Ablauf von JMU

JMU richtet die ISAM-Datei SJMSFILE ein. Der Dateiname wird aus der Task File Table (Linkname SJMSFILE) ermittelt. Er kann mit folgendem Kommando vereinbart werden:

/ADD-FILE-LINK LINK-NAME=SJMSFILE,FILE-NAME=<filename>

Die Datei muss vor Ausführung von /ADD-FILE-LINK existieren. Eine bereits vorhandene SJMSFILE aktualisiert JMU, eine leere Datei erstellt JMU neu.

/ADD-FILE-LINK ist nicht zwingend. Wenn der Linkname SJMSFILE nicht vergeben wurde, bearbeitet JMU wie bisher die Datei mit dem Dateinamen SJMSFILE und vergibt für diese selbst den Linknamen SJMSFILE.

Der Benutzer darf den Linknamen SJMSFILE nicht für eine Datei vergeben, die nicht von JMU bearbeitet werden soll.

Das Programm wird gestartet mit /START-JMU.

START-JMU                                                                Alias: JMU

VERSION = *STD / <product-version>

,MONJV = *NONE / <filename 1..54 without-gen-vers>

,CPU-LIMIT = *JOB-REST / <integer 1..32767 seconds>

JMU wird durch Steueranweisungen gesteuert, die von SYSDTA gelesen werden.

JMU verwendet die Dialogschnittstelle SDF (siehe Handbücher „Kommandos“ [1] und „Dialogschnittstelle SDF“ [20]). Durch syntaktische Fehler wird im Dialogbetrieb ein Korrekturdialog mit dem Benutzer angestoßen. Im Prozedur- und Batch-Betrieb ist ein Korrekturdialog nicht möglich, SDF erlaubt allerdings das Übergehen der Anweisung nicht. Im Fall einer fehlerhaften Anweisung werden alle folgenden Anweisungen bis zu einer STEP- oder der END-Anweisung übersprungen, erst die darauf folgende Anweisung (bzw. das darauf folgende Kommando) wird bearbeitet. Der Benutzer wird durch die Ausgabe der Meldung CMD0230 über das Überspringen informiert.

Die Datei SJMSFILE wird im gleichen Systemlauf aktualisiert, in dem die Steueranweisungen gegeben wurden. Die Aktualisierung der Datei wirkt sich aber erst im nächsten Systemlauf aus.
Die Änderungen sollten in einer Kopie der SJMSFILE vorgenommen werden, und erst, wenn man ganz sicher ist, dass die Aktualisierung korrekt ist, soll die aktualisierte Datei im Systemlauf verwendet werden

Es empfiehlt sich, eine Kopie der Datei oder eine Prozedur zur Wiederherstellung des SJMSFILE zu behalten.

Es besteht die Gefahr, dass die Datei SJMSFILE von der Auftragsverwaltung späterer Betriebssystemversionen als die, die für die Einrichtung der Datei verwendet wurde, nicht verarbeitet werden kann. Es ist daher zu empfehlen, eine Kopie der Steueranweisungen von JMU zum Wiederherstellen der Datei in einer neuen Betriebssystemversion aufzubewahren.

 

Verwenden von Linknamen durch JMU

JMU wertet die Linknamen SJMSFILE und SJMUPROC aus. Wenn der Linkname SJMSFILE in der Task File Table definiert ist, wird die zugehörige Datei von JMU verarbeitet, ansonsten wird SJMSFILE als Dateiname verwendet.

Bei der Bearbeitung der Anweisung CREATE-PROCEDURE-FILE wird der Linkname SJMUPROC ausgewertet und gegebenenfalls einer Datei zugewiesen. Die Verwendung dieses Linknamens sollte also auf die bei der Anweisung CREATE-PROCEDURE-FILE beschrieben Fälle beschränkt werden .

Kompatibilität

Bei der Bearbeitung einer SJMSFILE mit einer kleineren JMU-Version als die Version, die bei der Erstellung verwendet wurde, kann es zu Inkonsistenzen kommen.