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Standard-ISAM-Pools

Wird eine ISAM-Datei eröffnet, ohne dass sie vom Benutzer im Makro FILE/FCB (Operand POOLLNK) oder im Kommando ADD-FILE-LINK (Operand POOL-LINK) einem bestimmten ISAM-Pool zugeordnet wurde, verwendet das DVS für die Dateiverarbeitung einen Standard-ISAM-Pool des Systems: Bei einem OPEN mit SHARUPD=NO wird ein tasklokaler Standard-ISAM-Pool zugeordnet, bei einem OPEN mit SHARUPD=YES ein taskübergreifender Standard-ISAM-Pool.

Ein tasklokaler ISAM-Pool ist dadurch gekennzeichnet, dass er nur von einer Task genutzt werden kann. Beim ersten Eröffnen einer ISAM-Datei mit SHARUPD=NO legt das DVS den ISAM-Pool $TASK01 an. Dieser Pool wird auch für weitere ISAM-Dateiverarbeitungen des Auftrags genutzt, solange für jede Datei ausreichend Platz zur Verfügung steht. Andernfalls wird beim Eröffnen der nächsten ISAM-Datei der Pool $TASK02 erzeugt usw.

Maximal stehen pro Auftrag 16 ISAM-Pools zur Verfügung ($TASKn, 01 <= n <= 16). Die Größe der Pools legt die Systembetreuung über den ISAM-Parameter LCLDFPS fest.

Ein taskübergreifender ISAM-Pool kann von allen Tasks im System genutzt werden. Beim ersten Eröffnen einer ISAM-Datei mit SHARUPD=YES legt das DVS einen solchen Pool an und verwendet ihn in der Regel auch nur für diese Datei. Für weitere mit SHARUPD=YES eröffnete Dateien werden, sofern der verfügbare Platz ausreicht, jeweils eigene Pools angelegt.

Im Gegensatz zu tasklokalen Pools haben taskübergreifende Pools keinen Namen. Sie sind implizit an die enthaltene Datei geknüpft. Ihre Größe legt die Systembetreuung über den ISAM-Parameter GLBPS fest, ihre maximale Anzahl indirekt über den ISAM-Parameter MAXDSBN. Dieser Parameter, der im laufenden Betrieb mit dem Kommando MODIFY-ISAM-CACHING geändert werden kann, gibt an, wie viele Data Spaces das DVS für die Aufnahme von taskübergreifenden ISAM-Pools verwenden darf. Aus der festen Maximalgröße eines Data Spaces (2 GB) und der Größe der Pools ergibt sich die Anzahl der Pools, die maximal erzeugt werden kann.

Das Konzept der taskübergreifenden Standard-ISAM-Pools $SYS01 bis $SYS16, die in Memory Pools abgelegt werden, existiert seit BS2000/OSD-BC V6.0B nicht mehr.

Ein Auftrag kann gleichzeitig mehrere ISAM-Dateien verarbeiten, die verschiedenen Standardpools zugeordnet sein können.

Beim Schließen einer ISAM-Datei, die mit einem Standardpool verarbeitet wurde, prüft das DVS zunächst, ob der Auftrag noch über weitere Dateien mit diesem Pool verbunden ist. Wenn das nicht der Fall ist, gibt es die von diesem Pool belegten Ressourcen frei.

Die Seiten eines taskübergreifenden ISAM-Pools in einem Data Space, die Benutzerdaten enthalten, werden nicht in Speicherauszüge ausgegeben. In evtl. zu erstellenden Speicherauszügen erscheinen von solchen Pools lediglich die zur Diagnose erforderlichen Verwal-tungs-Daten.