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Auswahl des Sicherungskonzeptes

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Die Auswahl des für Sie geeigneten Sicherungskonzeptes wird sich an verschiedenen Kriterien und deren Gewichtung orientieren. Im Folgenden werden einige Konzepte vorgestellt unter Beachtung folgender Kriterien:

  • Aktualität der Daten (z.B. Verluste bereits geänderter Daten)

  • Aufwand für die Sicherung (z.B. Platz-, Gerätebedarf, Kosten der Sicherungserstellung)

  • Verfügbarkeit (Rekonstruktionszeit nach einem Fehlerfall)

Die Reihenfolge ist gemäß der zunehmenden Verfügbarkeit der Datenbank angeordnet.

Keine Sicherung

Der Datenbankbetrieb wird ohne jegliche Sicherung und AFIM-Logging durchgeführt.


Aktualität

Nach einem Fehlerfall sind sämtliche Daten - Ausgangsbestand wie auch gerade geänderte - verloren.


Aufwand

Keiner.


Verfügbarkeit

Keine. Die Datenbank muss neu generiert und geladen werden.

Periodische Sicherung der Datenbank

Die gesamte Datenbank wird periodisch gesichert. Der Datenbankbetrieb findet ohne AFIM-Logging statt (z.B. wegen Performancesteigerung). Im Fehlerfall wird auf die letzte Datenbanksicherung zurückgesetzt.


Aktualität

Die geänderten Daten seit der letzten Sicherung sind verloren.


Aufwand

Sicherung der Datenbank und deren Archivierung. Falls im Fehlerfall die geänderten Daten wieder erzeugt werden sollen, z.B. durch Wiederholen der Änderungstransaktionen nach der Sicherung, ist zusätzlich eine eigene Sicherung der Änderungstransaktionen in ihrer zeitlich richtigen Reihenfolge und deren erneute Durchführung nötig.


Verfügbarkeit

Die Verfügbarkeit der Datenbank im Fehlerfall ist sehr gering. Sie wird bestimmt von der Zeit, um auf die letzte Sicherung zurückzusetzen und eventuell der Zeit, um Daten wiederherzustellen (Wiederholen der gesicherten Transaktionen).
Während der Datenbanksicherung ist kein Datenbankbetrieb möglich.

Periodische Sicherung und AFIM-Logging

Die Datenbank wird periodisch gesichert. Während des Datenbankbetriebs werden die Änderungen in der ALOG-Datei bzw. den ALOG-Dateien erfasst.


Aktualität

Kein Datenverlust, die verschiedenen Stände zwischen den Sicherungen müssen jedoch rekonstruiert werden.


Aufwand

  • Erstellen der Sicherung (während der Sicherung ist kein Datenbankbetrieb möglich).

  • Archivierung der gesicherten Datenbank sowie der ALOG-Dateien.

  • Platz- und Gerätebedarf für das AFIM-Logging.

  • Etwas länger dauernde Transaktionen wegen I/O für das AFIM-Logging.


Verfügbarkeit

Die Verfügbarkeit der Datenbank im Fehlerfall ist gering.

  • Es wird Zeit benötigt, um auf die Sicherung zurückzusetzen.

  • Es wird Zeit benötigt, um den Sicherungsstand mit ALOG-Dateien zu aktualisieren. Die Zeit hängt von der Zahl und dem Umfang der nachzufahrenden ALOG-Dateien ab.

  • Während der Datenbanksicherung ist kein Datenbankbetrieb möglich.

Online-Sicherung und AFIM-Logging

Während des Datenbankbetriebs wird zu den Sicherungszeitpunkten eine Online-Sicherung erstellt. Der Datenbankbetrieb darf nur mit AFIM-Logging durchgeführt werden.


Aktualität

Kein Datenverlust, mögliche Zwischenstände müssen aber rekonstruiert werden.


Aufwand

  • Platz- und Gerätebedarf für die Online-Sicherung (abhängig von der Größe der Datenbank).

  • Archivierung der gesicherten Datenbank sowie der ALOG-Dateien.

  • Platz- und Gerätebedarf für das AFIM-Logging.

  • Etwas länger dauernde Transaktionen wegen AFIM-Logging.


Verfügbarkeit

Die Verfügbarkeit der Datenbank wird weiter verbessert, da die Sicherung während des Datenbankbetriebs erfolgen kann.
Im Fehlerfall ist die Verfügbarkeit abhängig von der

  • Zeitdauer, um die Online-Sicherung wieder einzuspielen

  • Zeit, um evtl. den Sicherungsstand mit ALOG-Dateien konsistent zu machen und zu aktualisieren.

Schattendatenbank und AFIM-Logging

Parallel zur Originaldatenbank wird eine Schattendatenbank geführt. Bei einem ALOG-Datei-Wechsel (z.B. durch das DAL-Kommando CHECKPOINT) wird die abgeschlossene ALOG-Datei sofort in der Schattendatenbank nachgefahren.


Aktualität

Hoher Aktualitätsgrad der Sicherung auch im Fehlerfall, es müssen nur noch die Daten der aktuellen ALOG-Datei nachgefahren werden.


Aufwand

  • Erstellen der Schattendatenbank

  • Platz- und Gerätebedarf für die Schattendatenbank (ist vor allem bei großen Datenbanken zu beachten).

  • Platz- und Gerätebedarf für das AFIM-Logging.

  • Etwas länger dauernde Transaktionen wegen AFIM-Logging.

  • Sofortiges Aktualisieren der Schattendatenbank, nachdem die ALOG-Datei gewechselt wurde.


Verfügbarkeit

Die Verfügbarkeit der Datenbank ist auch im Fehlerfall sehr hoch.
Während des normalen Datenbankbetriebs kann die Schattendatenbank erstellt - via Online-Sicherung - und aktualisiert werden.
Im Fehlerfall kann sofort nach dem Ersetzen der defekten DB-Teile (z.B. durch Umbenennen der Schattendatenbank-Teile) und dem Nachfahren der aktuellen ALOG-Datei der Datenbankbetrieb fortgesetzt werden.