Die Auftragsverwaltung hat die Aufgabe, Aufträge bis zum Auftragsstart zu steuern.
Das Job Scheduling System mit Auftragsklassen ist ein Mittel, das ermöglicht, für das Data Center eine administrative Strategie zur Klassifizierung von Benutzern und der Systemlast vorzunehmen.
Aufträge, die in bestimmten Eigenschaften übereinstimmen, werden gleichen Auftragsklassen zugeordnet. Das gilt sowohl für Aufträge im Batch- als auch im Dialogbetrieb. Die Eigenschaften legt die Systemverwaltung bei der Definition der Klassen fest und bestimmt, welche Benutzerkennungen von der jeweiligen Klasse bedient werden sollen.
Es können auch Standardklassen definiert werden, die für Benutzer bestimmt sind, die keine Klasse explizit angegeben haben.
Durch Setzen eines Limits pro Klasse und Festlegen einer Klassenpriorität erzielt das Data Center eine verbesserte Zugangskontrolle zum System und kann zu jeder Tageszeit eine optimale Mischung von Aufträgen, z.B. Kurzläufer und Langläufer, vornehmen.
Mit Auftragsklassen ist eine Einteilung z.B. nach CPU-Zeitbedarf möglich, um Kurzläufer gegenüber Langläufern zu bevorzugen. Ebenso kann die Systemverwaltung unter den Benutzern Privilegien verteilen, wie z.B. Termin- oder Wiederholungsaufträge starten zu dürfen.
Für die Auftragsverwaltung steht das Dienstprogramm zum Einrichten und Warten der Datei für Stream- und Auftragsklassendefinition (JMU) zur Verfügung. Beschreibung der Jobstreams siehe Handbuch „Systembetreuung“ [5].