Der erste XTI-Aufruf eines Prozesses wertet die Umgebungsvariable XTITRACE aus und schaltet ggf. den XTI-Trace ein. Nach dem Einschalten des Trace wird im gewünschten Verzeichnis (Option -f dir, siehe nächste Seite) die temporäre Trace-Datei XTIFpid geöffnet, sofern sie nicht bereits geöffnet ist (pid spezifiziert die Prozessnummer). In diese Datei werden die Trace-Daten geschrieben.
Wenn die Datei XTIFpid keine weiteren Trace-Daten mehr aufnehmen kann, werden nachfolgende Trace-Daten in die Datei XTISpid geschrieben. Diese Datei hat dieselbe Funktion wie die Datei XTIFpid. Wenn auch die Datei XTISpid voll geschrieben ist, wird XTIFpid bereinigt und anschließend mit neuen Trace-Daten beschrieben. Der Trace-Mechanismus kann ggf. mehrmals zwischen den Dateien XTIFpid und XTISpid hin-und herschalten. Bei jedem Dateiwechsel sollte der Prozess jeweils den Inhalt der soeben mit Trace-Daten beschriebenen temporären Datei in eine permanente Datei sichern. Auf diese Weise werden die protokollierten Trace-Daten nicht überschrieben und können später mit dem Programm xtitrace ausgegeben werden.
Für die Trace-Dateien XTIFpid und XTISpid werden die Zugriffsrechte rw------- (0600) vergeben und können unter der Benutzerkennung des Prozesses eingesehen werden. Für die Pufferung der Trace-Daten wird dynamisch Speicherplatz zugeordnet. Dieser Speicherplatz und die Dateien XTIFpid und XTISpid bleiben für die Dauer des Prozesses zugeordnet.
Die für XTITRACE spezifizierten Optionen kontrollieren den Trace-Mechanismus:
Die Optionen s und S legen den Umfang der zu protokollierenden Informationen fest.
Die Option r steuert das zyklische Überschreiben der Dateien XTIFpid und XTISpid.
Die Option f kontrolliert den Speicherplatz für die Dateien XTIFpid und XTISpid.
Die Umgebungsvariable XTITRACE parametrisieren Sie mit folgenden Anweisungen:
|
-option
option bestimmt den Trace-Typ. Die Aktivierung eines Trace erfordert die Angabe eines Wertes für option.
Die folgenden beiden Werte können Sie für option angeben:
s
Protokolliert werden die Funktionsnamen der XTI-Aufrufe sowie die zugehörigen Parameter- und Returnwerte. Im Fehlerfall werden die Werte von t_errno und errno sowie die Fehlerposition errpos protokolliert.
S
Protokolliert werden alle Informationen, die auch bei Angabe von s protokolliert werden. Falls Parameter vorkommen, die als Zeiger übergeben werden, werden zusätzlich die Werte der durch die Zeiger adressierten Objekte protokolliert.
Die Angabe S
ist der Angabe s
vorzuziehen.
-r wrap
Für wrap geben Sie eine Dezimalzahl an.
wrap legt fest, dass die Trace-Datei nach wrap * BUFSIZ Bytes gewechselt wird: Nach jeweils wrap * BUFSIZ protokollierten Bytes schaltet der Trace-Mechanismus von der Datei XTIFpid um auf die Datei XTISpid und umgekehrt. Dabei wird der Inhalt der jeweils neu zugeschalteten Datei überschrieben. Die Konstante BUFSIZ ist definiert in <stdio.h>.
Standardwert für wrap: 512
-f dir
Mit dir spezifizieren Sie das Dateiverzeichnis, in dem die Trace-Dateien XTIFpid und XTISpid angelegt werden.
Standardwert für dir: /usr/tmp