Neben der Basis-Systemsyntaxdatei können mehrere Subsystem-Syntaxdateien aktiviert sein. Eine Subsystem-Syntaxdatei enthält die Definitionen von Kommandos und Programmen, die zu einem von DSSM verwalteten Subsystem oder auch zu einer beliebigen Instal-lation-Unit (incl. BS2CP) gehören. Sie kann mit SDF-A modifiziert werden, wobei Modifikationen, wie z.B. Funktionseinschränkungen, für alle Benutzer des Systems gelten.
Die Aktivierung einer Subsystem-Syntaxdatei während des Systemlaufs wirkt sofort für alle bestehenden und künftigen Tasks.
Eine Subsystem-Syntaxdatei kann auf zwei Arten aktiviert werden:
Der Name der Subsystem-Syntaxdatei wurde bei Deklaration des Subsystems festgelegt. Beim Laden des Subsystems wird die Subsystem-Syntaxdatei automatisch aktiviert bzw. beim Entladen wieder deaktiviert.
Der Name der Subsystem-Syntaxdatei ist in der SDF-Parameterdatei eingetragen. Bei der Systemeinleitung wird sie automatisch aktiviert. Ist der Pubset, auf dem sie abgelegt ist, bei der Systemeinleitung nicht verfügbar, kann sie erst durch das Importieren des Pubsets aktiviert werden.
Eine Änderung (Deaktivierung bzw. Austausch) kann nur über die SDF-Parameterdatei erfolgen, wenn die Änderung dauerhaft sein soll. Die Bereitstellung der Subsystem-Syntaxdatei ist hier unabhängig von der Verfügbarkeit des zugehörigen Subsystems.
Ist eine Kommando- bzw. Anweisungsdefinition in mehreren aktivierten Subsystem-Syntaxdateien definiert, so sind folgende Fälle zu unterscheiden:
Von dem Subsystem kann immer nur eine Version aktiviert sein. In diesem Fall wird die Kommando- bzw. Anweisungsdefinition benutzt, die in der Syntaxdatei der zuletzt aktivierten Version des Subsystems enthalten ist.
Von dem Subsystem können mehrere Versionen aktiviert sein (Koexistenz). Dabei sind folgende Fälle zu unterscheiden:
Für Tasks, die einer bestimmten Subsystem-Version zugeordnet sind, wird die Kommando- bzw. Anweisungsdefinition aus der Syntaxdatei der entsprechenden Subsystem-Version benutzt.
Die Syntaxanalyse eines START-<utility>-Kommandos erfolgt immer vor dem Laden des Programms, d.h. vor der Verbindung der Task mit einer Subsystem-Version des aufgerufenen Programms. Deshalb wird dafür die Syntaxdatei der zuerst aktivierten Version des Subsystems ausgewertet.Für Tasks, die keiner Subsystem-Version zugeordnet sind, wird die Kommando- bzw. Anweisungsdefinition benutzt, die in der Syntaxdatei der zuerst aktivierten Version des Subsystems enthalten ist.