Bei der Installation generiert IMON aus den Benutzerangaben die Installationsprozedur <work>.<paket>.<time-stamp>.IE, die anschließend als Hintergrundprozedur gestartet wird. Die Prozedur führt einzelne, in sich abgeschlossene Verarbeitungsabschnitte, die Installationsschritte aus (z.B. Dateien sichern, RMS-Verarbeitung).
Der Beginn eines Installationsschrittes wird jeweils an der Konsole gemeldet.
Der prinzipielle Ablauf eines Installationsschrittes ist in Bild 80 dargestellt.
Tritt während eines Installationsschrittes ein Fehler auf, wird eine zu beantwortende Meldung an der Konsole ausgegeben. Die Installationsprozedur läuft erst weiter, wenn die Meldung beantwortet ist.
Bei der Beantwortung sind folgende Alternativen möglich:
Antwort | Auswirkung | Hinweise |
<tsn>.0 | REPEAT: Der Installationsschritt wird wiederholt. | Das Wiederholen des Installationsschrittes ist nur sinnvoll, wenn der Fehler vorher beseitigt wurde (z.B. Aufheben einer Dateisperre), da sonst dieselbe Fehlersituation wieder auftritt. |
<tsn>.1 | CANCEL: Die Installation wird abgebrochen. Ein Restart ist möglich. | Die Installation sollte abgebrochen werden, wenn der Fehler nicht sofort beseitigt werden kann. Nach Beseitigung der Fehler kann die Installation bei dem abgebrochen Installationsschritt wieder gestartet werden (siehe „Restart einer abgebrochenen Installation" ). Es ist zu beachten, dass die bereits durchgeführten Installationsschritte nicht rekonstruiert werden, d.h. bei dabei geänderten Dateien wird der Ausgangzustand nicht mehr hergestellt. |
<tsn>.2 | IGNORE: Der Fehler wird ignoriert und muss manuell behoben werden. Die Verarbeitung wird mit dem nächsten Installationsschritt fortgesetzt. | Der Fehler sollte nur in Ausnahmefällen ignoriert werden, da bei der folgenden Verarbeitung davon ausgegangen wird, dass der „fehlerhafte“ Installationsschritt ohne Fehler beendet wurde. Unter Umständen kann diese Annahme weitere Fehler verursachen. Ein Restart ist nicht möglich. |
Die Fehlerursache kann anhand des Installationsprotokolls <work>.<paket>.<time-stamp>.IL ermittelt werden. Eine Übersicht zum Verlauf der Installation kann auch dem Konsolprotokoll <work>.<paket>.IC entnommen werden (zur Auswertung siehe Abschnitt „Inhalt und Aufbau des Konsolprotokolls").
Mit dem Kommando HELP-MSG-INFORMATION können nähere Informationen über die vorliegende Fehlersituation und ihre mögliche Beseitigung eingeholt werden.
Prinzipieller Ablauf eines Installationsschrittes mit Fehlerbehandlung
Bild 80: Prinzipieller Ablauf eines Installationsschrittes mit Fehlerbehandlung
Wichtige Dateien bei der Installation
Bei der Installation werden neben der Installationsprozedur auch Protokolldateien erstellt, die Aufschluss über die Generierungsparameter und den Ablauf der Installation geben.
Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Dateien:
Datei | Dateiname |
Installationsprozedur | <work>.<paket>.<time-stamp>.IE |
Konsolprotokoll enthält alle Konsolmeldungen der Installationsprozedur | <work>.<paket>.IC |
Installationsprotokoll SYSLST-Protokoll der Installationsprozedur | <work>.<paket>.<time-stamp>.IL |
Registrationsprotokoll Protokoll der Registrierung im SCI | <work>.<paket>.<time-stamp>.II |
RMS-Protokoll Informationen über die RMS-Verarbeitung | <work>.<paket>.<time-stamp>.IR |
Installationsaktionen | <work>.<paket>.<time-stamp>.IA |
Installationsparameter Parameter, die für die Installation angegeben wurden | <work>.<paket>.<time-stamp>.IP |
Dateibereitstellung | <work>.<paket>.<time-stamp>.CD |
Protokoll über Änderung von Datei-Attributen Warnungen, falls die aktuelle Datei-Attribute einer installierten Datei von den Standard-Dateiattributen abweichen | <work>.<paket>.<time-stamp>.IW |
Restart-Datei Informationen für den Wiederanlauf der Installationsprozedur | <work>.<paket>.<time-stamp>.RS |
Sicherung des aktuellen SCI Von beiden SCI-Dateien wird bei der Installation automatisch eine Sicherungskopie erzeugt. | <work>.<paket>.<time-stamp>.SCI <work>.<paket>.<time-stamp>.SCI.GPN |
Sicherung des DSSM-Katalogs | SOLSAV.<dssm> |
Prozedur zum Löschen geparkter Dateien | <park>.IMONDEI.PRK.<su>.<paket> |
Sicherung der Originalbibliothek Vergleichsbasis zur Ausführung der Undo-Funktion | :<target-catid>:$SYSSAG.IMON.UNDO.<su> |
Erläuterung der Namensbestandteile
<work> | Arbeitsdateikennung und ein ggf. vereinbarter Präfix (z.B. $SYSSAG. oder $SYSSAG.W1.) |
<paket> <dssm> <park> <su> | Paketname Name des DSSM-Katalogs Parkkennung (z.B. $PARKSW1.) Name einer Liefereinheit (Supply-Unit) |
<time-stamp> | Zeitstempel der Installation in der Form <monat><tag><zeit><jahr>, mit |
<monat> <tag> <zeit> <jahr> | die ersten drei Buchstaben des Monatsnamens ein- bzw. zweistelliger Tag des Monats Zeitpunkt des Installationsbeginns in der Form hhmmss vierstellige Jahresangabe |