Die Abrechnungsdatei ist eine SAM-Datei mit variabler Satzlänge. Die übrigen Dateimerkmale kann die Systembetreuung sowohl über die Kommandos CREATE-FILE bzw. MODIFY-FILE-ATTRIBUTES als auch über die Abrechnungskommandos START-ACCOUNTING und CHANGE-ACCOUNTING-FILE vereinbaren.
Folgende Punkte sind zu beachten:
Als Standardwerte gelten für
SPACE:
48 PAM-Blöcke Primär- und
48 PAM-Blöcke SekundärzuweisungBUFFER-LENGTH:
1 PAM-Block bzw. 2 PAM-Blöcke bei NK4-Pubsets
VOLUME:
wird vom DVS festgelegt
Wird der VOLUME-Operand bei den Abrechnungskommandos vereinbart, dürfen nur Datenträger vereinbart werden, die vom Datenverwaltungssystem von BS2000 automatisch unterstützt werden und keine zusätzlichen gerätespezifischen Angaben benötigen.
Soll die Abrechnungsdatei auf Band oder privater Platte angelegt werden, muss die Datei vor dem Starten des Abrechnungssystems mit dem Kommando CREATE-FILE angelegt werden. Gehört im Falle einer gemeinschaftlichen Platte diese nicht dem Standard-Pubset der vorgesehenenen Benutzerkennung an, muss die Katalogkennung des Datenträgers im Dateinamen mit angegeben werden.Die Abrechnungsdatei wird im EXTEND-Modus eröffnet. Das bedeutet, dass eine vorhandene Datei fortgeschrieben wird.
Eine neue Abrechnungsdatei wird mit den Schutzattributen ACCESS=WRITE und USER-ACCESS=OWNER-ONLY katalogisiert.
Existiert die Abrechnungsdatei bereits, dann wird keine Veränderung der Attribute vorgenommen. Die Systembetreuung muss demzufolge darauf achten, dass die Abrechnungsdatei mit den entsprechenden Attributen versehen wird.Wird für eine Datei nur ein Katalogeintrag angelegt und noch kein Speicherplatz reserviert (Kommando CREATE-FILE mit Operand SUPPORT=NONE), so tritt beim Versuch, diese Datei als Abrechnungsdatei zu eröffnen, ein Fehler auf.
Um das zu verhindern, muss die Systembetreuung dieser Datei vor dem Eröffnen primären Speicherplatz zuweisen.
Die Abrechnungsroutine schreibt folgende Informationen in die Abrechnungsdatei:
Taskabrechnung
Programmabrechnung
Geräte- und Datenträgerabrechnung
Speicherplatzabrechnung
SPOOLOUT-Abrechnung
Benutzer-spezifische Abrechnung
Betriebsabrechnung
Betriebsmittelverfügbarkeit
Auftragnehmer-Leistungs-Abrechnung
Abrechnung entbündelter Produkte
Abrechnung von Subsystemen und Subsystemtasks
Die Informationen zur Programmabrechnung und zur Speicherplatzabrechnung werden von der Abrechnungsroutine zusätzlich periodisch erfasst. Damit ist eine genauere Abrechnung lange laufender Programme und bestimmter Jobklassen, die dieser periodischen Überwachung unterliegen, möglich.
Die Abrechnungsdaten stehen in der Abrechnungsdatei in einzelnen Abrechnungssätzen. Die Abrechnungssätze haben eine variable Satzlänge; sie beträgt maximal 492 Byte ohne Satzlängenfeld und 496 Byte mit Satzlängenfeld.
Die Struktur eines Abrechnungssatzes ist ausführlich im Handbuch „Abrechnungssätze“ [1] beschrieben.