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bs2cp - POSIX-/BS2000-Dateien kopieren (BS2000)

&pagelevel(4)&pagelevel

(copy POSIX/BS2000 files)


bs2cp kopiert Dateien vom POSIX-Dateisystem ins BS2000 und umgekehrt. Das Kommando hat vier Formate:

Das Kommando erstellt physische Kopien. Das heißt, die Dateien sind nach dem Kopiervorgang sowohl im POSIX-Dateisystem als auch im BS2000 physisch vorhanden.

Syntax


Format 1: Eine einzelne POSIX-Datei ins BS2000 kopieren und umgekehrt
bs2cp[ -k| -t tabelle][ -f][ -l][ -h] bs2:datei dateikopie
bs2cp[ -k| -t tabelle][ -f][ -l][ -h] datei bs2:dateikopie

-k

Beim Kopieren wird der Inhalt der Datei konvertiert:

  • von ASCII nach EBCDIC, falls datei eine Datei des POSIX-Dateisystems ist
  • von EBCDIC nach ASCII, falls datei eine BS2000-Datei ist (bs2: angegeben).

Wenn die Originaldatei oder die Dateikopie ein PLAM-Bibliothekselement vom Typ L (LLM) ist, wird diese Option ignoriert und keine Konvertierung durchgeführt.

Im Gegensatz zur Steuerung mit der Umgebungsvariablen IO_CONVERSION wird mit -k unabhängig vom Typ des POSIX-Dateisystems konvertiert, d.h. auch dann, wenn das POSIX-Dateisystem ein EBCDIC-Dateisystem ist (also kein ASCII-Dateisystem oder ein mit NFS eingehängtes Dateisystem).

-k ist nur bei Textdateien sinnvoll. Eine inhaltliche Plausibilitätskontrolle, ob die zu konvertierende Eingabedatei sinnvoll zu konvertieren ist, findet durch bs2cp nicht statt.

-t tabelle

Beim Kopieren der Datei wird ihr Inhalt konvertiert, wobei die Datei tabelle als Konvertierungstabelle verwendet wird.


Die Optionen -k und -t schließen sich gegenseitig aus.

Analog zur Option -k wird diese Option ignoriert und keine Konvertierung durchgeführt, wenn die Originaldatei oder die Dateikopie ein PLAM-Bibliothekselement vom Typ L ( LLM ) ist.


Eigenschaften der Datei tabelle:

  • EBCDIC-Format.

  • Es müssen genau 256 Zeichenpaare enthalten sein, die sich aus folgenden Zeichen zusammensetzen: 0 bis 9, a bis f und A bis F.

  • Zwischen den Zeichenpaaren dürfen alle EBCDIC-Zeichen von X’00’ bis X’40’ stehen. Dies sind z. B. Leerzeichen, Tabulatoren oder Zeilenwechsel.

  • Die Datei kann beliebig groß sein. Es werden jedoch maximal die ersten 8172 Zeichen ausgewertet.

Sofern die Datei tabelle nicht mit dem absoluten Pfadnamen angegeben wird, sucht sie das Kommando standardmäßig unter $BS2CPTABS. Ist diese Variable nicht gesetzt oder leer, so wird die Datei tabelle im Verzeichnis /usr/lib/bs2cp gesucht.

Bei der Konvertierung wird zunächst aus der Datei tabelle eine 256 Byte große Umsetzungstafel erstellt, indem jedes der 256 Zeichenpaare zu einem Hexadezimalzeichen verdichtet wird. Danach wird jedes Zeichen aus der zu kopierenden Datei durch ein Zeichen der Umsetzungstafel ersetzt, das über den Binärwert des Eingabezeichens adressiert wird.

So wird z. B. das Eingabezeichen M durch das 212. Byte der Umsetzungstafel ersetzt, weil M den EBCDIC-Wert X’D4’ und damit den Dezimalwert 212 hat.

Ein Beispiel für den Aufbau einer Codier-Tabelle finden Sie unter „Beispiel-Tabelle zur Option -t“.


-f

Beim Kopieren vom POSIX ins BS2000 erfolgt standardmäßig eine Abfrage nach stderr, ob bereits existierende BS2000-Dateien/Elemente überschrieben werden sollen oder nicht. Mit -f wird diese Dialogabfrage unterdrückt und bereits existierende Dateien werdenüberschrieben.

Beim Kopieren von BS2000 nach POSIX wird diese Option (sofern angegeben) ignoriert; bereits existierende POSIX-Dateien werden generell überschrieben.

Falls die Umgebungsvariable OV existiert, entfällt die Dialogabfrage unabhängig von der Angabe -f. Ist OV = "Y", werden bereits existierende BS2000-Dateien/Elemente überschrieben, andernfalls werden sie nicht überschrieben und es wird stattdessen eine Meldung ausgegeben.

-l

Jede erfolgreich kopierte Datei wird wie folgt protokolliert:
bs2cp: copy from pfadname to pfadname done

-h

Ausgabe der Kommandosyntax mit Erläuterung der Optionen.

bs2:

Die bei dieser Option angegebene datei oder dateikopie ist eine BS2000-Datei.

Handelt es sich dabei um eine DVS-Datei, wird sie über ihren Namen angesprochen. Sonderzeichen im Dateinamen (z. B. $ in der BS2000-User-ID) sind durch einen vorangestellten Backslash zu entwerten oder die Zeichenketten bs2: datei bzw. bs2: dateikopie sind in Hochkommata einzuschließen.

Handelt es sich dabei um ein Bibliothekselement, wird es in der folgenden Form angesprochen (siehe auch Beispiel 3):

'lib(elem[,[type][,vers]])'

Dabei bedeuten


libName der PLAM-Bibliothek im BS2000.
elemName des Elements.
typeTyp des Elements. Unterstützt werden die Elementtypen S, M, J, P, D, X und L. Standardwert ist S.
versVersion des Elements. Standard ist *HIGH.

Genau eine der Dateien (datei oder dateikopie) muss eine BS2000-Datei oder ein Bibliothekselement sein. POSIX-Dateiverzeichnisse können nicht ins BS2000 kopiert werden. Wildcard-Syntax und Konstruktionsangaben werden nicht unterstützt.


datei

Name der Datei, die kopiert werden soll.

dateikopie

Name der Kopie. Ist dateikopie eine bereits existierende BS2000-Datei oder ein Bibliothekselement, so wird abgefragt, ob überschrieben werden soll. Die Option -f und die Umgebungsvariable OV=Y schalten diese Abfrage aus.

Ist dateikopie eine BS2000-DVS-Datei, so gilt:

  • Gibt es bereits eine BS2000-DVS-Datei mit dem Namen dateikopie, so verwendet bs2cp die Dateiattribute aus dem Dateikatalog.

  • Gibt es noch keine BS2000-DVS-Datei mit dem Namen dateikopie, so wird sie neu angelegt. Der Dateityp der neuen Datei kann vor Aufruf von bs2cp mit dem Kommando ftyp festgelegt werden. Wurde kein Dateityp festgelegt, wird eine SAM-Datei mit variabler Satzlänge angelegt.

Ist dateikopie ein Element einer BS2000-PLAM-Bibliothek, so gilt:

  • Gibt es bereits ein Bibliothekselement mit dem Namen elem, so wird es überschrieben, wenn die Option -f angegeben ist oder die Umgebungsvariable OV den Wert Y hat.

  • Gibt es noch kein Bibliothekselement mit dem Namen elem, so wird es neu angelegt. Die zusätzlichen Einflussmöglichkeiten auf den Dateityp über die Kommandos ftyp und bs2file gelten dabei auch für Elemente ungleich Typ L.

  • Existiert keine PLAM-Bibliothek mit dem Namen lib, so wird sie neu angelegt.


Format 2: POSIX-Dateien als DVS-Dateien ins BS2000 kopieren

bs2cp -x[ -k| -t tabelle][ -f][ -l][ -h][ -p präfix]
      [ -s suffix] datei ... bs2:

-x

Erweitertes (extended) Format des Kommandos bs2cp.

-k

-t

siehe Format 1

-f

Analog zu Format 1 erfolgt beim Kopieren standardmäßig eine Abfrage nach stderr, ob bereits existierende BS2000-Dateien überschrieben werden sollen. Die Abfrage enthält jedoch mehrere Antwortmöglichkeiten:
bs2cp: overwrite A ? y (yes), n (no), a (all) oder q (quit)

Bei Angabe von q wird das Kommando bs2cp mit einem Exit-Status ungleich Null abgebrochen.

Mit -f wird diese Dialogabfrage unterdrückt und bereits existierende Dateien werden generell überschrieben.

Falls die Umgebungsvariable OV existiert, entfällt die Dialogabfrage unabhängig von der Angabe -f. Ist OV = "Y", werden bereits existierende BS2000-Dateien/Elemente überschrieben, andernfalls werden sie nicht überschrieben und es wird stattdessen eine Meldung ausgegeben.

-l

Jede erfolgreich kopierte Datei wird wie folgt protokolliert:
bs2cp: copy from pfadname to pfadname done

-h

Ausgabe der Kommandosyntax mit Erläuterung der Optionen.

-p präfix

Die Zeichenkette präfix wird den Namen der Kopien vorangestellt.

-s suffix

Die Zeichenkette suffix wird an die Namen der Kopien angehängt.

datei ...

ist eine Liste aus einer oder mehreren POSIX-Dateien, wobei jeweils Shell-Sonderzeichen für Dateinamen-Erzeugung genutzt werden können. datei darf kein Dateiverzeichnis sein.

bs2:

Die Kopien werden im BS2000 als DVS-Dateien abgelegt. Die Kopien erhalten jeweils denselben einfachen Dateinamen wie die Originale in Großbuchstaben, können jedoch über präfix und suffix erweitert werden. Eventuell vorhandene Unterstriche werden in Dollarzeichen umgewandelt.

Bei bereits bestehenden Dateien wird abgefragt, ob überschrieben werden soll. Zusätzlich kann bestimmt werden, ob alle folgenden Dateien ohne Rückfrage überschrieben werden sollen. Es besteht auch die Möglichkeit zum Abbruch.

Die Dateien werden standardmäßig in die BS2000-Benutzerkennung des POSIX-Benutzers auf dem Home-Pubset kopiert. Das mit -p angegebene Präfix kann z.B. dazu genutzt werden, eine andere Cat-ID und/oder User-ID anzugeben.

Siehe Beispiel 4.


Format 3: POSIX-Dateien in eine BS2000-PLAM-Bibliothek kopieren

bs2cp -x[ -k| -t tabelle][ -f][ -l][ -h][ -p präfix]
      [ -s suffix] datei ... 'bs2:lib([,[type][,vers]])'

-x

Erweitertes (extended) Format des Kommandos bs2cp.

-k

-t

siehe Format 1

-f

Beim Kopieren erfolgt standardmäßig eine Abfrage nach stderr, ob bereits existierende BS2000-Elemente überschrieben werden sollen oder nicht. Mit -f wird diese Dialogabfrage unterdrückt und bereits existierende Elemente werden überschrieben.

Falls die Umgebungsvariable OV existiert, entfällt die Dialogabfrage unabhängig von der Angabe -f. Ist OV gleich "Y", werden bereits existierende BS2000-Dateien/Elemente überschrieben, andernfalls werden sie nicht überschrieben und es wird stattdessen eine Meldung ausgegeben.

-l

Jede erfolgreich kopierte Datei wird wie folgt protokolliert:
bs2cp: copy from pfadname to pfadname done

-h

Ausgabe der Kommandosyntax mit Erläuterung der Optionen.

-p präfix

Die Zeichenkette präfix wird den Namen der Kopien vorangestellt.

-s suffix

Die Zeichenkette suffix wird an die Namen der Kopien angehängt.

datei ...

ist eine Liste aus einer oder mehreren POSIX-Dateien, wobei jeweils Shell-Sonderzeichen für Dateinamen-Erzeugung genutzt werden können.

datei darf kein Dateiverzeichnis sein.

'bs2:lib([,[type][,vers]])'

Die Kopien werden als Elemente der BS2000-PLAM-Bibliothek lib abgelegt. Zu type und vers siehe Format 1. Die Namen der Elemente werden jeweils aus den einfachen Dateinamen der Originale in Großbuchstaben gebildet, können jedoch über präfix und suffix erweitert werden.

Siehe Beispiel 5.


Format 4: BS2000-Dateien mit Wildcard-Syntax in ein POSIX-Dateiverzeichnis kopieren

bs2cp -x[ -k| -t tabelle][ -l][ -h][ -p präfix][ -s suffix]
      'bs2:datei' | 'bs2:lib([elem][,[type][,vers]])' dateiverzeichnis

-x

Erweitertes (extended) Format des Kommandos bs2cp.

-k

-t

siehe Format 1

-f

Beim Kopieren erfolgt standardmäßig eine Abfrage nach stderr, ob bereits existierende BS2000-Elemente überschrieben werden sollen oder nicht. Mit -f wird diese Dialogabfrage unterdrückt und bereits existierende Elemente werden überschrieben.

Falls die Umgebungsvariable OV existiert, entfällt die Dialogabfrage unabhängig von der Angabe -f. Ist OV gleich "Y", werden bereits existierende BS2000-Dateien/Elemente überschrieben, andernfalls werden sie nicht überschrieben und es wird stattdessen eine Meldung ausgegeben.

-l

Jede erfolgreich kopierte Datei wird wie folgt protokolliert:
bs2cp: copy from pfadname to pfadname done

-h

Ausgabe der Kommandosyntax mit Erläuterung der Optionen.

-p präfix

Die Zeichenkette präfix wird den Namen der Kopien vorangestellt.

-s suffix

Die Zeichenkette suffix wird an die Namen der Kopien angehängt.

'bs2:datei'

datei Ist ein vollqualifizierter DVS-Dateiname oder ein teilqualifizierter DVS-Dateiname mit Wildcardsyntax (Sonderzeichen „*“ des BS2000-Kommandos SHOW-FILE-ATT bzw. FS). Es ist nur ein Operand bs2: datei zulässig.

Achtung: Wenn der Name nur aus Leerzeichen besteht oder ganz weggelasssen wird, so entspricht dies der Wildcard-Angabe "*"

'bs2:lib([elem][,[type][,vers]])'

elem ist der vollqualifizierte Name eines PLAM-Elements oder der teilqualifizierte Name mehrerer PLAM-Elemente mit LMS-Wildcardsyntax. Für Wildcard werden folgende Sonderzeichen unterstützt: * < : >. Andere Sonderzeichen für LMS-Wildcards werden nicht garantiert.

Sonderfall: Wird für elem nichts angegeben, so werden alle Elemente von entsprechendemTyp und Version genommen (würde der Wildcard-Angabe „*“ entsprechen).

Minimalangabe: bs2:lib() alle Elemente vom Typ S und jeweils höchster Version werden kopiert.

dateiverzeichnis

Die BS2000-Dateien/Elemente werden in das angegebene POSIX-Dateiverzeichnis kopiert. Die in der Shell üblichen Notationen für Dateiverzeichnisse sind zulässig, z.B:


. (Punkt)aktuelles Verzeichnis
~ (Tilde)Home-Verzeichnis
/dvz1/dvz2absoluter Pfad
dvz1/dvz2relativer Pfad ab aktuellem Verzeichnis


Siehe Beispiel 6 und Beispiel 7

Hinweise

EXIT-Status bei den erweiterten Formaten 2 bis 4

Wenn pro bs2cp-Aufruf mehrere Dateien kopiert werden, erhält man den Exit-Status 0 nur dann, wenn alle Kopieraktionen erfolgreich waren.

Beim Auftreten eines Fehlers wird das Kopieren mit den verbleibenden Dateien fortgesetzt. Wenn keine der Dateien kopiert werden konnte, wird der Exit-Status 1 geliefert. Wenn nur ein Teil der Dateien kopiert werden konnte, wird der Exit-Status 2 geliefert.

Kopieren von Bibliothekselementen

Beim Kopieren von Bibliothekselementen in POSIX-Dateien oder umgekehrt ist Voraussetzung,dass das Software-Produkt LMS installiert ist.

Unterstützte Attribute von DVS-Dateien

bs2cp unterstützt nur Dateiattribute, die auch vom C-Laufzeitsystem bei STREAM I/O unterstützt werden, d.h. SAM-Dateien mit fester Satzlänge können nur binär (ftyp binary) geöffnet werden.


Folgende Dateiattribute werden mit ftyp binary unterstützt:

FCB-  REC-  BLKCTRL   BLKSIZE (STD,n)  RECSIZE (r Byte)  Max. Anz.                             
TYPE  FORM                                               Datenbyte                             
---------------------------------------------------------------------
SAM   F     PAMKEY    1<=n<=16         1<=r<=n*2048      RECSIZE 
SAM   F     DATA(2K)  1<=n<=16         1<=r<=n*2048-16   RECSIZE
SAM   F     DATA(4K)  2<=n<=16         1<=r<=n*2048-16   RECSIZE
SAM   V     PAMKEY    1<=n<=16         4<=r<=n*2048-4    RECSIZE - 4 
SAM   V     DATA(2K)  1<=n<=16         4<=r<=n*2048-16   RECSIZE - 4
SAM   V     DATA(4K)  2<=n<=16         4<=r<=n*2048-16   RECSIZE - 4
SAM   U     PAMKEY    1<=n<=16                           BLKSIZE 
SAM   U     DATA(2K)  1<=n<=16                           BLKSIZE - 16
SAM   U     DATA(4K)  2<=n<=16                           BLKSIZE - 16
PAM         PAMKEY    1<=n<=16                           BLKSIZE 
PAM         DATA(2K)  1<=n<=16                           BLKSIZE - 12
PAM         DATA(4K)  2<=n<=16                           BLKSIZE - 12
PAM         NO(2K)    1<=n<=16                           BLKSIZE 
PAM         NO(4K)    2<=n<=16                           BLKSIZE


Folgende Dateiattribute werden mit ftyp text unterstützt:

FCB-  REC-  BLKCTRL   BLKSIZE (STD,n)  RECSIZE (r Byte)  Max. Anz.                             
TYPE  FORM                                               Datenbyte
---------------------------------------------------------------------
SAM   V     PAMKEY    1<=n<=16         4<=r<=n*2048-4    RECSIZE - 4
SAM   V     DATA(2K)  1<=n<=16         4<=r<=n*2048-16   RECSIZE - 4
SAM   V     DATA(4K)  2<=n<=16         4<=r<=n*2048-16   RECSIZE - 4 
SAM   U     PAMKEY    1<=n<=16                           BLKSIZE
SAM   U     DATA(2K)  1<=n<=16                           BLKSIZE - 16
SAM   U     DATA(4K)  2<=n<=16                           BLKSIZE - 16 
ISAM        PAMKEY    1<=n<=16         12<=r<=n*2048     BLKSIZE
ISAM        DATA(2K)  1<=n<=16         12<=r<=n*2048     BLKSIZE - 12
ISAM        DATA(4K)  2<=n<=16         12<=r<=n*2048     BLKSIZE - 12


Bei ISAM-Dateien werden die Satzschlüssel nicht übertragen. Ein Kopieren von temporären Dateien aus dem BS2000 sowie über Remote File Access ist nicht möglich.


Beispiel-Tabelle zur Option -t

Aufbau einer EBCDIC-Standardtabelle, bei deren Zuweisung als Zieldatei eine 1:1 Kopie der Quelle entsteht:

00  01  02  03  04  05  06  07  08  09  0A  0B  0C  0D  0E  0F
10  11  12  13  14  15  16  17  18  19  1A  1B  1C  1D  1E  1F
20  21  22  23  24  25  26  27  28  29  2A  2B  2C  2D  2E  2F
30  31  32  33  34  35  36  37  38  39  3A  3B  3C  3D  3E  3F
40  41  42  43  44  45  46  47  48  49  4A  4B  4C  4D  4E  4F
50  51  52  53  54  55  56  57  58  59  5A  5B  5C  5D  5E  5F
60  61  62  63  64  65  66  67  68  69  6A  6B  6C  6D  6E  6F
70  71  72  73  74  75  76  77  78  79  7A  7B  7C  7D  7E  7F
80  81  82  83  84  85  86  87  88  89  8A  8B  8C  8D  8E  8F
90  91  92  93  94  95  96  97  98  99  9A  9B  9C  9D  9E  9F
A0  A1  A2  A3  A4  A5  A6  A7  A8  A9  AA  AB  AC  AD  AE  AF
B0  B1  B2  B3  B4  B5  B6  B7  B8  B9  BA  BB  BC  BD  BE  BF
C0  C1  C2  C3  C4  C5  C6  C7  C8  C9  CA  CB  CC  CD  CE  CF
D0  D1  D2  D3  D4  D5  D6  D7  D8  D9  DA  DB  DC  DD  DE  DF
E0  E1  E2  E3  E4  E5  E6  E7  E8  E9  EA  EB  EC  ED  EE  EF
F0  F1  F2  F3  F4  F5  F6  F7  F8  F9  FA  FB  FC  FD  FE  FF

Fehler

pfadname : Permission denied
Sie haben kein Leserecht für die Datei bzw. kein Schreibrecht für das Dateiverzeichnis.


pfadname : no such file or directory
Die angegebene Datei bzw. das Dateiverzeichnis existieren nicht.


pfadname : is a directory
Der angegebene Name bezeichnet keine Datei sondern ein Dateiverzeichnis.


pfadname : DMS FSTAT error xxx
Zu viele Dateien angegeben.


invalid character pair: xx (valid only 0, ..,9,A,..,F)
Bei der Option -t wurde eine fehlerhafte Konvertierungstabelle angegeben.


incorrect number of character pairs: xxx (must be 256)
Bei der Option -t wurde eine fehlerhafte Konvertierungstabelle angegeben.


more than 256 character pairs given

Bei der Option -t wurde eine fehlerhafte Konvertierungstabelle angegeben.


do not use options -k and -t at the same time

Die Optionen -k und -t können nicht gleichzeitig benutzt werden.


file name name invalid in this case
Beim Format 2 wurde hinter bs2: ein Name angegeben.


element name name invalid in this case
Beim Format 3 wurde ein Elementname angegeben.


invalid target name pfadname
Im Namen der Zieldatei ist ein * enthalten.


lib ( elem , type , vers ) already exists
Das Ausgabe-Bibliothekselement existiert bereits. (Option -f wurde nicht angegeben, die Umgebungsvariable OV existiert nicht, und die Eingabe erfolgt von stdin (-)).


lib ( elem , type , vers ) not accessible
Auf das Ausgabe-Bibliothekselement kann nicht zugegriffen werden. Entweder haben Sie kein Schreibrecht auf die Bibliothek oder auf das Element, oder lib ist keine PLAM-Bibliothek.


datei already exists
Die BS2000-Ausgabedatei existiert bereits. (Option -f wurde nicht angegeben, die Umgebungsvariable OV existiert nicht, und die Eingabe erfolgt von stdin (-)).


pfadname: is a directory
Der angebene Pfadname bezeichnet ein Dateiverzeichnis.


pfadname is not an executable file
Es wurde versucht, eine POSIX-Datei, die nicht das Format (UFS-LLM) einer ausführbaren Datei hat, als L-Element in eine Bibliothek zu kopieren.


closing bracket missing

In der Elementangabe fehlt die schließende Klammer (Eine öffnende Klammer wurde gefunden).


Copy from DMS file to DMS file not supported - use command /COPY-FILE f1 , f2
Das Kopieren einer BS2000-Datei in eine BS2000-Datei wird nicht unterstützt; hierzu ist das BS2000-Kommando /COPY-FILE zu verwenden.


Copy from UFS file to UFS file not supported - use command cp f1 f2
Das Kopieren einer POSIX-Datei in eine POSIX-Datei wird nicht unterstützt; hierzu ist das POSIX-Kommando cp zu verwenden.


Copy of UFS directories is not supported

Als datei wurde . oder .. angegeben.


DMS FSTAT error Dxxx
Die Systemfunktion FSTAT für eine BS2000-Datei liefert den Fehlercode Dxxx.


element name elem too long
Der als Quelle angegebene Elementname (Format 2, 3, oder 4) ist länger als 64 Zeichen.


FILE command for " dateiname " returned error
Das FILE-Kommando für die BS2000-Ausgabedatei lieferte einen Fehler. Unmittelbar vorher wurde eine Meldung des FILE-Kommandos ausgegeben. (Die Meldung steht im Zusammenhang mit einem vorher vom Anwender abgesetzten Kommando bs2file oder ftyp).


file dateiname not found
Die BS2000-Eingabedatei wurde nicht gefunden.


Invalid BS2000 filename: datei
Der angegebene Dateiname endet mit einem . (Punkt).


invalid character in elem
Der angegebene Elementname enthält unzulässige Zeichen.


invalid element name elem
Der Elementname elem beginnt oder endet mit . oder -.


LMS error - LMS nnnn [, PLA mmmm ][, DMS or macro RC xxxx ]
(fct= fct , lib= lib , elem= elem , type= type , ver= vers , file= filename )
Beim Zugriff auf ein Bibliothekselement meldet LMSUP einen Fehler mit dem Fehlercode LMSnnnn zurück, ggf. ergänzt um den PLAM-Fehlercode und/oder den DMS- oder Makro-Fehlercode (Bedeutung der Fehlercodes kann mit bs2cmd help LMS nnnn etc. abgefragt werden).
Die zweite Zeile wird nur ausgegeben, wenn die Option -l oder -x angegeben wurde. fct ist ADD, SEL oder TOC. Bei fct=TOC bleibt die Angabe filename leer.


LMS end errorcode xx
Das zum Kopieren von Bibliothekselementen benötigte LMSUP konnte nicht ordnungsgemäß beendet werden.


LMS init errorcode xx
Das zum Kopieren von Bibliothekselementen benötigte LMSUP konnte nicht initialisiert werden.


LMS toc errorcode xx
Das Inhaltsverzeichnis der Bibliothek konnte nicht weiter gelesen werden.


LMS tocprim errorcode xx
Das Inhaltsverzeichnis der Bibliothek konnte nicht gelesen werden.


No POSIX file involved - use utility LMS

Als Quelle und Ziel wurden ein Bibliothekselement und eine BS2000-Datei oder umgekehrt angegeben.


No write of file . OV is set to value
Die angegebene BS2000-Datei wurde nicht überschrieben, weil die Option -f nicht angegeben und die Umgebungsvariable OV gesetzt und nicht gleich "Y" ist.


No write of lib ( elem , type , vers ). OV is set to value
Das angegebene Element wurde nicht überschrieben, weil die Option -f nicht angegeben und die Umgebungsvariable OV gesetzt und nicht gleich "Y" ist.


opening bracket missing

In der Elementangabe fehlt die öffnende Klammer. (Eine schließende Klammer wurde gefunden).


PLAM element elem , type type , version vers not accessible
Auf das als Quelle angegebene Eingabe-Element kann nicht zugegriffen werden. Entweder haben Sie kein Leserecht auf die Bibliothek oder auf das Element, oder lib ist keine PLAM-Bibliothek.


PLAM element elem , type type , version vers not found
Das als Quelle angegebene Eingabe-Element wurde nicht gefunden.


PLAM element name longer than 64

Der angegebene Elementname ist länger als 64 Zeichen.


PLAM element name missing

In der Elementangabe für Format 1 fehlt der Elementname.


PLAM element version longer than 24

Die angegebene Elementversion ist länger als 24 Zeichen.


PLAM element version vers invalid
Die Versionsangabe vers enthält ungültige oder Wildcard-Zeichen.


PLAM element type not supported

Der angegebene Typ ist nicht S, M, J, P, D, X oder L.


PLAM error - PLA mmmm [, DMS or macro RC xxxx ](fct= fct , lib= lib , elem= elem , type= type , ver= vers , file= filename )
Beim Zugriff auf ein Bibliothekselement meldet PLAM einen Fehler mit dem Fehlercode PLA mmmm zurück, ggf. ergänzt um den DMS- oder Macro-Fehlercode (Bedeutung des Fehlercodes kann mit bs2cmd help PLA mmmm etc. abgefragt werden).
Die zweite Zeile wird nur ausgegeben, wenn die Option -l oder -x angegeben wurde. fct ist ADD oder SEL.


PLAM library name missing

In der Elementangabe fehlt der Bibliotheksname.


PLAM library name longer than 54

Der Bibliotheksname ist länger als 54 Zeichen.


PLAM library lib not found
Die angegebene PLAM-Bibliothek existiert nicht.


PLAM names must end with single closing bracket

Die Elementangabe endet mit mehr als einer schließenden Klammer.


too many opening brackets

Die Elementangabe enthält mehr als eine öffnende Klammer.


too many tokens within brackets

Die Elementangabe enthält mehr als die drei durch Kommata getrennten Angaben elem, type, vers.

Beispiel 1

Die BS2000-Datei fachliteratur soll mit gleichem Namen in das Dateiverzeichnis /usr/fl kopiert werden. Der Zeichensatz soll von EBCDIC nach ASCII umcodiert werden (Option -k).

$ bs2cp -k bs2:fachliteratur /usr/fl/fachliteratur

Beispiel 2

Die Datei fachliteratur im POSIX-Dateisystem soll mit Namen flcopy ins BS2000 kopiert werden. Der vorhandene Zeichensatz soll unverändert beibehalten werden (keine Option -k).

$ bs2cp fachliteratur bs2:flcopy

Beispiel 3

Die Datei dokumentation ist ein Element vom Typ D in der BS2000-PLAM-Bibliothek produkt. Das Element soll in das Dateiverzeichnis /usr/produkt kopiert werden.

$ bs2cp 'bs2:produkt(dokumentation,D)' /usr/produkt/dokumentation

Beispiel 4

$ bs2cp -x -p posix. -s .sich /home/do/sich/dat* bs2:
bs2cp: overwrite DATEI1 ? [y=yes/n=no/a=all/q=quit] a
$ ls /home/do/sich
datei1 datei2 datei3
$ bs2cmd fstat posix.
       12  :ABCD:$USER.POSIX.DATEI1.SICH
        9  :ABCD:$USER.POSIX.DATEI2.SICH
       18  :ABCD:$USER.POSIX.DATEI3.SICH

Beispiel 5

$ ls
genpos.c   hrcv.c      hrcv.s     hrmgt.c   hrupos.c   hsdax.c 
$ bs2cp -x -l -p p hr*.c 'bs2:clib(,s,300)'
bs2cp:     copy from hrcv.c to CLIB(PHRCV.C,S,300) done
bs2cp:     copy from hrmgt.c to CLIB(PHRMGT.C,S,300) done
bs2cp:     copy from hrupos.c to CLIB(PHRUPOS.C,S,300) done


Erzeugt wird die PLAM-Bibliothek CLIB mit folgendem Inhalt:

TYP NAME      VER (VAR#) DATE
(S) PHRCV.C   300 (0001) 2008-05-27
(S) PHRMGT.C  300 (0001) 2008-05-27
(S) PHRUPOS.C 300 (0001) 2008-05-27

Beispiel 6

$ bs2cmd fstat '$user2.*kvh*'
        9 :ABCD:$USER2.AKVH7
       12 :ABCD:$USER2.KVHMEM
       12 :ABCD:$USER2.ZKVH
$ bs2cp -x -s .c 'bs2:$user2.*kvh*' /home/tag/kvh
$ ls -l /home/tag/kvh
total 12
-rw-r--r-- 1 kvh prod5 2321 May 27 13:56 akvh7.c
-rw-r--r-- 1 kvh prod5 18549 May 27 13:56 kvhmem.c
-rw-r--r-- 1 kvh prod5 971 May 27 13:56 zkvh.c

Beispiel 7

Aus der BS2000-PLAM-Bibliothek $USER2.DOCLIB sollen alle Elemente vom Typ D, deren Namen mit KVH beginnen und die die Version 300 haben, in das Dateiverzeichnis /home/usr/doku kopiert werden, wobei den Namen der Kopien das Präfix doc. vorangestellt werden soll.


$ bs2cp -xl -p doc. 'bs2:$user2.doclib(kvh*,d,300)' /home/usr/doku
bs2cp: copy from $USER2.DOCLIB(KVHGEN,D,300) to /home/usr/doku/doc.kvhgen
done
bs2cp: copy from $USER2.DOCLIB(KVHPROD,D,300) to /home/usr/doku/doc.kvhprod
done
bs2cp: copy from $USER2.DOCLIB(KVHZ,D,300) to /home/usr/doku/doc.kvhz done
$ ls -l /home/usr/doku
total  12
-rw-r--r--   1 kvh      prod5      21738 May 31 06:21 doc.kvhgen
-rw-r--r--   1 kvh      prod5       7461 May 31 06:21 doc.kvhprod
-rw-r--r--   1 kvh      prod5      11729 May 31 06:21 doc.kvhz

Siehe auch

bs2file, ftyp