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SNMP-Dämon (snmpd)

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Die heutigen Anforderungen an den SNMP-Agenten in einem Endsystem gehen über das normale Netzmanagement hinaus, sie reichen über System- und Anwendungsmanagement bis zum Management von Middleware (Transaktionssysteme und Datenbanken). Gerade bei größeren Endsystemen kommt auf Grund der vielfältigen Anforderungen der Wunsch auf, mehrere aufgabenspezifische Agenten einsetzen zu können, was durch die Strukturierung in Master- und Agenten unterstützt wird.

Der SNMP-Dämon ist den Agenten übergeordnet. Er stellt die Basisfunktionalität zur Verfügung wie z.B. Abwicklung des SNMP-Protokolls, Benutzerzugriffe, Sicherheits-Management sowie die Verbindung zu anderen Agenten. Bitte beachten Sie, dass der SNMP-Dämon auch als stand-alone Agent ohne Verbindung zu anderen Agenten ablauffähig ist. Daher ist der SNMP-Dämon auch zuständig für das Ausgeben und Setzen der Werte der verschiedenen Objekte in den MIB-II-Gruppen sowie weiterer Objekte in standardisierten MIBs (RFC 2272 - 2275).

Die Möglichkeit, Agenten einzeln starten und beenden zu können, erleichtert Änderung und Einsatz einzelner Agenten, ohne das gesamte Management-System beenden zu müssen, und erlaubt ein unterbrechungsfreies Management des restlichen Systems bei Ausfall einer Komponente sowie die parallele Bearbeitung von Aufträgen verschiedener Agenten.

Die Management-Station kommuniziert nur mit dem SNMP-Dämon. Die Kommunikation zwischen SNMP-Dämon und Agent erfolgt über eine asynchrone Nachrichtenschnittstelle. Die asynchrone Nachrichtenschnittstelle garantiert ein performantes Verhalten des Masteragenten bei der Auftragsbearbeitung, da er bei der Bearbeitung längerer Aufträge nicht blockiert wird, sondern parallel weitere SNMP-Requests bearbeiten kann.