Die Nutzung von HTTPS/SSL setzt auf dem System außer einem SSL-Schlüsselpaar auch ein sogenanntes (digitales) SSL-Zertifikat voraus. Dieses Server-Zertifikat hat folgende zwei Aufgaben:
Das Zertifikat ist immer systemspezifisch (beinhaltet den FQDN) und weist dem Browser auf dem Administrations-PC die Online-Identität des jeweiligen Systems nach.
Das Zertifikat stellt den öffentlichen Schlüssel bereit, mit dem der Browser auf dem Administrations-PC seine Nachrichten zum Server hin verschlüsselt.
Auf den Systemen ist jeweils ein selbstsigniertes systemspezifisches Zertifikat, das in dem System generiert wurde, als Standard-Zertifikat vorinstalliert.
Statt des vorinstallierten selbstsignierten Zertifikats können Sie an Ihrem SE Server auch andere Zertifikate einsetzen. Es bestehen folgende Möglichkeiten:
Benutzung eines selbstsignierten Zertifikats
Ein solches Zertifikat ist auf dem System als Standard-Zertifikat vorinstalliert. Es muss in jedem Browser, der mit dem SE Manager arbeitet, explizit bestätigt oder importiert werden.Benutzung eines kundeneigenen (von einer Kunden-CA signierten) Zertifikats
Falls die kundenspezifischen Richtlinien die Nutzung eines solchen Zertifikats vorsehen, kann dieses einfach installiert werden.
Das Zertifikat wird in der Regel von einem kundenspezifischen Stammzertifikat abgeleitet. Ein solches Zertifikat ist den beim Kunden verwendeten Browsern bekannt und wird ohne Nachfrage (d.h. ohne Bestätigung oder Import) akzeptiert.Benutzung eines kommerziellen (von einer root-CA signierten) Zertifikats
Ein solches Zertifikat wird von einer vertrauenswürdigen Stammzertifizierungsstelle (CA = Certification Authority) kostenpflichtig erstellt und ist damit allen Browsern bekannt. Deshalb akzeptiert jeder Browser solche Zertifikate ohne Nachfrage.