Datenmengen, die von Programmen verarbeitet werden sollen, werden zu Dateien zusammengefasst, aber auch die Programme selbst, Quellprogramme wie Lademodule, sind Dateien im Sinne von BS2000. Für die Verarbeitung von Daten muss der Benutzer jederzeit auf seine Dateien zugreifen können. Das DVS unterstützt ihn in allen Funktionen des Dateizugriffs, der Verwaltung und Wartung des Dateibestandes.
Die in einem System zu verarbeitenden Informationen (Daten) werden zu verschiedenen Einheiten zusammengefasst. Die kleinste adressierbare Einheit ist das Byte, die kleinste Übertragungseinheit ist der physikalische Block, der auf Platten eine feste Größe hat und als PAM-Seite bezeichnet wird (Abschnitt „Blockformate für Plattendateien").
Logische Einheiten sind Zeichen, Feld, Satz, Datei und logischer Block oder Datenblock. Das Zeichen als kleinste logische Einheit entspricht dem Byte. Ein Feld kann ein oder mehrere Zeichen umfassen. Die Felder bilden den Datensatz, das Grundelement einer Datei. Die Datei schließlich ist eine Menge logisch zusammengehöriger Sätze.
Der Satz als logische Verarbeitungseinheit bleibt dem System (Ein-, Ausgabegeräte usw.) unbekannt. Der Datenblock stellt die Verbindung zwischen den Einheiten der Datenspeicherung und den Übertragungseinheiten/Verarbeitungseinheiten dar. Er kann als Übertragungseinheit z.B. einen oder mehrere Standardblöcke umfassen. Standardblöcke (PAM-Seiten) haben einen bestimmten Aufbau und eine bestimmte Länge, sie können für Platten- und Banddateien genutzt werden, Nicht-Standardblöcke nur für Banddateien (siehe Abschnitt „Blockformate für Plattendateien" und Abschnitt „Blockformate für Banddateien").
Der Datenblock kann einen oder mehrere Datensätze enthalten, die sich über eine oder mehrere PAM-Seiten erstrecken können.