Mit ACS (Alias Catalog Service) ist es möglich, auf Dateien und JVs unter zusätzlichen, in gewissen Grenzen frei wählbaren Namen zuzugreifen. Der Benutzer hat damit die Möglichkeit, Aliasnamen für die von ihm benötigten Dateien/JVs zu definieren und zusammen mit der Zuordnung zur realen Datei/JV in speziellen Katalogen, den Aliaskatalogen, zu hinterlegen. Bei der Bearbeitung der Datei/JV ist dann nur noch der Aliasname anzugeben. Die Kataloge werden tasklokal geführt.
Überblick über die ACS-Funktionen und deren Vorteile
Der Alias Catalog Service (ACS) umfasst drei Grundfunktionen:
Aliasnamen-Vereinbarung
Catid-Einfügung für temporäre Spooldateien
Präfix-Einfügung
Funktion Aliasnamen-Vereinbarung
Innerhalb einer Task können durch ACS-Kommandos Aliasnamen für Dateien/JVs definiert werden. Die Definitionen werden im so genannten (temporären) Aliaskatalog hinterlegt und können in permanenten Dateien abgespeichert und bei Bedarf wieder in den Aliaskatalog (auch von anderen Tasks) geladen werden. Beim Zugriff auf eine Datei/JV wird der Aliasname durch den realen Namen ersetzt. Die Alias-Vereinbarungen gelten tasklokal. Der Aliaskatalog wird bei Taskende gelöscht.
Mit dieser Funktion können Softwareprodukte unabhängig von Versionsangaben oder RZ-Kennungen angesprochen werden. Die dazu nötige Information muss allerdings von der Systembetreuung in Form einer Aliaskatalog-Systemdatei zur Verfügung gestellt werden. Der Benutzer kann damit unabhängig von RZ-Konventionen bei der Festschreibung der Namen von Dateien/JVs, der Benutzer- und Katalogkennungen sowie unabhängig von Versionsumstellungen arbeiten; seine Prozeduren bleiben portabel.
Dateien/JVs, die zu entkoppelten Softwareprodukten gehören, können unabhängig von Versionen und RZ-Kennungen mit immer denselben Aliasnamen in einem Aliaskatalog angesprochen werden.
Funktion Catid-Einfügung für temporäre Spooldateien
Systemweit kann eine Katalogkennung (Catid) für die von der Spooltask erzeugten temporären Dateien/JVs festgelegt werden. Diese Dateien/JVs werden dann nicht mehr auf dem Default-Pubset der Nutzertasks abgelegt. Diese Funktion ist nur für den ACS-Administrator relevant.
Diese Funktion zeigt sich für den nicht-privilegierten Benutzer nur in den Ausgabefeldern des Kommandos SHOW-FILE-ATTRIBUTES.
Funktion Präfix-Einfügung
Innerhalb einer Task kann ein Präfix definiert werden, das bei Eingabe von Datei-/JV-Namen, entsprechend den Regeln, jeweils implizit davor gesetzt wird.
Die Funktion Präfix-Einfügung bietet eine komfortable Möglichkeit zur Strukturierung der Namen von Dateien/JVs innerhalb einer Benutzerkennung. Dateien/JVs können nach funktionalen Gesichtspunkten zusammengefasst werden. Der Benutzer kann sich so innerhalb seiner Benutzerkennung eine Art Unterkatalog einrichten, die er als lokale Arbeitsumgebung nutzen kann. Auf einer gemeinsamen Benutzerkennung können Dateien/JVs unter einem namens-, produkt- oder versionsbezeichnenden Präfix (Namen, Produkt- und Versionsbezeichnung) angesprochen werden.