Your Browser is not longer supported

Please use Google Chrome, Mozilla Firefox or Microsoft Edge to view the page correctly
Loading...

{{viewport.spaceProperty.prod}}

Aufbau der Kommandosprache SDF

&pagelevel(4)&pagelevel

Die Syntaxbeschreibung von SDF-Kommandos und -Anweisungen ist in den Syntaxdateien enthalten (siehe „SDF-Syntaxdateien“ im Handbuch „Dialogschnittstelle SDF“ [15]):

  • Kommandos beginnen mit führendem Schrägstrich, der im Dialog vorgegeben ist. Kommandos erwartet SDF aus der logischen Systemdatei SYSCMD.

  • SDF-Anweisungen, d.h. Anweisungen an ein Programm mit SDF-Schnittstelle, beginnen mit führendem Doppelschrägstrich, der im Dialog vorgegeben ist. Anweisungen erwartet SDF aus der logischen Systemdatei SYSSTMT, für die dieselbe Zuweisung gilt, die für die Systemdatei SYSDTA getroffen wurde.

Eingabedaten, d.h. Daten, Parameter und Anweisungen, die ein Programm ohne SDF-Schnittstelle einliest, werden von SDF nicht analysiert. Eingabedaten erwarten Programme aus der logischen Systemdatei SYSDTA.

Ein Kommando bzw. eine Anweisung besteht aus folgenden Elementen:

  • Kommando- bzw. Anweisungsname

  • Operandennamen

  • mögliche Operandenwerte (Schlüsselwortwerte und variable Werte)

  • zusätzliche Hilfetexte zur näheren Erläuterung des Kommandos bzw. der Anweisung und den Operanden

Kommando- bzw. Anweisungsnamen, Operandennamen und Schlüsselwortwerte sind als Schlüsselwörter in der Syntaxbeschreibung enthalten. Schlüsselwörter werden als solche angegeben (siehe Abschnitt "Verkürzte Eingabe"). Variable Operandenwerte werden durch Datentypen beschrieben (siehe Tabelle "Datentypen" (SDF-Syntaxdarstellung)). Mit dem Datentyp ist festgelegt, aus welchem Zeichenvorrat und nach welchen Vorschriften ein Operandenwert gebildet wird. SDF prüft, ob die Angabe für einen variablen Operandenwert innerhalb der Menge der zulässigen Operandenwerte liegt, die durch den Datentyp festgelegt ist.
Ein variabler Operandenwert kann auch als Einzelwert (konstanter Wert) eines Datentyps definiert sein. Statt des Datentyps enthält die Syntaxbeschreibung den jeweiligen Einzelwert (z.B. die Namen der S-Variablenströme im Kommando ASSIGN-STREAM: STREAM-NAME = SYSVAR / SYSMSG / SYSINF).

Schlüsselwörter bestehen meist aus mehreren Teilen, die mit Bindestrichen verbunden sind. Die Namen sind englischsprachig und entstammen meist dem allgemeinen Sprachgebrauch. Sie sind so gewählt, dass in Bezug auf den gesamten Kommandovorrat analoge Sachverhalte durch dieselben Schlüsselwörter beschrieben werden. Kommandos beginnen stets mit einem Verb. Danach folgt das Objekt, auf das die Tätigkeit anzuwenden ist; z.B. MODIFY-FILE-ATTRIBUTES für das Verändern von Dateieigenschaften.

Es gibt auch Paare von gegensätzlichen Tätigkeiten:

CREATE-XY und DELETE-XY für das Erzeugen und Löschen eines Objekts XY.

Kommandos werden im Hinblick auf Sachgebiete in Anwendungsbereichen zusammengefasst. Ein Kommando kann in mehreren Anwendungsbereichen vorkommen.

Jeder Operand besitzt einen Namen und mindestens einen möglichen Operandenwert. Einem Operandenwert können Operanden hierarchisch untergeordnet sein. In diesem Fall leitet der Operandenwert eine Struktur ein, die alle ihm untergeordneten Operanden enthält. Die Operanden der Struktur werden in Klammern eingeschlossen. Innerhalb einer Struktur können wiederum Strukturen eingeleitet werden, was Strukturschachtelung genannt wird.

 

Beispiel für eine Struktur

Format (Ausschnitt von SHOW-FILE-ATTRIBUTES):

,SELECT = *ALL / [*BY-ATTRIBUTES](...)


[*BY-ATTRIBUTES](...)



|

,FILE-STRUCTURE = *ANY / list-poss(5): *PAM / *SAM / *ISAM / *BTAM / *NONE


Eingabe:

/show-file-attributes select=*by-attributes(file-structure=(*sam,*isam))

Der Operand FILE-STRUCTURE bezeichnet eine bestimmte Dateieigenschaft und ist dem Operandenwert (der Struktur) *BY-ATTRIBUTES untergeordnet.

Die gleichzeitige Angabe mehrerer Operandenwerte (Liste) kann zugelassen sein. Operandenwerte, die als Listenelement zugelassen sind, werden im Format nach „listposs(n):” (siehe Tabelle "Metasyntax" (SDF-Syntaxdarstellung)) aufgezählt, wobei n die maximal zulässige Anzahl von Listenelementen angibt.

Beispiel für eine Liste

Format:

FILE-STRUCTURE = *ANY / list-poss(5): *PAM / *SAM / *ISAM / *BTAM / *NONE


Eingabe:

/show-file-attributes select=*by-attributes(file-structure=(*sam,*isam))

Der Operand FILE-STRUCTURE bezeichnet die Dateieigenschaften SAM und ISAM.

Die meisten Operanden sind bereits mit einem Operandenwert vorbesetzt, dem Default-Wert (im Beispiel *ANY). Dieser wird angenommen, falls keine explizite Angabe gemacht wird (siehe "Default-Wert übernehmen").