S-Prozeduren sind im einfachsten Falle Folgen gewöhnlicher Kommandos, die sequenziell (in der Reihenfolge der vorgesehenen Ausführung) in einer Textdatei oder einem Bibliothekselement abgelegt sind. Die Kommandos sind mit einem einleitenden Schrägstrich zu schreiben. Anweisungen an Programme können an geeigneten Stellen zwischen die Kommandos eingefügt werden und müssen mit zwei Schrägstrichen beginnen; ebenso können Datenzeilen (für Eingaben von SYSDTA) vorhanden sein, die daran erkannt werden, dass sie in der ersten Spalte keinen Schrägstrich enthalten.
Zur gezielten Steuerung der Verarbeitung, zur Modifikation von Kommandos und zur Beeinflussung der Bearbeitungsreihenfolge (also für Zwecke der eigentlichen Prozedurprogrammierung) können zusätzliche, SDF-P-spezifische Kommandos und Sonderzeichenfolgen vorhanden sein; diese sind aber nicht zwingend erforderlich. Die folgenden Zeilen stellen beispielsweise eine vollständige S-Prozedur dar:
/CREATE-FILE #HELLO, SUPPRESS-ERRORS=*FILE-EXIST /WRITE-TEXT 'Hello, world!'
Die Prozedur kann auch mehrmals nacheinander aufgerufen werden. Zum Aufruf kann das Kommando CALL-PROCEDURE verwendet werden, in dem nur der Name der Prozedurdatei angegeben werden muss.