Das Privileg OPERATING ist standardmäßig der Benutzerkennung SYSOPR zugeordnet. Die Standard-Privilegienverteilung kann nur mit SECOS geändert werden.
Damit ist es möglich, Operating sowohl von physikalischen und logischen Konsolen als auch von Benutzertasks mit dem Privileg OPERATING zu betreiben.
Für Konsolen bleibt das Kommandoberechtigungskonzept über Berechtigungsschlüssel unverändert erhalten. Für Benutzertasks spielt es keine Rolle mehr (Ausnahme: Kommandos, die über die UCON-Task abgearbeitet werden und denen der Berechtigungsschlüssel $ zugeordnet ist, siehe auch "Kommandodefinition").
Der Systembetreuung ist es freigestellt, bestimmte Kommandos, die der Operator grundsätzlich verwenden dürfte, in der Systemsyntaxdatei zu sperren (siehe auch Handbuch „SDF-A“ [44]).
Eine Task mit dem Privileg OPERATING bietet die meisten Operator-Kommandos an, also auch diejenigen, welche bisher ausschließlich über Konsole eingegeben werden konnten. Nicht angeboten werden z.B. die Kommandos CONSOLE, ASR, RUN, AGOGO.
Jedes von einer Konsole eingegebene Operatorkommando wird durch eine OPR-Task verwaltet, die sich beim Ausführen eines Kommandos gegenüber SDF und dem System als privilegiert ausweist. Jede Anforderung des Operators (von der OPR-Task zur Syntax- und Privilegienprüfung an SDF übergebene Kommandos) wird vor der Verarbeitung daraufhin überprüft, ob der Aufrufer mit dem zur Ausführung nötigen Privileg OPERATING ausgestattet ist.
Die OPR-Task einer physikalischen Konsole (bei NBCONOPI=NO) und einer logischen Konsole besitzt immer das Privileg OPERATING.
Der Operator kann die Kommandos über die Konsole eingeben.
Die Kurzform ist, falls vorgesehen, in der Kommandosyntax angegeben.
Zum Aufbau der Kommandoeingaben und Meldungen siehe Kapitel „Operatorfunktionen" und Kapitel „Automatisierung von Operatorfunktionen".
Die Kommandos sind im Handbuch „Kommandos“ [27] beschrieben. Die BCAM-Kommandos für den Operator (z.B. BCACT, DCSTART) sind im Handbuch „BCAM“ [4] beschrieben.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann der Operator auch einige Systemverwaltungs- bzw. Benutzerkommandos verwenden (siehe Abschnitt „Ausübung von Systemverwaltungsfunktionen durch den Operator").