Die Sicherungsdatei wird bei jedem Sicherungslauf neu eingerichtet, sofern sie noch nicht existiert. Ist sie vorhanden, kann sie auf Wunsch des Anwenders unter Beibehaltung ihrer Dateischutzattribute überschrieben werden. Ein Fortschreiben in eine bestehende Sicherungsdatei über mehrere Sicherungsläufe hinweg ist nicht möglich. Sicherungsdateien können wie normale Datei mit HSMS/ARCHIVE gesichert und mit Schutzattributen versehen werden.
Ein Guards-Administrator kann eine Sicherungsdatei, die den kompletten Guardbestand eines Pubsets enthält, jedem Systemteilnehmer zugänglich machen, da nichtprivilegierte Benutzer nur auf ihren eigenen Guardbestand zugreifen können. Es wird jedoch empfohlen, die Sicherungsdatei in diesem Fall mit einem zusätzlichen Zugriffsschutz zu versehen. Auch sollten Sicherungsdateien, die turnusmäßig für neue Sicherungsstände verwendet werden, mit dem Schutzattribut DESTROY-BY-DELETE belegt werden, damit bei jedem neuen Sicherungslauf die alten Daten zerstört werden.
Das folgende Beispiel zeigt, wie ein empfehlenswerter Schutz für eine systemweit zur Verfügung gestellte Sicherungsdatei eingerichtet werden kann:
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Erläuterung
(1) | Einrichten eines Guards zum Festlegen der Lese-Zugriffsbedingungen. |
(2) | TSOS soll unbeschränkten Lese-Zugriff erhalten. Alternativ kann dieser Zugriff auch Benutzerkennung des Guard-Administrators ermöglicht werden. |
(3) | Allen anderen Benutzerkennungen soll der Lese-Zugriff auf die Sicherungsdatei nur mit dem Programm GUARDS-SAVE erlaubt werden. |
(4) | Einrichten eines Guards zum Festlegen der Schreib-Zugriffsbedingungen. |
(5) | TSOS soll unbeschränkten Schreib-Zugriff erhalten. Alternativ kann dieser Zugriff auch der Benutzerkennung des Guard-Administrators ermöglicht werden. |
(6) | Allen anderen Benutzerkennungen soll der Schreib-Zugriff auf die Sicherungsdatei verboten werden. |
(7) | Sicherungsdatei mit Schutzattributen versehenDie eingerichteten Guards werden zum Schutz der Sicherungsdatei aktiviert. |