Der XCS-Verbund (Cross-Coupled-System) bietet eine engere Koordination der beteiligten Systeme. Jedes System hat eine konsistente und vollständige Sicht des gesamten Verbunds. Der XCS-Verbund bietet damit Mechanismen zur Realisierung verteilter Anwendungen; er ist in erster Linie als Verfügbarkeits- und Lastverbund von BS2000 konzipiert. Dem Benutzer werden u.a. folgende, im DVS-Umfeld wichtige Funktionen angeboten:
Distributed-Lock-Manager (DLM)
Diese Funktion realisiert eine system-übergreifende Sperrenverwaltung und unterstützt damit system-übergreifende Synchronisation und Serialisierung. Sie ist Basisfunktion für SFS.
Shared-File-System (SFS)
Das SFS erlaubt innerhalb des XCS-Verbunds die system-übergreifende Aktualisierung von Dateien auf Shared-Pubsets, die nicht notwendig XCS-Pubsets sein müssen. Mit HIPLEX MSCF wird dieser globale Shared-Update für die block- bzw. byte-stromorientierten Zugriffsmethoden UPAM, FASTPAM und DIV unterstützt.
Ein XCS-Verbund hat weiterreichende Voraussetzungen zu erfüllen als ein Shared-Pubset-Verbund:
ein System kann max. einem XCS-Verbund angehören
die Teilnehmer müssen voll vermascht sein, d.h. es müssen MSCF-Verbindungen zwischen allen Systemen des Verbunds bestehen
dem XCS-Verbund muss mindestens ein XCS-Pubset angehören, zu dem von allen Systemen aus Zugriffspfade vorhanden sein müssen
Ein XCS-Pubset dient als zentraler Ablageort für verbundweit benötigte Daten. XCS-Pubsets werden automatisch durch das System importiert.
Mit dem Kommando SHOW-XCS-PUBSET können Informationen über den XCS-Pubset ausgegeben werden.
Mit dem Kommando SHOW-XCS-OCCUPATION kann angezeigt werden, welche TU-Tasks momentan XCS nutzen.