Die Konfigurationseigenschaften einer ConnectionFactory werden über das Sub-Element <connection-properties>
im Element <connection-instance>
definiert. Diese Änderungen können Sie auch über die grafische Oberfläche der WebLogic Server Administration Console vornehmen.
BeanConnect unterstützt die folgenden verbindungsspezifischen Konfigurations-Properties für Outbound-Kommunikation über UPIC:
connectionURL
displayName
encoding
encodingActive
logLevel
timeout
reconnectThreshold
Die Verbindung, die ein ConnectionFactory.getConnection()
-Aufruf liefert, wird mit diesen Konfigurations-Properties vorinitialisiert.
connectionURL
Die Property connectionURL
definiert den EIS Partner und, falls erforderlich, den Service, der angesprochen werden soll. Für die Outbound-Kommunikation über UPIC sind nur EIS Partner vom Typ UTM zulässig.
Für eine Verbindung mit einer UTM-Cluster-Anwendung kann bei connectionURL
eine Liste von URLs angegeben werden, in der die einzelnen URLs durch Kommas getrennt werden.
Die Methode getConnection()
einer Connection Factory stellt eine Verbindung mit den entsprechenden Konfigurations-Properties bereit. Die Methode getConnection()
kann sowohl vom Interface EISConnection
als auch vom Interface EISUpicConnection
verwendet werden.
Definition: |
| |
Erklärung: |
| Rechner, auf dem die UTM-Partneranwendung ausgeführt wird. Portnummer des Ports, an dem die UTM-Partneranwendung lauscht (optional). Standard: 102 |
| Lokaler Name des Clients (PTERM). Standard: Name der UTM-Partneranwendung (BCAMAPPL oder APPLINAME). | |
| TAC (ServiceName), der in der UTM-Partneranwendung aufgerufen wird (optional). | |
| TSEL-Format-Definition für die lokale Adresse (lt) oder RemoteAdressen (rt) in der folgenden Form (optional): | |
Standard: |
| |
Beispiel: | EIS Partner im BS2000-System: <property> <name>connectionURL</name> <value>upic://BS2HOST/UTMAPP/INFO</value> </property> EIS Partner auf Solaris-/Linux-/Windows-Systemen: <property> <name>connectionURL</name> <value>upic://unixhost:24000/UTMAPP/INFO?rt=a</value> </property> |
displayName
Mit diesem Attribut kann für eine ManagedConnectionFactory ein Name vergeben werden, der von BeanConnect bei der Ausgabe von Informationen zu dieser
ManagedConnectionFactory verwendet werden soll, z.B. bei der Ausgabe von MBeans und von LogWriter-Sätzen.
Definition: |
|
Erklärung: | Frei wählbarer Name einer ManagedConnectionFactory, wie er z.B. in MBean- und LogWriter-Ausgaben verwendet werden soll. |
Standard: | Kein Standardwert. |
Beispiel: | <property> <name>displayName</name> <value>sample application/test</value> </property> |
encoding
Die Konfigurations-Property encoding
definiert eine Code-Tabelle für die Konvertierung von Byte-Code (zum Beispiel EBCDIC) in Unicode. Diese Code-Tabelle wird für die Konvertierung von Byte-Streams in Strings und umgekehrt verwendet. Diese Konvertierungen werden immer implizit aufgerufen, wenn Interaktionen (z.B. sndString()
, rcvString()
) ausgeführt werden, die Strings als I/O-Parameter enthalten.
Die mit der Konfigurations-Property encoding
definierte Code-Tabelle wird als Standard für die entsprechende Verbindung verwendet. Der Bean-Programmierer kann eine andere Code-Tabelle für die Verbindung bestimmen, indem er die Methode setEncoding(Encoding)
des Interfaces EISConnection
explizit aktiviert (siehe Zeichensatz-Konvertierung ).
Die Code-Konvertierung mit dieser Code-Tabelle wird nur ausgeführt, wenn encodingActive
aktiviert ist. Dies können Sie über die Konfigurations-Property encodingActive
einstellen oder indem Sie die Methode setEncodingActive(true)
anwenden.
Definition: | [<builtin_encoding_table> | builtin:<builtin_encoding_table>| jdk:<jdk_encoding_table>| custom:<encoding_table>] |
Erklärung: | Name einer Code-Tabelle, die für die Code-Konvertierung verwendet wird. |
Standard: |
|
Beispiel: | <property> <name>encoding</name> <value>OSD_EBCDIC_DF03_IRV</value> </property> |
encodingActive
Die Konfigurations-Property encodingActive
gibt an, ob die Code-Konvertierung aktiviert werden soll oder nicht. Sie wird direkt auf die Methode setEncodingActive(boolean activate)
des Interfaces EISConnection
abgebildet.
Definition: |
| |
Erklärung: | Gibt an, ob die Code-Konvertierung aktiviert wird oder nicht. | |
| Die Code-Konvertierung gemäß der Einstellungen der Konfigurations-property | |
| Die Standard-Code-Tabelle des JDK wird für die Konvertierung von Byte-Streams in Strings verwendet. | |
Standard: |
| |
Beispiel: | <property> <name>encodingActive</name> <value>true</value> </property> |
Die Deployment-Einstellungen können mit der Methode setEncodingActive()
, die im Interface EISConnection
definiert ist, überschrieben werden. Es ist auch möglich, an diesem Interface kundenspezifische Klassen für die Code-Konvertierung (setEncoding(Encoding)
) zu aktivieren.
logLevel
Mit diesem Attribut kann für eine Connection Factory der Level für die Ausgabe von LogSätzen auf einen LogWriter eingestellt werden. Ein LogWriter für eine Connection Factory wird je nach dem verwendeten Application Server auf unterschiedliche Weise konfiguriert. Näheres zur Konfiguration und zu den Ausgaben auf LogWriter siehe Logwriter für Connection Factory .
Definition: |
| |
Erklärung: |
| Es werden keine Ausgaben auf den LogWriter geschrieben. Es werden nur Informationen zu Exceptions auf den LogWriter geschrieben. |
| Gleiche Ausgaben wie bei | |
| Es werden zusätzlich zu den bei | |
Standard: |
| |
Beispiel: | <property> <name>logLevel</name> <value>INFO</value> </property> |
timeout
Die Konfigurations-Property timeout
definiert die maximale Wartezeit für receive()
- oder call()
-Aufrufe. Diese Property wird direkt auf den Socket-Timeout der Java-Socket-Implementierung abgebildet.
Der hier angegebene Wert muss größer sein als die Zeit, die das EIS-System maximal zur Bearbeitung eines Aufrufs benötigt. Bei Ablauf des Timers wird eine Exception an die Anwendung geworfen und die Verbindung zwischen Resource Adapter und EIS wird neu initialisiert.
Definition: | Wert für Zeitüberschreitung (in Millisekunden) |
Standard: | 30000 (entspricht 30 Sekunden) |
Beispiel: | <property> <name>timeout</name> <value>30000</value> </property> |
reconnectThreshold
Die Konfigurations-Property reconnectThreshold
legt fest, wie oft eine (physikalische) Verbindung benutzt werden darf (Anzahl getConnection()
-Aufrufe), bevor sie durch BeanConnect abgebaut und neu aufgebaut werden soll. Ein solcher erzwungener Verbindungsabbau kann sinnvoll sein, wenn der EIS Partner eine Cluster-Anwendung ist und von Zeit zu Zeit eine Neuverteilung der Verbindungen auf die Cluster-Knoten erfolgen soll.
Der Wert 0 bedeutet, dass BeanConnect für diese Verbindungen keinen erzwungenen Verbindungsabbau durchführt.
Definition: | Obergrenze für die Anzahl Nutzungen einer physikalischen Verbindung |
Standard: | 0 d.h. kein erzwungener Verbindungsabbau durch BeanConnect |
Beispiel: | <property> <name>reconnectThreshold</name> <value>10</value> </property> |