Ob Sie mit Hilfe eines Anwenderprogramms oder mit BINILOAD Daten in die Datenbank speichern, diese Entscheidung soll Ihnen die folgende Gegenüberstellung erleichtern.
Stichwort | Anwenderprogramm | BINILOAD |
Einsatz vorwiegend | um die Datenbank auf den neuesten Stand zu bringen. | um eine Datenbank zu laden. |
Speichert | jeden Satz einer Satzart einzeln in die Datenbank ein. | große Mengen von Sätzen einer Satzart in einem oder mehreren Läufen in die Datenbank ein. |
Geeignet zum Laden | einer Datenbank, die viele Set-Occurrences mit wenigen Membersätzen hat. | einer Datenbank, deren Set-Occurrences große Mengen von Membersätzen haben. |
Beim Einfügen in Sets | muss für jeden Membersatz die richtige Set-Occurrence und die Position innerhalb dieser Set-Occurrence einzeln bestimmt werden. | werden alle Membersätze, die zu einer bestimmten Set-Occurrence gehören sollen, als Folge von Sätzen einer Eingabedatei bereitgestellt und gemeinsam verarbeitet. |
Die Effizienz beim Laden der Datenbank | ist unabhängig von der Anzahl der Sätze, die gespeichert werden. | erhöht sich mit der Anzahl der Sätze, die gespeichert werden. |
Tabelle 20: Gegenüberstellung von Anwenderprogramm und BINILOAD
BINILOAD ist für das Laden der Datenbank konzipiert und kann eine große Anzahl von Sätzen einer Satzart effizient laden.
Ob und wie viel Verarbeitungszeit BINILOAD gegenüber einem Anwenderprogramm spart, richtet sich nach der Anzahl der Sätze, die gespeichert werden, und der Struktur der Datenbank.
Mit BINILOAD können Sie Sätze einer Satzart in eine leere oder teilweise leere Datenbank speichern. Grundsätzlich stellen Sie alle zu speichernden Sätze in einer Eingabedatei für BINILOAD bereit. Alle Sätze, die während eines Laufs geladen werden, speichert BINILOAD in denselben Realm ein. Sätze derselben Satzart können schon in der Datenbank enthalten sein. Pro Lauf bearbeitet BINILOAD nur Sätze einer Satzart.
BINILOAD kann
Daten aus CSV-Dateien laden;
die Sätze der Eingabedatei vorsortieren;
Sätze mit Feldern fester und variabler Länge speichern;
beim Speichern von Membersätzen entweder alle Sätze der Eingabedatei in eine von Ihnen bestimmte Set-Occurrence einhängen, oder die einzelnen Set-Occurrences, in die die Sätze einzuhängen sind, mit Hilfe des Schlüsselwertes des jeweiligen Ownersatzes auswählen.
Die Membersatzfolge legt BINILOAD entsprechend den jeweils vorgegebenen Sortierkriterien fest und baut die Set-Occurrence-Tabellen so auf, dass nur wenige Zugriffe auf die Blöcke der Datenbank nötig sind.
Sie können aber auch die gewünschte Membersatzfolge durch eine Zeichenfolge in den Sätzen der Eingabedatei selbst festlegen (nur bei Sets mit ORDER ungleich SORTED oder SORTED INDEXED, z.B. ORDER IS LAST).
BINILOAD arbeitet nicht mit dem DBH, sondern greift selbst auf die Datenbank zu. Die Datenbanksätze (einschließlich Set Connection Data) und Tabellen (Adresslisten, Listen, SEARCH-Key-Tabellen usw.) erzeugt BINILOAD in Arbeitsdateien bzw. im Hauptspeicher und stellt die Datenbankseiten vollständig zusammen, bevor BINILOAD sie in die Datenbank überträgt.