Archivsysteme
Die roboterunterstützte Automatisierung der Peripheriebedienung zeichnet sich durch folgende Vorteile aus:
Verlegung zeitaufwändiger Sicherungsläufe in unbediente Betriebszeiten
rationelle Nutzung der Kassettenlaufwerke
Erhöhung der Datensicherheit durch Installation des Archivierungssystems in abgesicherten und zugangskontrollierten Räumen
Standardisierung der Aktionen und Antworten auf Bandanforderungen
Entlastung der Plattenperipherie bei vollautomatischem Zugriff auf externe Bestände durch Auslagerung wenig benutzter Online-Daten von Platte auf Kassette
BS2000 unterstützt reale Archivsysteme. Sie werden über das Softwareprodukt ROBAR (siehe Handbuch „ROBAR“ [41]) gesteuert.
Die Bänder können von MAREN verwaltet werden. Die Entscheidung, welches Archivsystem betroffen ist, trifft MAREN anhand des Lagerortes (zu Lagerorten siehe auch "Geräteauswahlmechanismus für Bandgeräte").
Zu MAREN siehe auch den Abschnitt „Bandverwaltung mit MAREN" und das Handbuch „MAREN“ [31].
Neben realen Archivsystemen kann auch das virtuelle Archivsystem ETERNUS CS zum Einsatz kommen. Mit ETERNUS CS wird dem realen Bandrobotersystem (mit den realen Laufwerken und Kassetten) ein virtuelles Bandrobotersystem vorgelagert. Auf diese Weise ist eine völlige Entkopplung zwischen Server und realem Archiv realisiert. Das virtuelle Bandrobotersystem kennt sogenannte virtuelle (logische) Laufwerke und virtuelle (logische)Volumes. Das Kernstück besteht dabei im wesentlichen aus einem Plattensystem als Daten-Cache, so dass nicht nur ein extrem schneller Zugriff auf die Daten gewährleistet wird, sondern auch aufgrund der hohen Anzahl zu generierender virtueller Laufwerke (bis zu 1024) und logischer Volumes (bis zu 1.500.000) bestehende Engpässe bei einem realen Archivsystem beseitigt werden.
Zu ETERNUS CS siehe auch das Handbuch „ETERNUS CS“ [8].