerkennung, die einer Benutzergruppe zugeordnet ist. Der Gruppenverwalter kann einem Gruppenmitglied Ressourcen zuweisen.
Gruppennummer
group ID
Positive ganze Zahl zum Identifizieren einer Gruppe von Benutzern. Jeder Benutzer ist Mitglied mindestens einer Gruppe.
Hintergrundprozess
background process
Prozess, der die Ressourcen des Rechners nicht vollständig ausschöpft, sondern die gleichzeitige Durchführung von weiteren Prozessen ermöglicht. Ein Hintergrundprozess nutzt normalerweise die Zeitnischen aus, in denen der Prozessor sonst unbeschäftigt wäre.
Home-Verzeichnis
home directory
POSIX: Dateiverzeichnis, in das der Benutzer automatisch gelangt, wenn er mit POSIX verbunden wird.
Host
host
Zentralrechner eines Rechnernetzes. Auf dem Host werden Programme durchgeführt, Dateien gespeichert sowie Ein- und Ausgaben gesteuert. In vielen Fällen enthält ein leistungsfähiges Rechnernetz mehrere Hosts.
Jobvariable
job variable
BS2000: Jobvariablen sind Speicherbereiche zum Austausch von Informationen zwischen Aufträgen (Jobs) untereinander sowie zwischen Betriebssystem und Aufträgen. Sie haben einen Namen und einen Inhalt (Wert). Der Inhalt kann zur Steuerung von Aufträgen und Programmen genutzt werden.
Der Benutzer kann Jobvariablen erzeugen, verändern, abfragen und löschen. Außerdem kann er das Betriebssystem anweisen, eine überwachende Jobvariable entsprechend zu setzen, wenn sich der Zustand eines Auftrags oder eines Programms ändert.
Katalogkennung
catalog identification, catid
BS2000: Kennzeichen eines Pubsets.
Die Katalogkennung besteht aus maximal 4 Zeichen, die innerhalb von Dateinamen bzw. Pfadnamen in Doppelpunkte eingeschlossen werden müssen. Die Katalogkennung ist Bestandteil des Pfadnamens einer Datei.
Kennwort
password
Folge von Zeichen, die der Benutzer eingeben muss, um den Zugriff zu einer Benutzerkennung, einer Datei, einer Jobvariablen, einem Netzknoten oder einer Anwendung zu erhalten.
large file aware
Ein Programm ist „large file aware“, wenn es große POSIX-Dateien korrekt bearbeitet.
large file safe
Ein Programm ist „large file safe“, wenn es große POSIX-Dateien erkennt und deren Verarbeitung definiert zurückweist, z.B. mit einer entsprechenden Meldung.
Login-Verzeichnis
login directory
siehe Home-Verzeichnis
Mehrfach benutzbare Datei
shareable file
BS2000: Eine Datei, die der Benutzer mit dem Operanden USER-ACCES=*ALL-USERS katalogisiert hat. Dateien, die auf diese Weise als mehrfach benutzbar gekennzeichnet sind, können von allen Benutzern aufgerufen werden. Voraussetzung ist aber, dass der Benutzer die Benutzerkennung des Erstellers der Datei kennt und ggf. das Kennwort angeben kann, falls die Datei geschützt ist.
Network File System (NFS)
BS2000: Softwareprodukt, mit dem verteilte Datenhaltung in einem heterogenen Rechnernetz möglich ist. Der Benutzer kann auf ferne Dateien so zugreifen, als ob sie an seinem lokalen Rechner vorhanden wären.
Normale Datei
regular file
Datei, die eine wahlfrei zugreifbare Folge von Bytes ohne jede weitere vom System festgelegte Struktur ist.
Pfadname
path name
POSIX/UNIX: Jede Datei und jedes Dateiverzeichnis besitzt einen eindeutigen Pfadnamen. Der Pfadname gibt die Position der Datei bzw. des Dateiverzeichnisses innerhalb des Dateisystems an und zeigt, wie darauf zugegriffen werden kann. Der Pfadname besteht aus den Namen aller darüberliegenden Dateiverzeichnisse, ausgehend von der Spitze des Dateisystems, und dem eigentlichen Namen der Datei oder des Dateiverzeichnisses. Die Namen der Dateiverzeichnisse werden jeweils durch einen Schrägstrich (Slash) voneinander getrennt.
(Beispiel: /verzeich1/verzeich2/protokoll)
Es wird zwischen absoluten und relativen Pfadnamen unterschieden.
BS2000: Jede im BS2000 katalogisierte Datei ist ebenfalls durch einen Pfadnamen eindeutig identifizierbar. Der Pfadname setzt sich zusammen aus der Katalogkennung (catid), der Benutzerkennung (userid) und einem vom Benutzer vergebenen vollqualifizierten Dateinamen: :catid:$userid.dateiname
Pipe
pipe
POSIX/UNIX: Verkettung zweier POSIX-/UNIX-Kommandos. Eine Pipe bewirkt, dass die Ausgabe eines Programms die Eingabe des nächsten Programms wird, so dass die Programme nacheinander ausgeführt werden. Eine Pipe wird erzeugt, indem nach dem ersten Kommando das Pipe-Symbol | angegeben wird. Die Ausgabe des Prozesses links vom Pipe-Symbol wird an den Prozess rechts vom Pipe-Symbol geleitet.
Portable Open System Interface for UNIX (POSIX)
Schnittstellennormen für offene Systeme, die von der IEEE festgesetzt wurden und auf UNIX basieren. POSIX enthält Normen für ein breites Spektrum von Betriebssystemkomponenten, angefangen von der Programmiersprache C bis zur Systemverwaltung. POSIX-Spezifikationen sind unter anderem:
1003.00 | Guide to POSIX Open System Environment |
1003.01 | System Application Program Interface (API) |
1003.02 | Shell and Utilities |
1003.07 | System Administration |
POSIX-Dateisystem
POSIX file system
BS2000/POSIX: Dateisystem im BS2000 mit der Struktur eines UNIX-Dateisystems (UFS). Es kann aus mehreren Dateisystemen bestehen. Es ist hierarchisch aufgebaut und besteht aus Dateiverzeichnissen und Dateien (POSIX-Dateien). An der Spitze der Hierarchie steht das Dateiverzeichnis root, das durch einen Schrägstrich (/) gekennzeichnet ist. Von hier aus setzt sich die Verzeichnisstruktur weiter nach unten fort. Von Dateiverzeichnissen aus kann in weitere Dateiverzeichnisse oder in Dateien verzweigt werden. Von einer Datei aus ist keine Verzweigung mehr möglich. Jede Datei eines Dateisystems ist über genau einen absoluten Pfad erreichbar.
Der Unterschied zwischen einem POSIX- und einem UNIX-Dateisystem besteht im Ablageort: Bei einem UNIX-Dateisystem ist der Ablageort ein physikalisches Gerät, bei einem POSIX-Dateisystem eine PAM-Behälterdatei.
POSIX-Shell
POSIX shell
BS2000/POSIX: Portiertes SINIX-Systemprogramm, das die Kommunikation zwischen dem Benutzer und dem System übernimmt. Die POSIX-Shell ist ein Kommando-Interpreter. Sie übersetzt die eingegebenen POSIX-Kommandos in eine Sprache, die das System erkennt.
Wenn beim Benutzerattribut „Programm“ die POSIX-Shell eingetragen ist, wird die POSIX-Shell gestartet, sobald sich der Benutzer durch Remote Login an POSIX angeschlossen hat.
POSIX-Verwalter
POSIX administrator
Inhaber des Privilegs POSIX-ADMINISTRATION. Dieses Privileg ist automatisch an die Systemkennung SYSROOT geknüpft und kann SYSROOT nicht entzogen werden. Anderen Benutzerkennungen kann der Sicherheitsbeauftragte dieses Privileg auch verleihen und entziehen.
Public Volume Set
BS2000: Satz gemeinschaftlich gekennzeichneter Platten. MPVS-Systeme arbeiten mit mehreren voneinander unabhängigen Pubsets.
Pubset
BS2000: Kurzform für Public Volume Set
Relativer Pfadname
relative pathname
POSIX: Pfadname für eine Datei oder ein Dateiverzeichnis, der von der Position des aktuellen Dateiverzeichnisses innerhalb des Dateisystems ausgeht. Relative Pfadnamen beginnen nicht mit einem Schrägstrich (/).
ReliantUNIX
Nachfolger von SINIX, das mit der Version 5.43 als Konsequenz aus der Zusammenführung der UNIX-Versionen von ehemals Siemens Nixdorf und Pyramid Technology in ReliantUNIX umbenannt wurde.
root
root
POSIX/UNIX: Benutzername (Systemverwalter-Kennung) mit den meisten Privilegien.
Root-Berechtigung
Kennung, der die Benutzernummer 0 und die Gruppennummer 0 zugeteilt ist. Die Systemkennung SYSROOT hat standardmäßig die Root-Berechtigung.
Root-Verzeichnis
root directory
POSIX/UNIX: Hauptdateiverzeichnis in einem hierarchisch strukturierten Dateisystem, von dem alle anderen Dateiverzeichnisse abzweigen.
Schutzattribute
security attributes
BS2000: Sicherheitsrelevante Eigenschaften eines Objekts (Datei, Jobvariable etc.), die die Art und Möglichkeit des Zugriffs auf dieses Objekt festlegen.
Für Dateien gibt es beispielsweise folgende Schutzattribute: ACCESS/USER-ACCESS, SERVICE-bit, AUDIT-Attribut, RDPASS, WRPASS, EXPASS, RETPD, BACL und GUARD.
Schutzbits
permission bits
POSIX/UNIX: Information über Lese-, Schreib- oder Ausführungsrecht einer Datei. Die Bits sind in drei Abschnitte eingeteilt: Eigentümer, Gruppe und andere Benutzer.
Sohnprozess
child process
siehe fork
Systemeinleitung
startup
BS2000: Laden der Betriebssystem-Software des BS2000. Es gibt drei Varianten:
AUTOMATIC-STARTUP
DIALOG-STARTUP
FAST-STARTUP
Diese Varianten unterscheiden sich durch den unterschiedlichen Automatisierungsgrad.
Systemglobale Benutzerverwaltung
user administration
BS2000: Umfasst die Verwaltung von Benutzerkennungen und Benutzergruppen bezüglich Ressourcen und Benutzerrechten sowie das Neueinrichten, Modifizieren und Löschen von Benutzerkennungen und Benutzergruppen.
Systemglobale Privilegien
system privileges
BS2000: Alle Rechte, die mit dem Kommando /SET-PRIVILEGE vergeben werden können, sowie das Recht des Sicherheitsbeauftragten und der Systemkennung TSOS.
Systemkern
kernel
POSIX/UNIX: Code des POSIX-/UNIX-Betriebssystems.
UNIX File System (UFS)
Dateisystem-Variante des Virtual File System für die Verwaltung lokaler Dateisysteme.
UNIX-Betriebssystem
Ein im Dialogbetrieb arbeitendes Betriebssystem, das 1969 von Bell Laboratories entwickelt wurde. Da nur ein zentraler Systemkern von UNIX hardwareabhängig ist, wird UNIX auf vielen unterschiedlichen Systemen verschiedener Computerhersteller eingesetzt.
Unterverzeichnis
subdirectory
POSIX/UNIX: Dateiverzeichnis, über dem ein weiteres Dateiverzeichnis liegt.
Vaterprozess
parent process
siehe fork
Vordergrundprozess
foreground process
Prozess, der das Terminal vollständig in Beschlag nimmt, so dass es von anderen Prozessen nicht genutzt werden kann.
Zugriffsrecht
access permission
POSIX/UNIX: Eigenschaft einer Datei, die den Zugriff auf diese Datei steuert. Zugriffsrechte werden getrennt vergeben an den Eigentümer (siehe Benutzerklasse Eigentümer), die Gruppe des Eigentümers (siehe Benutzerklasse Gruppe) und alle anderen Benutzer (siehe Benutzerklasse Andere). Es gibt drei grundlegende Zugriffsrechte: Lese-, Schreib- und Ausführungsrecht.