Magnetbänder können in verschiedenen Codes bearbeitet (gelesen bzw. beschrieben) werden. Daten und Kennsätze der Banddateien werden im jeweils angegebenen Code bearbeitet. Der Code ist ein Dateiattribut. Die Kennsatzprüfung erfolgt im angegebenen Code.
Mit folgenden Operanden werden bei SAM/BTAM die Codes im FILE- oder im FCB-Makroaufruf bzw. im Kommando ADD-FILE-LINK festgelegt:
CODE = EBCDIC | keine Umsetzung |
CODE = ISO7 | ISO-7-Bit-Code (128 Textzeichen) |
CODE = OWN | alle übrigen Codes |
Im EBCDI-Code und im ISO7-Code werden der nationale und internationale Zeichensatz mit den gleichen Bitkombinationen verschlüsselt (Doppelbelegung).
Fehlt der CODE-Operand im FILE- oder FCB-Makroaufruf bzw. im Kommando ADD-FILE-LINK, so wird die Angabe dem Katalogeintrag der Banddatei oder dem Kennsatz des Bandes entnommen.
Grundsätzlich werden die Codes EBCDIC oder ISO7 erkannt.
Kennsätze im Falle CODE=OWN werden nur dann erkannt, wenn im Benutzerprogramm eine Übersetzungstabelle angegeben ist. Für Lesen und Schreiben ist je eine Übersetzungstabelle (256 Byte) anzugeben. Die Adressen der Übersetzungstabellen für Lesen und Schreiben werden im FCB mit den Operanden TRTADR (Translate Table Address Read) und TRTADW (Translate Table Address Write) angegeben.
Der Benutzer kann festlegen, dass Banddateien mit einem beliebigen Code direkt (wie im EBCDIC ohne Umsetzung) gelesen werden.
Ist der Code einmal festgelegt, braucht sich der Benutzer um keine weiteren Einzelheiten der Codeumsetzung mehr zu kümmern. Er kann annehmen, dass der Datenverkehr mit der Banddatei wie im EBCDI-Code erfolgt.