Unterstützt werden FC Switche des Herstellers Broadcom® (Brocade®) - Details zu den unterstützten Switch-Modellen und Fabric OS Versionen sind in der Supportmatrix beschrieben (siehe https://bs2manuals.ts.fujitsu.com/ > Fujitsu Server BS2000 > Server Connectivity > FC-Switch).
Details zu den im Folgenden genannten Einstellungen finden sich in der Dokumentation des Herstellers: „Brocade® Fabric OS® Administration Guide“.
Die Ermittlung der Eigenschaften und Zustände der Switche, der Fabrics und der Ports erfolgt über SNMP. Es werden SNMPv1 und SNMPv3 unterstützt, wir empfehlen jedoch SNMPv3. Das FC-Zoning kann nur über SNMPv3 oder über CLI ermittelt werden. Wenn virtuelle Fabrics und virtuelle Switche ermittelt werden sollen, muss ebenso das SNMPv3-Protokoll verwendet werden.
- Damit die erforderlichen Informationen bereitstehen, müssen an den Switchen die folgenden vier MIBs (Management Information Base) aktiviert sein:
- FA-MIB („Fibre Alliance MIB”),
- FE-MIB („Fabric Element MIB”),
- SW-MIB („Switch MIB”)
- Zoning-MIB („T11-FC-ZONE-SERVER-MIB“) (Nur bei SNMPv3)
- Wenn auf einem Switch eine Zugangskontrolle mittels einer „Access Control List“ eingerichtet ist, muss die IP-Adresse der MU oder ein passender Address Range dort eingetragen sein.
Für die Verwendung des SNMPv3-Protokolls gilt:
- Das Security Level 0 = „no security” muss eingestellt sein.
- Sollen virtuelle Switche und Fabrics angezeigt werden, wird zusätzlich zum SNMP User ein gleichnamiger CLI User benötigt, der Leserechte hat und die Berechtigung zum Zugriff auf alle virtuellen Switche (logical fabric IDs). Dessen Standard Fabric ID sollte die der Default Fabric (128) sein. Weiterhin sollte dieser User die Berechtigung „chassis role“ besitzen, damit die Informationen über Hardwareeigenschaften komplett angezeigt werden können.
Um die automatisierte Ermittlung von Switchen im Fabric zu erleichtern, wird empfohlen einen gleichnamigen SNMP und CLI User auf jedem Switch zu konfigurieren.
Für die Verwendung des SNMPv1-Protokolls gilt:
- An jedem der zu prüfenden Switche muss ein Community-Name hinterlegt sein, der lesenden Zugriff auf die SNMP-Datenbasis gestattet. Bei den meisten Switchen ist standardmäßig der Community-Name „public“ definiert. Diesen Standardwert nutzt auch FC Netzwerke. Auf der Registerkarte Einstellungen im SEM kann ein anderer Community-Name eingetragen werden.
- Für die Ermittlung der Zoning-Daten wird bei SNMPv1 zusätzlich eine CLI Benutzerkennung mit Leseberechtigung und Passwort benötigt. Diese kann ebenfalls auf der Registerkarte Einstellungen eingetragen werden.