Die Ladeparameter definieren die wesentlichen Merkmale einer Session. Außer PP DBNAME und PP PASSWORD dürfen Sie jeden Ladeparameter nur einmal angeben. Für DBH-Ladeparameter, die Sie nicht angeben, gelten Standardwerte. Nur PP END und PP LOG müssen Sie angeben. Mit PP END beenden Sie die Eingabe und mit PP LOG bestimmen Sie, ob der DBH eine RLOG-Datei führen soll oder nicht.
Die Namen der DBH-Ladeparameter dürfen nicht abgekürzt werden. Eine Ausnahme bilden einige Operanden. Die Zeichenfolge, die Sie angeben müssen, ist unterstrichen.
Die Operanden dürfen nicht durch Leerzeichen unterbrochen werden, da jede Angabe nach dem ersten Leerzeichen als Kommentar interpretiert wird.
Beispiel
PP DBNAME=dbname,
'BLANK'
n
Die Angabe „n“ wird als Kommentar interpretiert.
Eingabesätze, die mit „#“ oder „*“ beginnen, werden als Kommentar interpretiert.
Alle DBH-Ladeparameter dürfen Sie sowohl für den linked-in DBH als auch für den independent DBH verwenden. DBH-Ladeparameter, die in der aktuellen DBH-Variante nicht ausgewertet werden, werden allerdings in Form einer Warnung gemeldet.
Auswertung der DBH-Ladeparameter
Nur beim DBH-Start werden die angegebenen DBH-Ladeparameter ausgewertet. Bei Session-Wiederanlauf dagegen gelten die Werte, die bei Session-Abbruch in der SLF vorlagen: Der Datenbankadministrator hatte während der laufenden Session die Möglichkeit, über die Datenbankadministratorsprache (DAL) die Merkmale der Session zu ändern.
Der DBH weist mit folgender Meldung darauf hin, dass er bei Session-Wiederanlauf die angegebenen DBH-Ladeparameter übergeht:
% UDS0709 UDS SESSION-WIEDERANLAUF: DIE LADEPARAMETER WERDEN UEBERLESEN.
Sie können jedoch das Standard-Verhalten ändern und nach einem Session-Abbruch die DBH-Ladeparameter selbst wieder angeben. Dazu müssen Sie die SLF-Datei löschen(siehe Abschnitt „Session-Log-File (SLF)“).
Wenn die SLF-Datei gelöscht ist, startet der DBH eine neue Session und wertet die DBH-Ladeparameter aus.
Reaktionen in Fehlersituationen
Wenn Sie DBH-Ladeparameter mehrfach eingeben (außer bei PP DBNAME und PP PASSWORD), so wertet der DBH nur den ersten korrekten Parameter aus, die übrigen ignoriert er.
Falls der DBH das Schlüsselwort nicht erkennen kann, gibt er eine Fehlermeldung aus und bricht den DBH-Start ab.
Ladeparameter dürfen maximal 72 Zeichen lang sein. Längere Angaben werden vom DBH abgewiesen und wie Syntaxfehler behandelt.
Wenn Sie DBH-Ladeparameter direkt im Dialog eingeben, so gibt der DBH bei Syntaxfehlern eine Meldung aus. In diesem Fall können Sie den Fehler korrigieren, indem Sie den richtigen Ladeparameter nochmals eingeben. Geschieht dies nicht, bricht der DBH nach PP END den DBH-Start ab.
Ausnahme
Bei PP PASSWORD und PP DBNAME ist eine direkte Korrektur nicht möglich. Wenn bei PP DBNAME ein Syntaxfehler auftritt, so können Sie zwar weitere Anweisungen PP DBNAME angeben, diese werden aber nur syntaktisch geprüft. Nach PP END bricht der DBH den DBH-Start ab, auch wenn dann korrekte Anweisungen bei PP DBNAME vorhanden sind.
Wenn Sie DBH-Ladeparameter eingeben, die in einer katalogisierten Datei hinterlegt sind, so ist keine direkte Korrektur möglich. Im Fehlerfall bricht der DBH den DBH-Start ab. Sie müssen den Fehler in der Datei korrigieren.
Wenn Sie DBH-Ladeparameter eingeben, bei denen die numerischen Werte außerhalb der erlaubten Grenzen liegen, so nimmt der DBH den niedrigsten bzw. höchsten erlaubten Wert und gibt als Warnung eine Meldung für den betroffenen Ladeparameter aus.
Der independent DBH verarbeitet folgende Ladeparameter:
Parameter | Standardwert | Bedeutung |
| 1 | Größe des 2-Kbyte System Buffer Pools in Mbyte festlegen |
| 1 | Größe des 4-Kbyte System Buffer Pools in Mbyte festlegen |
| 0 | Größe des 8-Kbyte System Buffer Pools in Mbyte festlegen |
| REMOTE | REMOTE: |
| - | Kennwort für die Administration über DCAM festlegen |
| SUD$ | Präfix festlegen für Namen von Anwendertasks, die auf virtuellen Hosts ablaufen |
| STD | Kennwort für vom DBH einzurichtenden Dateien wie ALOG-Dateien und Temporäre Realms festlegen |
| 60 | Zeitintervall in Sekunden für die Verbindungs- und Transaktionsüberwachung der UDS-D-Task angeben |
| 1024 | Mindestgröße für einzelne Common Pools in Kbyte festlegen; |
| MONO- | Verwendeten Prozessortyp angeben |
| 10241 | Mindestgröße des Communication Pools in Kbyte festlegen; |
| - | Datenbanken der DB-Konfiguration benennen; |
| YES | Deaktivierung von UDS/SQL-Tasks auf Grund der Rechnerauslastung zulassen |
| 60 | Zeitangabe in Sekunden, um konfigurationsübergreifende Deadlocks bzw. Deadlocks im Zusammenhang mit openUTM aufzulösen |
| 10241 | Mindestgröße des Distribution Pools in Kbyte festlegen; |
| 1 | maximale Anzahl entfernter Datenbanken, die pro Transaktion angesprochen werden können; |
| - | Eingabedatei zum Anlegen der Verteiltabelle festlegen |
| NO | Die Teilnahme am UDS-D-Betrieb steuern:
|
| ALL | Umfang eines Dumps beeinflussen |
| - | Eingabe der Ladeparameter beenden |
| ASYNC | I/Os in den Servertasks asynchron oder synchron ausführen |
| STD | Sperrprotokoll festlegen |
| - | RLOG-Datei führen |
| - | RLOG-Duplikatdatei führen |
| 192,192 | Speicherplatzgröße der RLOG-Dateien in Anzahl PAM-Seiten festlegen |
| Summe von | max. Anzahl der Datenbanken der DB-Konfiguration festlegen; |
| STD | Segmentgröße festlegen |
| STD | Systemverhalten steuern, wenn neue UPDATE-Transaktionen oder -Verarbeitungsketten mit der Ausführung von vorgemerkten Aufträgen kollidieren |
| NO | Verwendete Parameter auflisten |
| STD | Kennwort für Dateien festlegen, das der DBH neben PP CATPASS zum Eröffnen von Dateien verwenden muss |
| STD | Behandlung der Privacy-Prüfung steuern |
| (WAIT,WAIT) | Behandlung von Transaktionen im Zustand PTC steuern; der erste Wert gilt bei einem Warmstart, der zweite gilt während der laufenden Session, wenn der Zustand der primären Teiltransaktion nicht ermittelbar ist |
| NONE | Ersatzdatenträger für die RLOG-Dateien festlegen |
| 0 | Auftragsantworten an die Anwendertasks bündeln; |
| SYMMETRIC | Optimierung der Kommunikation zwischen Anwendertask und Servertask sowie die Abarbeitung anstehender DML-Aufträge in der Servertask steuern |
| 1 | Anzahl der Servertasks des independent DBH festlegen |
| 10241 | Größe des SSITAB-Pools in Kbyte festlegen; n=1..16384 |
| 4 | max. Anzahl der gleichzeitig aktiven SQL-Vorgänge festlegen; |
| 10 | Zeitspanne einstellen, für die UDS/SQL die vorgangsspezifischen Daten inaktiver Vorgänge mindestens aufbewahrt; |
| NO | Standard-Konsistenzpunkte im AFIM-Logging festschreiben beim DBH-Start, DBH-Ende und Session-Wiederanlauf |
| 1 | max. Anzahl der gleichzeitig innerhalb einer Datenbank verwendbaren Subschemata festlegen; |
| 0 | max. Anzahl der parallel eröffneten Dateikennungen pro Datenbank festlegen (nur KDBS); |
| STD | Benutzungsarten für Transaktionen festlegen |
| (4,1) | n: |
| C' <U' | Bedienstation (UCON) festlegen, auf die die DCAM-Administration protokolliert werden soll |
| EVENT | Warte-Modus einstellen |
| STD | Dauer eines Warmstarts beeinflussen |
Tabelle 8: Ladeparameter des independent DBH
1 bei Angabe PP MPSEG=STD
2 bei Angabe PP MPSEG=64K
Der linked-in DBH verarbeitet folgende Ladeparameter:
Parameter | Standardwert | Bedeutung |
| 1 | Größe des 2-Kbyte System Buffer Pools in Mbyte festlegen |
| 1 | Größe des 4-Kbyte System Buffer Pools in Mbyte festlegen |
| 0 | Größe des 8-Kbyte System Buffer Pools in Mbyte festlegen |
| STD | Kennwort für vom DBH einzurichtende Dateien wie ALOG-Dateien und Temporäre Realms festlegen |
| NO | Meldungen des linked-in DBH zusätzlich auf der Operatorkonsole ausgeben |
| - | Datenbanken der DB-Konfiguration benennen; |
| - | Eingabe der Ladeparameter beenden |
| - | RLOG-Datei führen |
| - | RLOG-Duplikatdatei führen |
| 192,192 | Speicherplatzgröße der RLOG-Dateien in Anzahl PAM-Seiten festlegen |
| Summe von | max. Anzahl Datenbanken der DB-Konfiguration festlegen; |
| NO | Verwendete Ladeparameter auflisten |
| STD | Kennwort für Dateien festlegen, das der DBH neben PP CATPASS zum Eröffnen von Dateien verwenden muss |
| STD | Behandlung der Privacy-Prüfung steuern |
| NONE | Ersatzdatenträger für die RLOG-Dateien festlegen |
| NO | Standard-Konsistenzpunkte im AFIM-Logging festschreiben bei DBH-Start, DBH-Ende und Session-Wiederanlauf |
| 1 | max. Anzahl der gleichzeitig innerhalb einer Datenbank verwendbaren Subschemata festlegen; |
| 0 | max. Anzahl der parallel eröffneten Dateikennungen pro Datenbank festlegen (nur KDBS); |
| 1 | Anzahl der gleichzeitig aktiven Transaktionen festlegen |
| STD | Dauer eines Warmstarts beeinflussen |
Tabelle 9: Ladeparameter des linked-in DBH
Der Wert des Ladeparameters PP TRANSACTION ist fest eingestellt; andere Angaben werden ignoriert. Diesen Parameter anzugeben, ist daher nicht nötig.