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Einsatzszenarien und Voraussetzungen für LM

Bei Live Migration (LM) wird ein BS2000-System von einer Server Unit (Quell-SU / Source SU) auf eine andere Server Unit mit gleicher Architektur (Ziel-SU / Target SU) verschoben, ohne dass die Verfügbarkeit des BS2000 und der geladenen Anwendungen für die Benutzer beeinträchtigt wird.
Das Betriebssystem und die geladenen Anwendungen laufen während der Verlagerung weiter, und somit ist die Verlagerung für die Anwender (fast) nicht wahrnehmbar.

LM ist sowohl für SU mit /390 Architektur und VM2000 als auch für SU x86 mit Native-BS2000 oder mit VM2000 möglich.

Einsatzszenarien für Live Migration

  • Vor einer geplanten Wartung, Hochrüstung, Umkonfiguration der Hardware- oder vor einem Firmware-Update.
    Das laufende BS2000-System wird vor dem anstehenden Termin auf eine andere SU migriert.
  • Zur Vermeidung oder Behebung eines Ressourcenengpass (workload management)
  • Rückstieg: Das laufende BS2000-System kann später unterbrechungsfrei wieder zurückverlagert werden.
  • Empfehlung

    Es wird empfohlen, die LM in einer betriebsarmen Zeit durchzuführen.
    Zur Begründung siehe die nachfolgenden Kapitel mit den Rahmenbedingungen und den Details zum Ablauf einer LM.


Voraussetzungen für Live Migration

  • SU Cluster
    • Die Quell-SU und Ziel-SU müssen dem gleichen aktiven SU Cluster angehören.
    • Für eine LM werden 2 Server Units gleichen Typs (mit gleicher Architektur) benötigt.
      Mischkonfiguration innerhalb der /390- bzw. x86-Familie sind zulässig, z.B. SU500 mit SU700.
    • Befinden sich die Server Units in verschiedenen SE Servern, dann müssen diese SE Server zu einem Management Cluster verbunden sein (siehe Kapitel -> Management Cluster - Zentrale Verwaltung der SE Server).
  • BS2000-Betriebsmodus
    Die Quell-SU und Ziel-SU müssen im gleichen BS2000-Betriebsmodus laufen (LM von Native-BS2000 ist nur bei SU x86 möglich).
  • Hauptspeicher
    Auf der Ziel-SU muss genügend Hauptspeicher zur Übernahme des zu migrierenden BS2000-Systems frei sein - mindestens so viel wie das BS2000-System auf der Quell-SU belegt hatte.
    Auf SU /390 muss der zur Verfügung stehende Hauptspeicher auch zusammenhängend sein.
  • VM-Name
    Auf der Ziel-SU wird der VM-Name noch nicht benutzt.
  • VM-Index
    Bei VM2000-Betrieb muss der VM-Index des zu verlagernden Gastsystems auf der Ziel-SU frei sein, wenn die VM mit einem festen VM-Index erzeugt wurde.
    Wurde die VM mit  VM-INDEX=*ANY erzeugt, dann reicht es, wenn auf der Ziel-SU ein beliebiger VM-Index frei ist.
  • Maximale Anzahl der VM-Definitionen
    Die maximale Anzahl der VM-Definitionen ist auf der Ziel-SU noch nicht erreicht.
  • Netzanschlüsse
    Die im BS2000-System konfigurierten Netzanschlüsse müssen an beiden SE Servern im gleichen Netzsegment realisiert sein. Nur so ist sichergestellt, dass die Netzwerkverbindungen der BS2000-Systeme nach der LM noch korrekt funktionieren.
    Hinweis: Diese Bedingung wird vor Durchführung der LM nicht geprüft.
  • BS2000-Geräte / I/O-Konfiguration
    Die Konfiguration der im BS2000 genutzten Peripherie (IORSF/X2000) muss bei Quell-SU und Ziel-SU kompatibel sein, d.h. dass die BS2000-MNs auf beiden Server Units gleich konfiguriert (gleiche Host-Connector und Unit-ID) und den gleichen Geräten zugewiesen sind. (siehe dazu auch die Hinweise zur I/O-Konfiguration im Kapitel -> Weitere Anmerkungen zur LM)
  • Verfügbarkeit der BS2000-Geräte
    Alle dem zu verlagernden Gastsystem zugewiesenen BS2000-Geräte müssen auf der Ziel-SU verfügbar sein.
  • Globale VM2000-Ressourcen (CPU-Pools, VM-Gruppen, Assignment-Sets)
    Falls das VM2000-Gastsystem einer VM-Gruppe oder einem bestimmten CPU-Pool zugewiesen ist oder ein Assignment Set benutzt, müssen diese auch auf der Ziel-SU existieren (der CPU-Pool muss mindestens eine CPU zugeschaltet haben).
  • Zustand des BS2000-Systems
    Der Zustand des zu migrierenden Gastsystems muss RUNNING, INIT_ONLY, DOWN oder DEFINED_ONLY  sein. (D.h. der Zustand darf nicht WAIT sein.)
    Der Zustand wird durch die LM nicht verändert.
  • Sonderfall Native-BS2000 für SU x86
    Die Ziel-SU muss ebenfalls im BS2000-Betriebsmodus Native-BS2000 sein und es darf dort kein BS2000 existieren. Es muss, falls nötig, im SE Manager gelöscht werden.
  • Subsystem REWAS
    Das Subsystem REWAS (mindestens V2.0) muss in beiden Monitorsystemen des SU /390 Clusters aktiv sein. Für die vollständige Funktionalität ist es jedoch empfohlen, dass das Subsystem REWAS in jedem BS2000-System eines SE Servers aktiv ist.
  • Produktversionen
    Die für LM notwendigen Produktversionen von VM2000, OSD/XC und ONETSERV/BCAM sind in den entsprechenden Freigabemitteilungen aufgeführt.