UDS-D als Zusatzprodukt zu UDS/SQL ermöglicht die Verarbeitung und Verwaltung von UDS/SQL-Datenbanken in homogenen BS2000-Rechnernetzen.
UDS-D hebt die starre Bindung von Datenbanken und Anwendungen zum gleichen Rechner auf und mindert dadurch dessen Belastung. Die Daten lassen sich an dem Rechner halten, an dem sie am meisten benützt werden. Andere Rechner können diese Daten bei Bedarf abfragen oder ändern. Beispielsweise können zentrale Dienststellen und Zweigstellen eines Betriebs auf den gesamten Datenbestand der verteilten Datenbanken zugreifen.
UDS-D unterstützt uneingeschränkt die verteilte Transaktionsverarbeitung mit netzweiter Deadlock-Erkennung und -Behandlung bei COBOL- und CALL-DML-Anwendungen.
UDS-D ist bedienungsfreundlich aufgebaut. An den Anwenderschnittstellen ist die Verteilung nicht sichtbar, das bedeutet einerseits, der Programmierer muss nicht wissen, welche Daten auf welchem Rechner gespeichert sind, und andererseits können Anwenderprogramme unverändert an allen Rechnern des Netzes eingesetzt werden.
Daraus ergeben sich folgende Vorteile bei der Anwendung von verteilten Datenbanken mit UDS-D:
Verschiedene organisatorische Konzepte verwirklichen:
Verteilte Datenbanken als Abbild dezentraler Organisationsstrukturen. Die Daten werden dort bearbeitet, wo sie anfallen (Dezentralisierung).
Zusammenwachsen von isolierten Anwendungen zu einer rechnerübergreifenden DB- bzw. DB/DC-Anwendung.
Trotz Dezentralisierung den gesamten Datenbestand im direkten Zugriff haben, sodass z.B. Ad-hoc-Abfragen und -Auswertungen leicht möglich sind.
Rechnerengpässe durch Hinzunahme eines weiteren Rechners vermeiden.
Die Verfügbarkeit bei Systemausfällen erhöhen.
UDS/SQL kann - sowohl mit als auch ohne UDS-D - mit dem verteilten Transaktionsmonitor openUTM-D zusammenarbeiten.
Die Verteilungskonzepte von UDS-D und openUTM-D sind unterschiedlich:
UDS-D
Verteilung von Datenbanken
Kommunikation pro DML-Anweisung
Verteilung für das Anwenderprogramm nicht sichtbar
Multi-DB-Programme kompatibel zu Programmen für verteilte Verarbeitung
openUTM-D
Verteilung von Anwendungen
Kommunikation pro Transaktion
Verteilung für das Anwenderprogramm sichtbar