Jede BS2000-VM auf einer Server Unit eines SE Servers besitzt eine Konfigurationsbeschreibung, die VM-Definition.
Die VM-Definition wird in folgenden Fällen eingerichtet:
mit
/CREATE-VM-DEFINITION
mit
/RECOVER-VM-DEFINITION
(Transfer im SU Cluster)
VM-Definitionen werden auf einer Systemplatte gespeichert.
Auf SU /390 muss für das Arbeiten mit VM-Definitionen BCAM im Monitorsystem aktiv sein. |
Eine VM-Definition wird durch den VM-Namen identifiziert. Sie enthält:
Attribute und Betriebsmittel, die der VM zugeordnet (initialisierte VM) bzw. für die VM vorgesehen sind
Geräte, die der (initialisierten) VM zugeordnet bzw. für die VM vorgesehen sind
Zustand der VM (zur Anzeige im SE Manager)
Folgende Attribute einer VM sind nicht in der VM-Definition enthalten:
Lage der VM im Hauptspeicher von VM2000 (SU /390, wird von VM2000 festgelegt)
MONJVs (werden beim Aktivieren der VM-Definition bestimmt)
Eine persistente VM-Definition wird in folgenden Fällen eingerichtet:
beim Initialisieren der VM mit
/CREATE-VM
, OperandPERSISTENT=*YES
beim Verändern der VM-Attribute mit
/MODIFY-VM-ATTRIBUTES
, OperandPERSISTENT=*YES
beim Einrichten einer VM-Definition mit
/CREATE-VM-DEFINITION
beim Einrichten einer VM oder VM-Definition über den SE Manager
Die Monitor-VM und sonstige VMs besitzen eine nicht-persistente VM-Definition.
Eine persistente VM-Definition steht auch nach einem Neustart einer Server Unit zur Verfügung. Mit ihrer Hilfe wird eine persistente VM wieder eingerichtet und bei entsprechenden Angaben im Parameter AUTO-IPL
sofort wieder gestartet.
Eine persistente VM-Definition wird durch /DELETE-VM
nicht gelöscht.
Voraussetzungen (SU /390)
Auf SU /390 benötigt VM2000 für das Arbeiten mit VM-Definitionen auf der Systemplatte ein aktives BCAM im Monitorsystem.
Wenn BCAM im Monitorsystem (wieder) aktiv ist und VM2000 einen kompletten Datenabgleich mit der Systemplatte durchführen konnte, wird die Meldung VMS2330
ausgegeben. Bis dahin werden alle VM2000-Kommandos, die VM-Definitionen direkt betreffen (z.B. /ACTIVATE-VM-DEFINITION
oder /SHOW-VM-DEFINITION
) bzw. das Attribut PERSISTENT setzen (Operand PERSISTENT=*YES
bei /CREATE-VM
oder /MODIFY-VM-ATTRIBUTES
) mit der Meldung VMS2332
abgewiesen.
Alle anderen VM2000-Kommandos werden ausgeführt. Die dabei anfallenden Änderungen in den VM-Definitionen werden vom VM2000-Hypervisor gesichert und später (vor der Ausgabe der Meldung VMS2330
) auf die Systemplatte übertragen.
Bei einem geplanten Beenden von BCAM (BS2000-Kommando /BCEND
) im Monitorsystem gibt VM2000 die Meldung VMS2331
aus. Danach verhält sich VM2000 so wie oben beschrieben und zwar solange, bis BCAM wieder aktiv ist (VMS2330
).
Wenn BCAM im Monitorsystem zwar aktiv ist, aber die Netzwerkverbindung zur Systemplatte (vorübergehend) gestört ist, dann werden VM2000-Kommandos, die VM-Definitionen betreffen, ggf. mit einer Warnung durchgeführt oder mit einer entsprechenden Meldung abgewiesen.
Nach einer Warnung VMS2306
oder VMS2308
versucht VM2000 periodisch, die VM-Definition nachträglich zu aktualisieren.